EU-Kommission gibt Weg frei für Förderung von 24 deutschen IPCEI-Wasserstoffprojekten

BMWK: Wichtiger Meilenstein für Wasserstoffhochlauf in Deutschland

Die Europäische Kommission hat 24 deutsche Projekte des „IPCEI Wasserstoff“ (Important Project of Common European Interest) genehmigt. Die deutschen Projekte sind Teil der sogenannten „Infrastruktur-Welle“ (Hy2Infra) des IPCEI Wasserstoff mit insgesamt 33 Projekte mehrerer EU-Länder, die gemeinsam die beihilferechtliche Genehmigung erhalten haben. Nach der Genehmigung auf EU-Ebene am 15.02.2024 werden nun die nationalen Förderbescheide ausgestellt. Die Bundesregierung und die jeweiligen Bundesländer planen sich mit rund 4,6 Mrd. Euro an den deutschen IPCEI-Wasserstoffinfrastrukturprojekten zu beteiligen. weiterlesen…

Welche Elektrolyse wird den Markt beherrschen?

AEM – PEM oder alkalisch?

Alkalische und PEM-Elektrolyseure haben sich in der Produktion von grünem Wasserstoff etabliert. Doch jetzt rückt AEM in den Fokus. Elektrolyseur ist nicht gleich Elektrolyseur. Neben alkalischen und PEM-Elektrolyseuren (Proton Exchange Membrane Electrolysers) drängen Technologien in den Markt, die effektiv, flexibel einzusetzen und gut zu handhaben sind. So machen AEM-Elektrolyseure (Anion Exchange Membrane Electrolysers) den etablierten Technologien Konkurrenz, schreibt Fabian Kauschke am in Erneuerbare Energien, und fragt: Doch welche Vorteile stecken in der AEM-Elektrolyse und welche Rolle nimmt sie im Markt ein? weiterlesen…

Mikroben entdeckt, die CO2 in Gestein umwandeln

Evolutionärer Schlüsselprozess: Wasserstoff schon am Ursprung des Lebens nutzbar

Eine neue Untersuchung in The Proceedings of the National Academy of Sciences (PNAS) beschreibt, wie Wasserstoff am Ursprung des Lebens vor 4 Milliarden Jahren Energie lieferte. Er ist eine uralte Energie: Die allerersten Zellen auf der Erde lebten von H2, das in hydrothermalen Schloten produziert wurde, und nutzten die Reaktion von H2 mit CO2, um die Moleküle des Lebens herzustellen. Mikroben, die durch die Reaktion dieser beiden Gase gedeihen, können in völliger Dunkelheit leben und unheimliche, ursprüngliche Lebensräume wie hydrothermale Schlote in der Tiefsee oder heiße Gesteinsformationen tief in der Erdkruste bewohnen. Überraschende neue Erkenntnisse darüber, wie die ersten Zellen auf der Erde dazu kamen, H2 als Energiequelle zu nutzen, stammen von einem Team um William F. Martin von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und Martina Preiner vom Max-Planck-Institut (MPI) für terrestrische Mikrobiologie in Marburg, das von Forschenden in Deutschland und Asien unterstützt wurde. Gleichzeitig  entdeckte ein US-Forscherteam in Sanford Lead, South Dakota, eine Reihe natürlich vorkommender Mikroben, die sich von Kohlendioxidgas ernähren und es durch einen Prozess namens Kohlenstoffmineralisierung in festes Gestein verwandeln. (Foto: Sanford Underground Research Facility in Lead, im Vordergund die alte Goldmine – © SURF) weiterlesen…

Neuer Katalysator beschleunigt Freisetzung von Wasserstoff aus Ammoniak

Großprojekt mit Kieler Beteiligung will  Import  grünen Wasserstoffs erleichtern

Deutschland kann seinen Bedarf an klimafreundlichem Wasserstoff wohl nur durch Importe decken, zum Beispiel aus Südamerika oder Australien. Für solche langen Transportwege lässt sich Wasserstoff zum Beispiel in Ammoniak umwandeln. Um die anschließende Rückgewinnung des Wasserstoffs zu erleichtern, haben Forschende des Instituts für Anorganische Chemie der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) zusammen mit ihren Kooperationspartnern (BASF, CLARIANT, Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE, Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion (MPI CEC), TU Berlin, thyssenkrupp) laut einer Medienmitteilung vom 13.03.2024 einen aktiveren und kostengünstigeren Katalysator entwickelt. weiterlesen…

„Meilenstein auf Weg zur nachhaltigen Stahlproduktion“

thyssenkrupp Steel schreibt Wasserstoffversorgung der ersten Direktreduktionsanlage aus

thyssenkrupp Steel nennt es „einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zur nachhaltigen Stahlproduktion“. Das Unternehmen hat offiziell die Ausschreibung für die Wasserstoffversorgung seiner ersten Direktreduktionsanlage in Duisburg gestartet. Diese ist in Verbindung mit zwei innovativen Einschmelzern das Herzstück des ersten Transformationsschritts der Dekarbonisierung von thyssenkrupp im Rahmen des Projekts tkH2Steel. Der Wasserstoffbedarf wird in einem transparenten und breit angelegten Verfahren ausgeschrieben. Die Direktreduktionsanlage soll bereits 2029 zu 100 % mit Wasserstoff betrieben werden. weiterlesen…

Elektrifizierung oder Wasserstoff?

