CDU als „Klimaschutzpartei“

Klausur in Weimar: Pro CO2-Kreislaufwirtschaft

Die versemmelte Klausurtagung“ spottete die Süddeutsche Zeitung. Vor allem, weil CDU-Chef Merz sich versprochen hatte: „Wir sprechen uns ausdrücklich nicht gegen den Bau neuer Kernkraftwerke aus“, hatte er – so die taz – im Rahmen einer Pressekonferenz zum Ende der Parteiklausur in Weimar gesagt. Niemand aus der Parteihierarchie bemerkte den Versprecher. Erst die Nachfrage eines Journalisten deckte ihn auf: Natürlich müsse es heißen, dass sich „die CDU nicht für den Bau neuer Kernkraftwerke ausspreche“ (taz). Dabei will sich die CDU künftig als Klimaschutzpartei verstehen und verstanden werden. So jedenfalls die in Weimar verabschiedeten Erklärung des Bundesvorstands (DLF). weiterlesen…

Klimaschutzziele nur Minimalziel

Hitze, Trockenheit und Unwetter: Dringlichkeit der Energiewende immer höher

Temperatur-Rekorde, ausbleibender Niederschlag in einigen Regionen und starke Unwetter in anderen führen uns deutlich vor Augen: Der Klimawandel ist real und auch bei uns längst angekommen. Und nur mit realen Handlungen lässt sich dieser abschwächen. „Die Regierung muss jetzt anpacken statt nur Versäumnisse einzugestehen. Es ist höchste Zeit, Maßnahmen gegen die Klimakrise zu ergreifen“, kommentiert Simone Peter, Präsidentin des Bundesverbands Erneuerbare Energie e.V. (BEE) die aktuelle Hitze-Welle. weiterlesen…

Klimanotstands-Beschlüsse vielfach mehr als symbolisch

Viele Kommunen meinen es ernst

Fridays-for-Future-Demonstration am Brandenburger Tor - Foto © Agentur Zukunft für SolarifyImmer mehr Kommunen rufen den „Klimanotstand“ aus. Das ist für viele mehr als ein symbolisches Anerkennen der Klimakrise, wie eine jetzt veröffentlichte Studie des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung zeigt. Kommunen, die es sich vornehmen, alle kommunalen Maßnahmen verpflichtend auf ihre Klimawirkung zu prüfen und dies mit einem breiten Monitoring verbinden, heben den Klimaschutz auf eine neue Ebene, so die Einschätzung der Untersuchung. weiterlesen…

Global vernetzt

strong>Wie europäische Kommunen voneinander lernen

Windgenerator in Brandenburg Foto © Gerhard Hofmann für SolarifyViele Städte, Gemeinden, Landkreise und Stadtwerke sind Vorreiter der Energiewende und für die Umsetzung nationaler und internationaler Klimaschutzziele entscheidend. „Die Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) unterstützt kommunale Akteure beim Blick über den nationalen Tellerrand und fördert den europäischen Austausch. Das Generationenprojekt Energiewende macht an Ländergrenzen nicht halt“, sagt Robert Brandt, Geschäftsführer der AEE: „Wir wollen die guten Erfahrungen aus deutschen Kommunen in andere Länder tragen – und umgekehrt.“ weiterlesen…

Ausbaudeckel für Photovoltaik behindert erfolgreiche Klimapolitik

Klimaschutzziele nur mit konsequentem Ausbau von Windkraft und Photovoltaik erreichbar

Der im EEG von 2012 festgelegte Stopp der Einspeisevergütung durch den 52 GW-Deckel laufe dem erforderlichen massiven Ausbau der Photovoltaik und damit auch den deutschen Klimaschutzzielen diametral entgegen. Stattdessen sollte PV-Strom, der nicht lokal verbraucht werden könne, auch nach Erreichen von 52 GW installierter Leistung ins Netz eingespeist und vergütet werden. Dies erklärte der ForschungsVerbund Erneuerbare Energien (FVEE) in einer Stellungnahme vom 02.09.2019. „Der FVEE empfiehlt daher, so schnell wie möglich eine Anschlussregelung zu finden, die den für die Klimaschutzziele erforderlichen Solarausbau sichert.“ weiterlesen…

Klimawandel nicht mehr zu übersehen – Die Politik? Trödelt.

