EU-Parlament: Ja zur Renaturierung

20 % der Land- und Meeresflächen der EU – Landwirtschaft dagegen

Das EU-Renaturierungsgesetz, auf das sich laut einer Medienmitteilung vom 28.02.2024 Parlament und Rat geeinigt haben, sorgt für die Wiederherstellung geschädigter Ökosysteme in allen Mitgliedstaaten. Es trägt laut EU-Parlament zur Verwirklichung der Klima- und Artenschutzziele der EU bei und sorgt für mehr Ernährungssicherheit. Die EU-Mitglieds-Staaten müssen demnach bis 2030 mindestens 30 %, bis 2040 60 % und bis 2050 90 % der Lebensräume (von Wäldern, Grünland und Feuchtgebieten bis hin zu Flüssen, Seen und Korallenriffen) in schlechtem Zustand wiederherstellen. weiterlesen…

Haushaltskürzungen 2024 werden entschärft (teilweise)

KFZ-Steuer-Vergünstigung in der Landwirtschaft bleibt – Bauern bleiben hart

Das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung (BPA) teilt am 04.01.2024 mit: Bundeskanzler Olaf Scholz, Vizekanzler Dr. Robert Habeck und Bundesfinanzminister Christian Lindner haben sich auf Änderungen zur Aufstellung des Haushalts 2024 geeinigt. Der Sprecher der Bundesregierung, Steffen Hebestreit, erläuterte die konkreten Einzelheiten. Den Landwirten reicht das nicht – sie wollen die komplette Rücknahme. Bauernverbandspräsident Rukwied: „Dies kann nur ein erster Schritt sein. Unsere Position bleibt unverändert: Beide Kürzungsvorschläge müssen vom Tisch.“ weiterlesen…

Trockenheit und Landwirtschaft: Trotz Regen negative Wasserbilanz

BUND: Umgang mit Böden entscheidend für Ernteerfolge in der Klimakrise | #Trockenheit

Trotz guter Ernteaussichten 2023 haben die Dürremonate Anfang des Jahres und die Trockenheit in den Jahren zuvor insgesamt den Böden zugesetzt. Dass es nun die vergangenen Wochen vermehrt geregnet hat, ist zwar wichtig – gleichzeitig erschweren die Niederschläge die Ernte und insbesondere Starkregenereignisse mindern zum Teil auch den Ertrag. Im fünften Teil seiner Serie zur #Trockenheit blickt der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) auf die Folgen der Dürre in Deutschland für die Landwirtschaft. Verantwortlich für schwierige Ernten ist aus Sicht des BUND aber nicht nur der langfristig zu geringe Niederschlag, sondern auch der schädliche Umgang mit dem Boden selbst. weiterlesen…

Rinderurin auffangen für Klimaschutz

Forscher trainieren Toilettengang von Kühen

Wenn nur 10 oder 20 Prozent der Urinausscheidungen von Rindern aufgefangen werden, könnte der Ausstoß von Treibhausgasen und die Nitratauswaschung erheblich reduziert werden. Im Rahmen eines Forschungsprogramms zur Verringerung von Treibhausgasemissionen haben Wissenschaftler Kühen beigebracht, in einem dafür vorgesehenen Bereich zu urinieren. Die Möglichkeit, den Urin aufzufangen, könnte die Umweltbelastung durch Rinderhaltung erheblich reduzieren, erklärte ein Team neuseeländischer und deutscher Wissenschaftler in einem Artikel in der aktuellen Ausgabe von Current Biology (open access). weiterlesen…

Grüne Woche: ein EEG für die Landwirtschaft?!

Mehrkosten der landwirtschaftlichen Betriebe für Biodiversitätsmaßnahmen über Umlagesystem vergüten?

