Mehr Teilhabe in der Energiewende

Wie Bürgerenergiegenossenschaften neue Zielgruppen erreichen

Bis 2030 soll 80 Prozent des Stroms in Deutschland aus erneuerbaren Energien stammen. Einen erheblichen Beitrag für eine partizipative Energiewende sollen Bürgerenergiegesellschaften leisten, deren Förderung mit der Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes 2023 verstärkt wurde. Ein Blick auf existierende Bürgerenergie-Projekte zeigt jedoch, dass  nicht alle Bevölkerungsgruppen gleichermaßen partizipieren und profitieren. Wenn Bürgerenergie zu einer breiten Stütze der Energiewende werden soll, muss die Politik eine größere Diversität unter den Mitgliedern und die Gleichstellung der Geschlechter fördern sowie Präferenzen der Mitglieder stärker berücksichtigen, sagt das Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit des Helmholtz-Zentrums Potsdam. weiterlesen…

Bis 2035 Energiewende-Kosten um 150 Milliarden Euro senken

McKinsey-Studie „Zukunftspfad Stromversorgung“ schlägt Weiterentwicklung des Energiewendepfads vor

Der optimierte Ausbau von Erneuerbaren Energien, Stromnetz und wasserstofffähigen Gaskraftwerken senkt Kosten bis zu 20%, wobei die Klimaziele erfüllt bleiben. Trotzdem würde der Haushaltsstrompreis bei 42-44 ct/kWh stabilisiert werden. Und: Ein geringerer Fachkräfte- und Flächenbedarf würde Umsetzbarkeit erleichtern, schreibt  die Unternehmensberatung McKinsey Berlin in einer Medienmitteilung über ihre neue Untersuchung „Zukunftspfad Stromversorgung“ vom 22.01.2024. (Titel: Zukunftspfad Stromversorgung – © McKinsey) weiterlesen…

Ressourcen und Umwelt schonende Energiewende

DBU: Startups liefern Zukunfts-Ideen für Solarbranche

Photovoltaik (PV) ist neben Windenergie eine wichtige Säule, um den Energiebedarf langfristig nachhaltig zu decken. Bislang wird jedoch der Rohstoffverbrauch etwa beim Herstellen von Solaranlagen noch zu wenig thematisiert. Die Deutsche BundUmesstiftung welt (DBU) fördert zwei Startups aus Freiburg und Braunschweig mit zukunftsweisenden Ideen zur Ressourcenschonung in der Solarindustrie. weiterlesen…

Die Energiewende-Lobbyisten

Hinterzimmer-Deals? – Fehlanzeige!

Viele Verbände, Bündnisse und Unternehmen setzen sich gegenüber der Politik und in der Öffentlichkeit für eine bürgernahe Energiewende ein. Wie sie dabei vorgehen? Drei Lobbyisten gaben Manuel Gisard für energiezukunft Einblick in ihr Schaffen. weiterlesen…

Cepsa beginnt mit der bisher größten Verteilung von Biokraftstoffen

Start im Hafen von Barcelona

Cepsa, nach eigenen Angaben führender Anbieter von Schiffskraftstoffen in Spanien, begann am 02.10.2023  im Hafen von Barcelona mit der Vermarktung von 2G-Biosprit. Der gelieferte Treibstoff hat einen Anteil von 24 % an nachhaltigem Kraftstoff, der aus gebrauchten Speiseölen hergestellt wird, was zu einer Reduzierung von 2.860 Tonnen CO2 führt und die Kreislaufwirtschaft fördert. Die auf einem 350 Meter langen Containerschiff von Hapag-Lloyd im Mittelmeer durchgeführte Operation ist das erste Projekt des Energieunternehmens in Barcelona und positioniert den dortigen Hafen als Schlüsselakteur bei der Dekarbonisierung des Seeverkehrs. weiterlesen…

Mit einem Zehntel der Kosten zur Energiewende

Zink-Batterie hat doppelten Wirkungsgrad und produziert Wasserstoff

Auch im Winter mit Solarstrom heizen – mit der Energiewende soll eine klimaverträgliche Zukunft gesichert werden. Solang jedoch effiziente Speichertechnologien fehlen, bleibt die Abkehr von fossilen Energieträgern eine Herausforderung. Ein deutsches Forschungskonsortium unter der Leitung des Fraunhofer-Instituts für Zuverlässigkeit und Mikrointegration IZM setzt genau hier an und entwickelt eine neuartige und kostengünstige Zink-Batterie, die nicht nur als Langzeitspeicher von Energie, sondern auch zur Wasserstoffproduktion genutzt werden kann. Erste am 25.07.2023 publizierte Tests weisen einen Wirkungsgrad von 50% zur Stromspeicherung und 80% zur Wasserstofferzeugung bei einer prognostizierten Lebensdauer von zehn Jahren aus. In einer Kombination aus Grundlagenforschung und Entwicklung eines Demonstrators werden im Projekt Zn-H2 die Weichen für eine erfolgreiche Umsetzung der Energiewende gestellt. weiterlesen…

DBU mahnt: EE müssen bis 2030 auf 80 Prozent Anteil steigen

„Energiesparen, Energieeffizienz, beides in Kombination mit Circular Economy, einer umfassenden Kreislaufwirtschaft“

Angesichts der heftigen energiepolitischer Debatten fordert die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) einen „klaren Kompass für die Energiewende“, so DBU-Generalsekretär Alexander Bonde. „Grüner Strom wird Öl, Kohle und Gas von morgen sein – vom Heizen bis zur Mobilität. Wir müssen neue Wege wagen mit praxisorientierten Innovationen, neuen Technologien und visionären Ideen. Sektorenkopplung ist der Schlüssel für eine nachhaltige Zukunft“, so Bonde am 11.07.2023 im Rahmen der digitalen DBU-Jahrespressekonferenz (JPK – Titel: DBU-Jahresbericht 2022 – © www.dbu.de) weiterlesen…

Großes Potenzial

Mit Großwärmepumpen grüne Wärmequellen für Gebäude und Industrie nutzbar machen

Das verfügbare Angebot von Umwelt- und Abwärme in Deutschland, das über Wärmepumpen bereitgestellt werden kann, übersteigt bei weitem den Wärmebedarf für Gebäude und industrielle Prozesswärme bis 200 °C. Zusammen beläuft sich die potenzielle Wärmeleistung, die Wärmepumpen aus CO2-freien Quellen auch ohne Nutzung von Umgebungsluft zur Verfügung stellen können, auf rund 1.500 Terawattstunden. Das zeigt eine  Studie von Agora Energiewende. (Titel: Studie: Strategien für den Markthochlauf in Wärmenetzen und Industrie – © Agora Energiewende; Fraunhofer IEG) weiterlesen…

Klimaschutz braucht funktionierende Kapitalmärkte

Wenn Kredite zu teuer sind, bremst das die Energiewende

Eine Studie untersucht jetzt einen wichtigen Aspekt beim Kampf gegen die Erderhitzung: die Unterstützung durch funktionierende Kapitalmärkte. Banken sammeln Ersparnisse und stellen sie als Kredite bereit – und je größer die Differenz zwischen Spar- und Kreditzinsen ist, desto teurer sind Investitionen zum Beispiel in fossilfreie Stahlwerke, Stromerzeugung oder Heizanlagen. Die Studie wurde erstellt vom Berliner Klimaforschungsinstitut MCC (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change) und vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Sie wurde in der Fachzeitschrift Journal of the Association of Environmental and Resource Economists (JAERE) veröffentlicht. weiterlesen…

Staats- und Regierungschefs können bei Frühjahrstagung der Weltbank grüne Investitionen ankurbeln

IWF und Weltbank diskutieren gerechtere Finanzierung der Energiewende

Anlässlich der Frühjahrstagung der Weltbank in Washington DC müssen sich die politischen Entscheidungsträger darauf konzentrieren, die Risiken grüner Projekte zu senken und die Kosten umweltschädlicher Investitionen zu erhöhen.Viele Initiativen bieten die Möglichkeit, jetzt zu handeln, darunter neue Vorschläge der Harvard Kennedy School, die von der Weltbank geprüft werden. Solche Bemühungen werden entscheidend sein, um eine „grüne Parität“ zu erreichen, bei der nachhaltige Investitionsmöglichkeiten genauso wirtschaftlich sinnvoll sind wie „braune“ Alternativen – so ein Leitartikel auf der Internetseite des Weltwirtschaftsforums. weiterlesen…