Umsteuern aber immer noch möglich

„Europa ächzt unter einer Hitzewelle, in der Arktis brennen die Wälder, am Horn von Afrika hungern die Menschen, in Nepal, Indien und Bangladesch fliehen Millionen vor Überschwemmungen und tropische Zyklone verwüsten die ostafrikanische Küste. Man muss schon sehr blind und wissenschaftsfeindlich sein, um 2019 die Warnsignale der planetaren Überhitzung nicht zu erkennen“, schreibt Jan Kowalzig in seinem Blog für Oxam am 26.07.2019. weiterlesen…

Sektorkopplung muss nicht teuer sein

Erste Studie über finanzielle Auswirkungen auf private Verbraucher

Um die Klimaschutzziele zu erreichen, müssen in vielen Bereichen fossile Brennstoffe durch erneuerbare Energien ersetzt werden. Dabei spielt der Gebäudesektor eine zentrale Rolle. Der Einsatz von sauberem Strom im Wärmebereich könne ein Teil der Lösung sein, schlägt der Verbraucherzentrale Bundesverband am 25.06.2019 vor. Mit der sogenannten Sektorkopplung zwischen Strom und Wärme ändere sich der Energiemix und der Anteil der erneuerbaren Energien an der Wärmeversorgung. weiterlesen…

Hausaufgaben für Bundesregierung

Was die Bundesregierung jetzt tun muss, um das Klimaschutzziel 2030 sozial ausgewogen zu erreichen und Strafzahlungen von bis zu 60 Milliarden Euro zu vermeiden

Mit einem Bündel von 15 Maßnahmen kann die Bundesregierung den CO2-Ausstoß Deutschlands so stark verringern, dass das Klimaschutzziel für 2030 in Reichweite rückt. Einen entsprechenden Vorschlag für die Bereiche Energiewirtschaft, Gebäude, Verkehr und Industrie haben Agora Energiewende und Agora Verkehrswende am 13.05.2019 vorgelegt. Die Maßnahmenvorschläge sind als Eckpunkte für das Klimaschutzgesetzt gedacht, das die Bundesregierung in diesem Jahr verabschieden will. Alle Vorschläge sehen konkrete Gesetzesänderungen vor und sind so konzipiert, dass sie noch 2019 vom Bundeskabinett beschlossen werden können. Die „15 Punkte für das Klimaschutzgesetz“ stellen für jede Maßnahme kompakt dar, was in den jeweiligen Sektoren zu tun ist, um den Klimaschutz dort voranzubringen. (Titel: 15 Punkte für das Klimaschutzgesetz – © Agora Verkehrswende; Agora Energiewende) weiterlesen…

Zahl der Woche: Fast 50 Terawattstunden…

… Strom lieferten Windkrafträder und PV-Anlagen im ersten Quartal 2019

Die Windkrafträder an Land und auf See sowie die Photovoltaikanlagen haben von Januar bis März 2019 zusammen 49,4 Milliarden Kilowattstunden (fast 50 TWh brutto) Strom erzeugt. Das ist ein Plus von fast 25 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2018 (39,6 Mrd. kWh) und ein absoluter Rekordwert für die Jahreszeit. Das zeigt eine Berechnung des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Der Zuwachs sei größtenteils durch ungewöhnliche Witterungsbedingungen zustande gekommen – es habe für die Jahreszeit viel Sonne und starken Wind gegeben, heißt es in der gemeinsamen Pressemeldung vom 11.04.2019. weiterlesen…