Pionierarbeit für Prototyp eines neuen Brennelements

Neuer Brennstoff aus Uran-Molybdän-Legierung mit niedriger Anreicherung

Technische Universität München (TUM) und der französische Brennelemente-Hersteller Framatome haben eine Zusammenarbeit mit dem Ziel vereinbart, neue, niedrig angereicherte Brennelemente herzustellen. Einer Medienmitteilung zufolge arbeiten sie gemeinsam an der Entwicklung eines neuen Brennstoffs für die Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibniz (FRM II). Der Brennstoff soll aus niedrig angereichertem Uran-Molybdän (U-Mo) bestehen. Die ersten Prototypen sollen Anfang 2021 hergestellt werden. Sind die Tests erfolgreich, könnte die Produktion bereits 2022 beginnen. weiterlesen…

Atommeiler nicht genug gegen Angriffe geschützt

Greenpeace klagt auf Entzug der Betriebsgenehmigung für AKW Gundremmingen

Eine Klage auf Entzug der Betriebsgenehmigung für das Atomkraftwerk Gundremmingen hat Greenpeace am 06.12.2017 beim Bayerischen Verwaltungsgerichtshof in München eingereicht. Das AKW Gundremmingen sei unzureichend gegen terroristische Angriffe geschützt, so Greenpeace. Der Betonmantel beider Reaktoren sei zu dünn, um gegen den Absturz größerer Verkehrsmaschinen geschützt zu sein. Auch das Lagerbecken für genutzte Brennstäbe weise Sicherheitsmängel aus und würde im Falle eines Flugzeugabsturzes große Mengen Radioaktivität freisetzen. Auch das österreichische Umweltbundesamt kritisiert in einer Studie (http://bit.ly/2ipswLa), dass die außerhalb des Sicherheitsbehälters liegenden Abklingbecken in Gundremmingen ein besonderes Risiko darstellen. weiterlesen…

BMUB prüft Stilllegung der Atomfabriken

Auftrag der Umweltministerkonferenz

Das Bundesumweltministerium setzt einen Auftrag der Konferenz der Landesumweltminister um und lässt prüfen, unter welchen rechtlichen Voraussetzungen Urananreicherung und Brennelemente-Produktion in Deutschland stillgelegt werden können. Dazu hat das BMUB am 31.03.2017 ein Gutachten in Auftrag gegeben. weiterlesen…

Grüne fordern Exportstopp

Grüner Antrag – Linke-Anfrage

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen fordert den sofortigen Exportstopp für Brennelemente-Lieferungen an die belgischen Atomkraftwerke Doel und Tihange. Grundsätzlich sollen keine, die deutsche Sicherheit gefährdenden Ausfuhrgenehmigungen mehr erteilt werden. Die Bundesregierung sieht derweil auf Anfrage der Linken „keine rechtlich belastbare Grundlage“, die Ausfuhrerlaubnis von Kernbrennstoffen aufgrund von Sicherheitsbedenken zu verweigern – sofern der Betrieb ausländischer Atomkraftwerke von den zuständigen Behörden genehmigt worden sei. weiterlesen…

„Atomausstieg vollenden – 30 Jahre Tschernobyl“

„Uranfabriken in Gronau und Lingen endlich stilllegen“

Anlässlich des 30. Jahrestages des Super-GAUs in Tschernobyl veranstaltete das BMUB am 06.04.2016 in Berlin eine Fachtagung mit dem Titel „Den Atomausstieg vollenden – 30 Jahre nach Tschernobyl“. Die Ärztinnen Dörte Siedentopf und Barbara Hövener von der ärztlichen Friedensorganisiation IPPNW, sowie Kerstin Rudek von der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg nahmen an der Veranstaltung teil und kritisieren, dass laufende Uranfabriken, wie die in Gronau und Lingen vom BMUB überhaupt nicht thematisiert werden: weiterlesen…

Atommüll macht Hinkley Point C teurer als geplant

Neue Studie zu Kosten und Risiken des umstrittenen AKW-Projekts

Das geplante britische Atomkraftwerk Hinkley Point C könnte um weitere Milliarden Euro teurer werden als bisher geplant. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie der unabhängigen Atomexpertin Oda Becker im Auftrag des Ökoenergieanbieters Greenpeace Energy. Die Untersuchung nennt als Gründe für die Kostensteigerung zu niedrig angesetzte Ausgaben für die Entsorgung von Atommüll und den möglicherweise nötigen Bau eines weiteren Endlagers in Großbritannien. Durch zusätzliche AKW, Zwischenlager und Atommülltransporte steige zudem die Gefahr eines Nuklear-Unfalls. weiterlesen…