Beide haben unterschiedliche Rollen in der europäischen Energiewende

Ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität in der Europäischen Union ist der rasche Umstieg von fossilen Brennstoffen auf elektrische Technologien, die mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben werden. Gleichzeitig wird aus Strom erzeugter Wasserstoff in schwer zu elektrifizierenden Bereichen wie der Luftfahrt, der Schifffahrt und der Chemie unverzichtbar sein. Bis 2050 sind Elektrifizierung und Wasserstoff die Schlüsselstrategien, um Klimaneutralität zu erreichen. Forschende des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) haben ihre Rolle in modellierten Szenarien für die künftige EU-Transformation untersucht. weiterlesen…

Ampel einigt sich auf (Gas-)Kraftwerksstrategie

Ab 2032 auf Wasserstoff umrüsten – Kosten 16 Mrd. Euro auf 20 Jahre

In Dunkelflauten, wenn kein Wind weht und keine Sonne scheint, müssen Gaskraftwerke helfen. Deutschland soll laut einer Medienmitteilung vom 05.02.2024 bis 2045 ein klimaneutrales Industrieland werden. 80 Prozent des Stroms sollen 2030 aus erneuerbaren Energiequellen stammen. Am 05,02.2024 hat sich die Bundesregierung nach langem Ringen auf eine Strategie festgelegt, die den Aufbau einer solchen Reserve gefördert werden soll. Sie schafft mit der Kraftwerksstrategie die Voraussetzungen, damit Stahl und Zement künftig mit grünem Wasserstoff produziert werden. Mit diese Reserve kann Deutschland für seinen Strombedarf auf Wind und Sonne setzen.  Infrage kommen vor allem flexible Gaskraftwerke. Langfristig sollen sie mit Wasserstoff statt Erdgas laufen. Die Förderungen sollen aus dem Klima- und Transformationsfonds finanziert werden. Wie es aus Koalitionskreisen hieß, liegen die Kosten bei ungefähr 16 Milliarden Euro für die nächsten rund 20 Jahre. weiterlesen…

Deutsch-australische Lieferkette für Wasserstoff?

Machbarkeitsstudie HySupply von acatech

Seit Ende 2020 untersuchten acatech und der Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (BDI) mit dem vom BMBF gefördertem Projekt „HySupply – Deutsch-Australische Machbarkeitsstudie zu Wasserstoff aus erneuerbaren Energien“ unter welchen Voraussetzungen die Versorgung Europas mit Wasserstoff gelingen kann. Das australische Konsortium wurde von der University of New South Wales (UNSW) geleitet und vom Department of Foreign Affairs (DFAT) gefördert. Beide Seiten vereinen ein einzigartiges Netzwerk an Fachleuten aus Wissenschaft und Wirtschaft, um die gesamte Wertschöpfungskette technisch, ökonomisch, und rechtlich zu untersuchen. weiterlesen…

Vom Treibhausgas zu grünem Brennstoff 

Neues Katalysatorkonzept schafft Grundlage für großtechnische CO2-Methanisierung

Der weitere Ausbau Erneuerbarer Energien wird zunehmend für Phasen sorgen, in denen mehr Strom erzeugt als akut nachgefragt wird. Da ist es wichtig, diese Überschüsse speichern zu können. Dafür eignen sich zum Beispiel Batterieanlagen. Möglich ist aber auch, den Energie-Überschuss samt Wärme für die Synthese chemischer Substanzen zu verwenden, die dann selbst als Energieträger oder auch als Rohstoff dienen. Ein Konzept, das auch als Power-to-X-Konzept bekannt ist. Mögliche Substanzen sind etwa Wasserstoff, Methanol und Ammoniak. Eine Forschungsgruppe des Max-Planck-Instituts für Dynamik komplexer technischer Systeme stellt nun ein neuartiges Katalysatorkonzept vor, das eine zu starke Erhitzung eines Reaktors verhindert. weiterlesen…

Wasserstoff durch Sonnenlicht

Innovative Farbstoffmoleküle

Damit Wasserstoff mithilfe von Sonnenlicht nachhaltig produziert werden kann, braucht es nicht nur ein effizientes Katalysatorsystem – letztendlich muss dieses auch günstig, gut verfügbar und ressourcenschonend sein. Forschende um die Chemikerin Prof. Dr. Kalina Peneva vom Institut für Organische Chemie und Makromolekulare Chemie der Friedrich-Schiller-Universität Jena entwickelten nun ein nachhaltiges Katalysatorsystem, das Wasserstoff durch Lichtenergie erzeugt, meldet die Uni Jena am In ihrer Forschungsarbeit entwickelte die Gruppe Farbstoffe, die ohne Metalle auskommen, einfach herzustellen sind und die absorbierte Lichtenergie auf einen Katalysator übertragen, der damit Wasserstoff produziert. weiterlesen…