COP28-Vereinbarung signalisiert „Anfang vom Ende“ der fossilen Ära

UN-Klima-Pressemitteilung (UNFCCC) vom 13.12.2023

Die Klimakonferenz der Vereinten Nationen (COP28) endete am 13.12.2023 mit einer Vereinbarung, die den „Anfang vom Ende“ der Ära der fossilen Brennstoffe einläutet, indem sie den Grundstein für einen raschen, gerechten und ausgewogenen Übergang legt, der durch tiefgreifende Emissionssenkungen und eine aufgestockte Finanzierung gestützt wird. In einer Demonstration globaler Solidarität kamen die Unterhändler von fast 200 Vertragsparteien in Dubai zusammen und beschlossen die weltweit erste „globale Bestandsaufnahme“, um die Klimaschutzmaßnahmen bis zum Ende des Jahrzehnts zu beschleunigen – mit dem übergeordneten Ziel, die globale Temperaturgrenze von 1,5° C in Reichweite zu halten. weiterlesen…

Teure Lücke

Deutschland wird EU-Klimaziele deutlich verfehlen

Deutschland wird wahrscheinlich 150 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente mehr ausstoßen, als die EU-Vorschriften der Effort Sharing Regulation zulassen, was voraussichtlich zu einer saftigen Strafzahlung von bis zu 30 Milliarden Euro führen wird, schreibt Nikolaus J. Kurmayer am 22.08.2023 auf EURACTIV.com. Die EU-Verordnung zur Lastenteilung (ESR), die zuletzt im März überarbeitet wurde, deckt 60 % der Emissionen in der EU ab und ist eine ergänzende Maßnahme zum Emissionshandelssystem (ETS I), das für die Industrie und den Energiesektor gilt. weiterlesen…

Treibhausgase steigen 2022 weiter rasant an

Kohlendioxid, Methan und Distickstoffoxid in bisher nicht bekannte Höhen

Die Werte von Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4) und Distickstoffoxid (Lachgas, N2O), den drei Treibhausgasen, die durch menschliche Aktivitäten freigesetzt werden und am stärksten zum Klimawandel beitragen, setzten ihre historisch hohen Wachstumsraten in der Atmosphäre im Jahr 2022 fort, haben WissenschaftlerInnen der NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration) am 05.04.2023 in Washington veröffentlicht. weiterlesen…

„So retten wir das Klima“

Buch: Unabhängig von Kohle, Öl und Gas

„Er hat eine Ausbildung im Elektrohandwerk, installierte Solarzellen auf Schulen in Kenia. Der Autor verbindet viel Wissen und Erfahrung mit einer lockeren, leichten Erzählweise“, beschreibt ihn die Aachener Zeitung. Wie es gelingen kann, dass Deutschland bis 2045 klimaneutral wird, beschreibt Prof. Dr. Michael Sterner, Professor für Energiespeicher und Energiesysteme an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg in seinem neuen Buch: „So retten wir das Klima – Wie wir uns unabhängig von Kohle, Öl und Gas machen“. (Cover: Michael Sterner – So retten wir das Klima – © komplettpress) weiterlesen…

Deutschland erhält Integriertes Treibhausgas-Monitoringsystem

Daten werden online bereitgestellt

Kli­ma­neu­tra­li­tät bis 2045: Um die­ses Ziel zu er­rei­chen, muss der Aus­stoß von Treib­haus­ga­sen dras­tisch re­du­ziert und dafür Treib­haus­gas­quel­len und -senken über­wacht wer­den. Mit Hilfe der Ex­per­ti­se und Be­ra­tung des DLR Pro­jekt­trä­gers Jülich för­dert das BMBF laut einer Medienmitteilung vom 07.09.2022 die Maß­nah­me ITMS, ein un­ab­hän­gi­ges Inte­grier­tes Treibhausgas-Moni­to­ringsystem für Deutsch­land. weiterlesen…

Treibhausgase

Das Kyoto-Protokoll nennt sechs Treibhausgase: Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), und Lachgas (N2O) sowie die fluorierten Treibhausgase (F-Gase): wasserstoffhaltige Fluorkohlenwasserstoffe (HFKW), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (FKW), und Schwefelhexafluorid (SF6). Seit 2015 wird Stickstofftrifluorid (NF3) zusätzlich einbezogen. Sie können durch Anwendung der sogenannten GWP-Werte (aktuell die des Vierten Sachstandsberichtes der IPCC im 100-Jahre-Horizont) miteinander normiert werden. In Deutschland entfielen weiterlesen…

Energiewirtschaft mit großen Minderungen

Finale Treibhausgasbilanz 2019: Emissionen sinken um 35 Prozent gegenüber 1990

2019 wurden in Deutschland insgesamt 809,8 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente ausgestoßen. Das sind rund 46 Millionen Tonnen bzw. 5,4 Prozent weniger als 2018 und 35,1 Prozent weniger im Vergleich mit 1990. Dies zeigen die Ergebnisse der Berechnungen, die das Umweltbundesamt (UBA) an die Europäische Kommission übermittelt hat. weiterlesen…

DUH verklagt Bundesregierung…

…auf Einhaltung der Klimaziele im Verkehrsbereich

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) verklagt die Bundesregierung auf Einhaltung der Klimaziele im Verkehr. Die Klageschrift wurde am 11.09.2020 beim zuständigen Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg eingereicht. Im Klimaschutzgesetz habe die Bundesregierung Ende 2019 jährliche Höchstmengen für Treibhausgase festgelegt. Die bislang vorgesehenen Maßnahmen reichten jedoch „bei Weitem nicht aus, um diese Höchstmengen im Verkehrssektor einzuhalten“. Dies belegten „unabhängige Studien des Umwelt- und des Wirtschaftsministeriums“ – so die DUH in einer Medienmitteilung. weiterlesen…

US-Bundesstaaten bekämpfen Trump vor Gericht – und gewinnen

Aggressive Deregulierungs-Agenda des Präsidenten scheitert immer häufiger

Die aggressive Deregulierungsagenda der Trump-Regierung ist mit Vollgas in eine Blockade gelaufen, schreiben Pamela King und Jeremy P. Jacobs in E&E News – Generalstaatsanwälte der Demokraten haben sie aufgebaut. Unter Führung von New York und Kalifornien haben amerikanische Bundesstaaten praktisch jeden Versuch der EPA und anderer Behörden herausgefordert, die Regeln der Obama-Ära wie den Clean Power Plan und die Clean Water Rule zurückzunehmen. Und sie gewinnen. weiterlesen…

Gebäude können zu einer globalen CO2-Senke werden

…mit dem Baustoff Holz statt Zement und Stahl

Eine Materialrevolution, die im Städtebau Zement und Stahl durch Holz ersetzt, kann doppelten Nutzen für die Klimastabilisierung haben. Das zeigt jetzt die Studie eines internationalen Teams von Wissenschaftlern u.a. des Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Erstens könne sie Treibhausgasemissionen aus der Zement- und Stahlproduktion vermeiden. Zweitens könne sie Gebäude in eine Kohlenstoffsenke verwandeln, da im Bauholz das von den Bäumen zuvor aus der Luft aufgenommene und in ihren Stämmen eingelagerte CO2 gespeichert werde. Obwohl die erforderliche Menge an Holz theoretisch verfügbar sei, würde eine solche Ausweitung eine sehr sorgfältige nachhaltige Waldbewirtschaftung erfordern, wie die Autoren der Studie betonen. weiterlesen…