Die Anlage und Pflege einer Hecke oder die Einrichtung von blühenden Streifen entlang von Äckern – für den Schutz der Biodiversität ist ein ganzes Maßnahmenpuzzle notwendig, für das Landwirtinnen und Landwirte heute häufig noch keine ausreichende finanzielle Gegenleistung erhalten. Wie solche sogenannten Ökosystemleistungen entlohnt werden können, schlägt ein Forschungsteam aus Öko-Institut, Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) und dem Bioland e.V. zum Ende der Grünen Woche vor. weiterlesen…

Kombination Landwirtschaft und Solar aus Ingolstadt

THI-Studierende konstruieren innovative Agri-Photovoltaikanlage

Neun Studierende der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) haben in einem Pilotprojekt eine vertikale Agri-PV-Anlage konstruiert und untersucht – in Kooperation mit Schletter Solar aus Kirchdorf sowie den Energieanbietern E.ON Deutschland und LEW Lechwerke aus Augsburg. Verwendet wurden für das Semesterprojekt bifaciale, also zweiseitige Module. Sie können auch Sonnenlicht, welches auf die Modulrückseite einstrahlt, in Strom umwandeln. (Foto: Vertikale Agri-PV-Anlage auf Dach eines THI-Hochschulgebäudes – © Technische Hochschule Ingolstadt) weiterlesen…

Die Kühe und das Klima – historische Daten offenbaren Überraschendes

Seit 2003 stoßen Nutztiere in Deutschland weniger Methan aus als 1892

Zwei Wissenschaftler des Forschungsinstituts für Nutztierbiologie Dummerstorf (FBN) haben den Methanausstoß von landwirtschaftlichen Nutztieren am Ende des 19. Jahrhunderts mit heutigen Werten verglichen. Das Ergebnis überraschte: Seit 2003 sind die Methanemissionen geringer als 1892. Die Ergebnisse der Studie wurden in Science of The Total Environment veröffentlicht. weiterlesen…

Landwirtschaft: Weltweit könnte Anbaufläche halbiert werden

LMU-Geographen haben vor Hintergrund des Zielkonflikts zwischen Landnutzung und Biodiversität Flächeneinsparungspotenzial simuliert

Weltweit steigt die Nachfrage nach Agrarprodukten für Nahrungs- und Futtermittel und Bioenergie. Damit wächst auch der Druck auf die Ressource Land. Gleichzeitig sind Flächen, die nicht landwirtschaftlich genutzt werden, wichtig, um den wichtigsten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts – dem Verlust von Biodiversität und dem weltweiten Klimawandel – zu begegnen. Eine Lösung dieses Konflikts könnte es sein, die landwirtschaftliche Produktivität zu steigern und dadurch die benötigte Anbaufläche zu verringern. Die LMU-Geographen Julia Schneider und Florian Zabel haben gemeinsam mit Forscherinnen der Universitäten Basel und Hohenheim nun in einer interdisziplinären, modellbasierten Studie analysiert, wie viel Fläche durch effizientere Anbaumethoden global eingespart werden könnte und welche ökonomischen Auswirkungen – etwa auf die Preise und den Handel – dies hätte. weiterlesen…

COP26: „Bedeutende Fortschritte in Fragen der Landwirtschaft“

Lachgas und Methan Hauptprobleme

Im Rahmen der COP26 wurden „bedeutende Fortschritte bei der Verringerung der Auswirkungen des Klimawandels auf den Agrarsektor und bei der Senkung des Beitrags des Sektors zur globalen Erwärmung erzielt“. Man weiß nicht, ob es Mutmachen ist oder die mehr oder weniger verzweifelte Suche nach positiven Nachrichten – aber kurz vor der Verlängerung der COP26 veröffentlichte die COP26-Führung am 12.11.2021 diese Medienmitteilung. weiterlesen…

Klimaneutralität nur mit halber Tierzahl erreichbar

Neue Greenpeace-Studie: Klimaschutzgesetz erfordert fundamentalen Umbau der Landwirtschaft und Konsumänderung

Damit Deutschland bis 2045 klimaneutral werden kann, müssen die Emissionen aus der Landwirtschaft drastisch sinken. Das kann nur gelingen, wenn die Zahl der Tiere in den Ställen und auf den Weiden etwa halb so groß ist wie heute. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Öko-Instituts im Auftrag von Greenpeace. Das Institut hat analysiert, wie Klimaschutzmaßnahmen in der Landwirtschaft wirken. Dreiviertel der landwirtschaftlichen Klimagase stammen aus der Tierhaltung, nur 14 Prozent aus der Erzeugung pflanzlicher Lebensmittel und rund 10 Prozent aus dem Anbau von Energiepflanzen. weiterlesen…