REN21: 2014 mit Rekord-Zubau von Wind- und Solarenergie

Globales Wachstum von [[CO2]]-Ausstoß entkoppelt auch dank Rekordjahr bei Erneuerbaren Energien

  • Rekord-Zubau von Wind- und Solarenergie (PV) in 2014;
  • Neue Ziele für Erneuerbare Energien in mehr als 20 Ländern, nun 164 insgesamt;
  • Erneuerbare Energieträger stellen mehr als 59 Prozent des Netto-Zuwachses der weltweiten Kraftwerkskapazität;
  • Regenerative Wärme- und Klimatisierungstechnologien legen an Bedeutung bei politischen Entscheidungsträgern zu;
  • Entwicklungsländer-Investitionen entsprechen denen der Industrienationen (Gesamt: 265 Milliarden EUR)

Das ist das Ergebnis des Renewables 2015 Global Status Report von REN21, der 10. jährlich erscheinenden Ausgabe des weltweit am meisten zitierten Berichts zu Markt-, Industrie- und Politikentwicklung im Bereich Erneuerbare Energie.

1712 GW EE weltweit

2014 war ein Rekordjahr für Erneuerbare Energien: Nationale Ziele und andere politische Unterstützungs-Mechanismen ließen Solar-, Wind- und andere Erneuerbare Energien um 135 GW anwachsen. Damit stieg die Gesamtmenge der regenerativen Kraftwerke innerhalb eines Jahres um 8,5 Prozent auf 1712 Gigawatt (GW).

Dabei blieben die [[CO2]]-Emissionen gegenüber 2013 stabil – obwohl der weltweite Energieverbrauch in den letzten Jahren durchschnittlich um 1,5 Prozent angestiegen und das weltweite Bruttosozialprodukt im Mittel um 3 Prozent gewachsen ist. Zum ersten Mal seit vier Jahrzehnten wuchs damit die Weltwirtschaft, ohne dass parallel die [[CO2]]-Emissionen stiegen.

Diese Entkopplung von wirtschaftlicher Entwicklung und Treibhausgas-Emissionen liegt vor allem an drei Faktoren:

  1. Chinas wachsendem Gebrauch erneuerbarer Energiequellen und
  2. Anstrengungen der OECD-Länder im Bereich von nachhaltigem Wirtschaftswachstum sowie
  3. verstärktem Ausbau von Energieeffizienzsystemen und erneuerbaren Energien.

„Erneuerbare Energien und verbesserte Energieeffizienz spielen eine Schlüsselrolle, wenn wir die Erderwärmung auf zwei Grad begrenzen und gefährlichen Klimawandel verhindern wollen,“ sagt Arthouros Zervos, Vorsitzender von REN21, der den diesjährigen Bericht beim Vienna Energy Forum vorstellte.

Die weltweite Energieproduktion aus Wind, Photovoltaik und Wasserkraft stieg um 128 GW gegenüber 2013. Dies ist vor allem politischen Rahmenbedingungen zur Förderung von erneuerbaren Energieträgern zu verdanken, die nunmehr in 145 Ländern zu finden sind – gegenüber 138 Ländern im Jahr 2013. Ende 2014 betrug der Anteil Erneuerbarer Energien an der weltweiten Kraftwerksleistung 27,7 Prozent. Dies reicht, um geschätzte 22,8 Prozent des globalen Strombedarfs zu decken.

Folgt: PV wuchs am stärksten