VW-Winterkorn belastet

VW-interne, ver­trau­li­che Papiere

nterne Doku­mente belas­ten den ehe­ma­li­gen VW-Boss Mar­tin Win­ter­korn in der Abgas-Affäre erneut, so Bild am Sonntag am 15.01.2017 vorab. Die Unterlagen seien am 27.07.2015 in Wolfs­burg bei einer Sit­zung mit Win­ter­korn prä­sen­tiert worden. Sie zei­gen laut BamS unter ande­rem, wie der Kon­zern schon knapp zwei Monate vor Bekannt­wer­den des Skan­dals kühl kal­ku­lierte, wann man den US-Behörden die Wahr­heit sagen sollte (siehe auch Kolumne und solarify.eu/hoher-vw-manager-in-den-usa-verhaftet).

Gegen­über der Staats­an­walt­schaft Braun­schweig hätten „viele der rund 15 Teil­neh­mer“ bestä­tig­t, dass wäh­rend der Bespre­chung ein ver­ant­wort­li­cher Inge­nieur Folien einer Präsentation erläu­terte. In einem Doku­ment heiße es: „keine Rohe­mis­si­ons­än­de­rung im Akus­tik­mo­dus“ – Abgase sollten unge­fil­tert aus dem Aus­puff entweichen. BamS: „Den Begriff ‚Akus­tik­mo­dus‘ ver­wen­dete VW intern für die Betrugs­soft­ware“. Man sei sich bewusst gewesen, dass „etwas Ille­ga­les in unsere Autos instal­liert wurde“. Trotzdem sei Win­ter­korn „erstaun­lich ruhig geblie­ben“. Nach BamS-Informationen wurden in einem Doku­ment mit dem Titel „Die­sel­fahr­zeuge USA, Test­zy­klus: Behör­den­stra­te­gie“ „Chan­cen“ und „Risi­ken“ eines Geständnisses vor den US-Behörden abge­wo­gen.

In einem VW-Vermerk vom 30.07.2016 sei „aller­dings keine Rede mehr von tota­ler Trans­pa­renz gegen­über den Behör­den“ gewesen. Den gan­zen Betrug beich­tete VW erst im Sep­tem­ber. VW-Aktionäre kla­gen des­halb auf Scha­den­er­satz in Mil­li­ar­den­höhe, die Staats­an­walt­schaft ermit­telt unter ande­rem gegen Win­ter­korn wegen des Ver­dach­tes der Markt­ma­ni­pu­la­tion.

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