Sekundäre Lagerstätten

Lagerstätten entstehen (in ihrer alten Wortbedeutung), wenn z.B. magmatische Erzlagerstätten durch Hebung an die Erdoberfläche gelangen, verwittern, abgetragen und durch Flüsse weg­transportiert werden (Auswaschung und Verfrachtung aus Verwitterungsrückständen, Verdunstung des Wassers als Rückstände, z.B.: Salz, Gips, Kalk…). Bei nachlassender Trans­portkraft erfolgt dann eine Ablagerung. Wegen ihres unterschiedlichen spezifischen Gewich­tes werden die verschiedenen Erztrümmer und ­Mineralkörner in bestimmten Gefälleabschnit­ten bevorzugt abgelagert. Die dort erfolgenden sedimentären Anreicherungen heißen Seifen. Wenn erzreiche Abtragungsprodukte durch Flüsse in das Meer gelangen, kommt es zu Wechselwirkungen mit dem Meereswasser. Dabei können z. B. Eisenhydroxide ausgefällt werden und sich in Sedimenten anreichern. Im Tiefseebodenbereich bilden sich Manganknollen, Kobaltkrusten und Erzschlämme aus. (Nach: klett.de/s104113_2304.pdf) Entstehung von sekundären Lagerstätten:

Fürs Recycling steht zunehmend eine Rohstoffbasis in Altprodukten wie Autos und Computern und Infrastruktur wie Stromleitungen und Gebäuden – sogenannte sekundäre Lagerstätten (neuere Definition) – zur Verfügung. Mit modernen metallurgischen Prozessen können Metalle aus Sekundärmaterialien grundsätzlich in der gleichen Qualität gewonnen werden wie aus Primärquellen. Zudem sind die Vorlaufzeiten und der Investitionsbedarf oft geringer als bei Primärlagerstätten, und die gesellschaftliche Akzeptanz für das Recycling ist höher als für den Bergbau.

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