Bundesregierung: Kernfusionstestanlage gilt als sicher

Keine Angst vor Wendelstein 7-X – Kritik an den Ausgaben für Fusionsforschung

Die Großforschungsanlage Wendelstein 7-X ist sicher. Der sogenannte Quench, der Verlust der Supraleitung, zerstört weder die Anlage noch gefährde er Menschen, schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (18/3509) auf die Kleine Anfrage der Grünen (18/3030), die Sicherheitsbedenken geäußert hatten.

Die Großforschungsanlage Wendelstein 7-X befindet sich seit 1995 am Standort Greifswald des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik (IPP) im Aufbau. Es handele sich um eine weltweit einzigartige Anlage, die bereits jetzt Forscher aus aller Welt anziehe. Im Jahr 2007 sei der Projektplan überarbeitet und technologisch und planerisch adäquat unterlegt worden. Seit der Implementierung dieses Planes, also seit mehr als sieben Jahren, seien die Kosten des Projektes Wendelstein 7-X weitestgehend stabil geblieben, und es seien keine wesentlichen Verzögerungen im Zeitplan aufgetreten. Dies werde weltweit als herausragende Leistung auf dem Gebiet des Forschungsanlagenbaus angesehen und respektiert .

Erst vor kurzem hatten sich Vertreter der Linken und Grünen gegen die erheblichen Mittel von 381 Millionen Euro gewandt, die 2013 in die Fusionsforschung geflossen seien und weiter flössen. Die Linke: Das sei so, als ob man einen Stall für ein Pferd ausbauen würde, das gerade gestorben sei.  Die Vertreterin der Grünen bemängelte ebenfalls, dass die eingestellten Mittel für Fusionsforschung viel zu hoch seien. (hib/ROL)

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