CCU kommt voran

Vom Klimakiller zum Innovationstreiber – CO2-Nutzung kommt in praktische Anwendung

„Bei der Pressepremiere am 21.04.2015 klemmte es zwar zunächst, schrieb die Berliner taz, „aber dann floss der ‚grüne Diesel‘ doch in den Tank von Forschungsministerin Wankas Audi. Der von der Dresdner Firma Sunfire aus Wasser und CO2 hergestellte synthetische Kraftstoff war eines des Highlights der Berliner Konferenz Chemische Prozesse und die stoffliche Nutzung von CO2„. Vom Klimakiller zum Innovationstreiber: Das Klimagas CO2 steht mit Forschungshilfe vor einer neuen Karriere als Industrierohstoff.

Aus einer Pressemitteilung des BMBF (2013): „Eine Matratze oder ein Kühlschrank aus Kohlendioxid? Das könnte bald zu haben sein. Denn CO2 ist nicht nur ein klimaschädliches Abgas, dessen Emissionen so weit wie möglich vermieden werden müssen – sei es aus Kohlekraft-, Zement- oder Stahlwerken, aber auch aus Biogasanlagen und Fahrzeugen. CO2 ist auch ein Rohstoff, der gewinnbringend genutzt werden kann. Um zu erforschen, wie das möglich ist, hatte das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) schon 2009/2010 seine Förderinitiative ‚Chemische Prozesse und stoffliche Nutzung von CO2‚ gestartet. Die insgesamt rund 100 Millionen Euro Fördermittel aus dem BMBF wurden durch weitere knapp 50 Millionen Euro aus der Industrie ergänzt. In mehr als 30 Verbundprojekten arbeiteten Wissenschaft und Wirtschaft gemeinsam an neuen Verfahren, mit denen dasCO2 aus Abgasen getrennt und zu neuen Stoffen verarbeitet werden kann, zum Beispiel zu Kunststoffschäumen oder Bauteilen aus Hartplastik.“

Folgt: Beispiele für erste Erfolge beim Erschließen von CO2 als Rohstoff: