Erster globaler Divestment-Tag

Global Divestment Day

Der Global Divestment Day bietet den Befürwortern des Kohleausstiegs eine weitere Gelegenheit, darauf hinzuweisen, dass fossile Brennstoffe, wie z.B. Kohle, „in die Geschichtsbücher gehören“ und die Zukunft in den erneuerbaren Energiequellen liegt. Öffentliche und private Institutionen, wie auch das University College London, an dem die Autoren der Nature-Studie forschen und das über 14 Millionen Pfund in fossile Brennstoffe investiert hat, werden verstärkt dazu aufgefordert, ihre Finanzierung der Klimazerstörung einzustellen und ihr Kapital in die bereits bestehenden Lösungen zu investieren.

Im Sommer, vom 14. – 16. August, laden Aktivisten aus Deutschland und den benachbarten Staaten die Öffentlichkeit zu einem großen Treffen im Rheinland, Europas größter CO2-Quelle, ein, um ein Ende der Kohleförderung zu fordern. „Europa braucht einen sofortigen und gerechten Kohleausstieg. Seine Bürger fordern es, die Märkte geben immer wieder Signale, die in diese Richtung weisen und jede Alternative, die nicht fast die kompletten Kohlereserven der Region unter Tage belässt, ist nicht mit einer lebenswerten Zukunft auf unserem Planeten vereinbar“, so 350.org. Wie einer der Autoren der Nature-Studie anmerkte, ist es Zeit die Kluft zu schließen „zwischen dem erklärten Ziel der Politiker und Entscheidungsträger sich an die 2°C-Marke zu halten und ihrem Willen, tatsächlich darüber nachzudenken, was getan werden muss, damit dieses auch nur im Ansatz erreicht wird”.

[note 350.org — Die Zahl 350 „bezeichnet den Grenzwert für das dauerhafte Überleben der Menschheit“, so die Webseite, „die wichtigste Zahl auf dieser Erde. Die jüngsten wissenschaftlichen Ergebnisse zeigen, dass wir unserem Planeten enormen und irreversiblen Schaden zufügen, wenn wir es nicht sehr bald schaffen, die Kohlenstoffdioxidkonzentration in der Atmosphäre auf maximal 350 ppm (Teilchen pro Million) zu reduzieren. Die dafür erforderlichen Lösungen existieren. Rund um die Welt baut sich inzwischen eine Bewegung auf, welche die Klimakrise angeht und sich dafür einsetzt, die Menschheit aus der Gefahrenzone heraus und die CO2-Konzentration unter eben jenen Wert von 350 ppm zu bringen. Diese Bewegung ist von nie dagewesener Größe, sie ist vielfältig und sie ist visionär. Wir sind Aktivisten, Studenten und Wissenschaftler. Wir bekleiden Führungspositionen in unseren Schulen und Universitäten, unseren Unternehmen, unseren Kirchen und unseren Regierungen. Wir sind Verfechter sauberer Energie, vorausschauende, zukunftsorientierte Politiker und furchtlose Revolutionäre. Und wir sind eine Gemeinschaft, rund um die Welt vereint und angetrieben durch unser gemeinsames Ziel, diesen Planeten als Lebensraum zu erhalten für all jene, die nach uns kommen.“]

->Quellen und weitere Informationen: