Karliczek verlangt doppelt so viel Geld für Klimaforschung

Forschungsministerin will Umwandlung von Treibhausgasen in chemische Grundstoffe stärker fördern

Wissenschaftsministerin Anja Karliczek nutzt das Momentum der Klimadebatte und startet einen neuen Anlauf, mehr Geld für ihr Ministerium zu erhalten: Um die Entwicklung klimafreundlicher Technologien voranzutreiben, fordert sie fast eine Verdopplung der hierfür vorgesehenen Mittel. „Nur über technische Innovationen werden wir den Kampf gegen den Klimawandel gewinnen. Und jeder Euro für den Klimaschutz ist gut angelegtes Geld“, sagte die Ministerin der Nachrichtenagentur dpa (siehe: forschung-und-lehre.de/karliczek-will-doppelt-so-viel-geld-fuer-klimaforschung). Die Ausgaben in diesem Bereich sollen auf drei Milliarden Euro pro Jahr steigen. weiterlesen…

Konsens über den Konsens

2016: Synthese von Konsensus-Schätzungen der anthropogenen Erderwärmung (AGW): Große Einigkeit über anthropogenen Klimawandel

Zunehmende Zweifel am anthropogenen Klimawandel – auf privater wie auf Staatenlenkerebene – veranlassen Solarify, noch einmal auf eine Publikation aus dem April 2016 hinzuweisen. In den Environmental Research Letters hatten damals 16 Wissenschaftler nach Durchsicht von Tausenden Arbeiten zum Thema Klimawandel festgestellt, dass 97 Prozent darin übereinstimmen, dass die Erderwärmung auf menschliche Aktivitäten zurückzuführen ist. Ausschnitte aus dem Artikel. weiterlesen…

War Alexander von Humboldt der erste Ökologe?

Der Universalgelehrte warnte bereits im 19. Jahrhundert vor der Abholzung der Wälder. Manchen gilt er als Vordenker der Klimaforschung.

Der Mensch, schrieb Alexander von Humboldt 1843, verändere das Klima „durch Fällen der Wälder, durch Veränderung in der Verteilung der Gewässer und durch die Entwicklung großer Dampf- und Gasmassen an den Mittelpunkten der Industrie.“ Diese Feststellung findet sich in seinem Buch „Central-Asien. Untersuchungen über die Gebirgsketten und die vergleichende Klimatologie“. Es erschien zunächst auf Französisch und ein Jahr darauf dann auf Deutsch. Ein Gastbeitrag von Frank Holl im Tagesspiegel vom 04.06.2019. (Foto: Luftverschmutzung in Mainz im Jahr 2019 – © Franziska Vogt für Solarify) weiterlesen…

Klimauhr um 50 Millionen Jahre zurückdrehen

Unsere Zukunft auf der Erde kann auch unsere Vergangenheit sein.

In einer am 10.12.2018 in den Proceedings of the National Academy of Sciences veröffentlichten Studie zeigen Forscher, dass der Mensch einen langfristigen, mindestens 50 Millionen Jahre zurückreichenden Abkühlungstrend umkehrt. Und das hat nur zwei Jahrhunderte gedauert. Bis 2030 wird erwartet, dass das Klima der Erde dem des Mittel-Pliozäns ähnelt und mehr als 3 Millionen Jahre in der Erdzeit zurückreicht. Ohne Reduzierung unserer Treibhausgasemissionen könnten unsere Klimata bis 2150 mit dem warmen und weitgehend eisfreien Eozän verglichen werden, einer Erdepoche vor 50 Millionen Jahren. weiterlesen…

„Es wäre verlorene Zeit, Trump überzeugen zu wollen“

Prof. Stocker: „Klimawandel-Skeptiker haben praktisch keine wissenschaftliche Kompetenz“

Er gilt als Kapazität auf seinem Gebiet: Professor Doktor Thomas Stocker ist Chef der Abteilung Klima- und Umweltphysik an der Universität Bern. Der gebürtige Zürcher berät als Präsident des dortigen Oeschger-Zentrums für Klimaforschung nicht nur Schweizer Bundesräte. Als Vorsitzender einer internationalen Gruppe von Klima-Experten haben seine Kollegen und er auch den UN-Klimagipfel in Paris 2015 geprägt. Seine Arbeit wurde 2017 mit dem mit 250’000 Franken dotierten Marcel-Benoist-Preis gewürdigt. Ein Anruf aus aktuellem Anlass – von Philipp Dahm am 26.07.2018 für Bluewin. weiterlesen…

Klimaschutz: Weniger Lachgas aus der Landwirtschaft

Neue Forschungsgruppe wird globale Auswirkungen der Landwirtschaft auf den Klimawandel untersuchen

Mit dem gemeinsamen Förderprogramm, das auf die Initiative „Make Our Planet Great Again“ des französischen Staatspräsidenten zurückgeht, können exzellente Forscher aus dem Ausland an einer deutschen oder französischen Einrichtung ihrer Wahl an Projekten forschen, die die Pariser Klimaziele unterstützen. Leiter der neuen Gruppe am KIT wird Dr. Clemens Scheer von der Queensland University of Technology Brisbane, Australien. weiterlesen…

Wie umgehen mit der Flut an wissenschaftlicher Literatur?

Systematische Wissensynthese, statt Kakophonie von Expertenmeinungen

Der Weltklimarat wird 2021 seinen nächsten Report zum Sachstand der Klimaforschung vorlegen. Doch der IPCC steht vor einem Problem: Die Menge der relevanten Fachliteratur ist in den vergangenen Jahren exponentiell gestiegen. Dieses Problem zu lösen, schreibt der Berliner Umweltökonom Jan Minx in einem Gastbeitrag für das Portal Klimafakten, sei unerlässlich für die Reputation des IPCC. weiterlesen…

Klimavorgänge in der Atmosphäre verstehen

2. DLR Conference on Climate Change in Köln

Wie kommen Schwankungen des Erdklimas zustande? Es gilt als sehr wahrscheinlich, dass die globale Erwärmung durch den menschengemachten Anstieg von Treibhausgasen wie Kohlendioxid (CO2) oder Methan verursacht wird. Unklar ist jedoch, wie sich diese Veränderung auf die vielfältigen Prozesse im Klimasystem der Erde auswirkt. Vom 17. bis 19.04.2018 diskutieren Klimaforscher aus aller Welt und Vertreter internationaler Organisationen, welche Beiträge die Luft- und Raumfahrtforschung zu einem besseren Verständnis der Vorgänge in der Atmosphäre leisten kann und wie die negativen Auswirkungen des Klimawandels bekämpft werden können. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) veranstaltet die Konferenz zum zweiten Mal gemeinsam mit dem UN Office for Outer Space (UNOOSA). weiterlesen…

Alltagsnutzen der Klimaforschung vermitteln

Die designierte Wissenschaftsministerin Anja Karliczek will Ängste vor Auswirkungen des Klimawandels mindern

Sie sei von ihrer Berufung durch Bundeskanzlerin Merkel überrascht gewesen, sagte die eben nominierte Bildungs- Wissenschaftsministerin Anja Karliczek (CDU) in einem Interview mit dem Berliner Tagesspiegel. Sie bringe „Begeisterung für die Wissenschaft“ mit und sie fühle sich fit für das Aushandeln der Rahmenbedingungen, unter denen Wissenschaft gut arbeiten kann“, für die Gespräche und Verhandlungen mit den Ländern, mit Hochschulen und Wissenschaftsorganisationen sehe sie sich „gut gewappnet“. weiterlesen…

AWI-Magazin: Klimaforschung in Arktis und Antarktis

87 Seiten fundiertes Wissen über die Brennpunkte unseres Planeten

Klimaforschung verständlich machen – mit diesem Ziel veröffentlicht das Alfred-Wegener-Institut das Magazin „Auf den Spuren des Wandels“. In Artikeln, Interviews und Infografiken erfahren die Leser, warum Klimaforschung in den Polargebieten so wichtig ist. „Wer sich auf diese kurzweilige und informative Lektüre einlässt, geht gewappnet in die nächste Diskussion zum Klimawandel“ empfiehlt das Institut das am 14.02.2018 erstveröffentlichte AWI-Magazin. (Titel: AWI-Magazin – Im Fokus – © AWI) weiterlesen…