Konsortium „NFDI4Memory“ wird Teil der nationalen Forschungsdateninfrastruktur

Historische Forschung digitalisieren

Forschende produzieren wertvolles Wissen. Wie lässt es sich so erhalten, dass es auch künftig breit nutzbar ist? Für die geschichtswissenschaftliche Forschung beschäftigt sich hiermit das Konsortium „NFDI4Memory“, an dem u.a. die Hochschule Darmstadt (h_da) und die Bayerische Staatsbibliothek beteiligt sind, und das vom Leibniz-Institut für Europäische Geschichte Mainz koordiniert wird. Das Konsortium wurde laut einer Medienmitteilung vom 07. und 21.11.2022 von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) nun in die Nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) aufgenommen. weiterlesen…

Mehr Diversität in der Wissenschaft gefordert

Wissenschaftsbetrieb keine attraktive Arbeitsperspektive mehr

Ein Großteil des wissenschaftlichen Nachwuchses sieht im Wissenschaftsbetrieb keine attraktiven Arbeitsperspektiven mehr, wie eine aktuelle Umfrage unter Doktoranden zeigt. Ursachen dafür sehen Sachverständige – so der parlamentseigene Pressedienst heute im bundestag – in einer Befristungspraxis wissenschaftlicher Stellen, dem immer noch zu geringen Frauenanteil und einem Mangel an Diversität an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen. weiterlesen…

Schlögl neuer Präsident der Alexander von Humboldt-Stiftung

FHI-Direktor löst am 01.01.2023 Christian Pape ab

Robert Schlögl, Direktor am Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft (FHI), wurde von einer international besetzten Findungskommission mit einstimmiger Zustimmung des Stiftungsrates als neuer Präsident der Alexander von Humboldt-Stiftung vorgeschlagen. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat ihn einer FHI-Medienmitteilung aus dem FHI zufolge am 12.05.2022 für fünf Jahre ab dem 1. Januar 2023 in das neue Amt berufen. Er wird den Neurophysiologen Hans-Christian Pape ablösen, der das Amt seit 2018 innehat und dessen Amtsperiode 2023 endet. „Wir gratulieren Prof. Schlögl zu seinem neuen Amt“, würdigt FHI-Direktor Professor Dr. Martin Wolf dessen Berufung. „Die Max-Planck-Gesellschaft und unser Fritz-Haber-Institut insbesondere haben ihm sehr viel zu verdanken.“ weiterlesen…

Zukunft des wissenschaftlichen Publikationswesens

Positionspapier der Deutschen Physikalischen Gesellschaft veröffentlicht

Das wissenschaftliche Publikationswesen befindet sich weltweit im Umbruch. Noch ist nicht klar, wohin die Reise geht. Aus Sicht praktizierender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bezieht die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) Stellung zu den Rahmenbedingungen für ein wissenschaftliches Publikationswesen, um den Anliegen ihrer Mitglieder Gehör zu verschaffen und analysiert die Grundlagen für ein zukunftsorientiertes wissenschaftliches Publikationswesen. Dieses soll „von Wissenschaftlern für Wissenschaftler“ weiterentwickelt werden. weiterlesen…

Kämpferisches Schlusswort: „Wie sapiens ist der Homo?“

Robert Schlögl mahnt zum Ende der Leopoldina-Jahresversammlung

Ein „kämpferisches Schlusswort“ (so Petra Ahne in der FAZ) hielt der Vizepräsident der Leopoldina und Chemiker Robert Schlögl bei der Jahresversammlung 2021, die am 24. und 25.09.2021 unter dem Thema „Biodiversität und die Zukunft der Vielfalt“ in Halle stand. Schlögl kritisierte, dass einige glaubten, der Homo sapiens stehe über der Biodiversität und könne sie manipulieren, aber „wir sind Teil des Systems, das wir untersuchen“ – die Schöpfung schlage ja „brutal zurück“. Schlögl fragte schließlich, ob der Homo wohl so sapiens sei, wie er heiße: „Wir wissen, dass das gefährlich ist, was wir tun, und doch passiert nichts.“ Das bedeute auch: „Die Stimme der Wissenschaft ist zu leise.“ Das zu ändern sei nun Aufgabe aller Teilnehmer der Leopoldina-Jahresversammlung. Solarify dokumentiert das Schlusswort. weiterlesen…

Zeichen gegen den isolationistischen Zeitgeist

Kooperation in Bildung und Forschung

Bildung, Forschung und Wissenschaft sollen wesentliche Beiträge zu Demokratie, Freiheit und gesellschaftlichem Zusammenhalt leisten sowohl im Inland als auch weltweit. Das ist das Ziel der im Februar 2017 weiterentwickelten Strategie zur Internationalisierung von Bildung, Wissenschaft und Forschung der Bundesregierung. Diese will so ein deutliches Zeichen gegen den isolationistischen Zeitgeist setzen, der zunehmend die gesellschaftliche Debatte weltweit prägt. Das betont die Bundesregierung laut einer Medienmitteilung in ihrer Unterrichtung „Bericht der Bundesregierung zur internationalen Kooperation in Bildung, Wissenschaft und Forschung 2017 bis 2018“ (19/15360). weiterlesen…

Auch ergebnislose Studien befördern Erkenntnisgewinn

Mathematisches Modell zeigt: Wissenschaft lernt auch aus Fehlern

„Wissenschaftliche Studien sollten stets und unabhängig von ihrem Ergebnis publiziert werden“ – so eine Schlussfolgerung eines Forschungsprojekts des „Deutschen Zentrums zum Schutz von Versuchstieren“ am Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), dessen Resultate nun im Fachblatt PLOS ONE veröffentlicht wurden. Wissenschaftler um Matthias Steinfath und Gilbert Schönfelder haben anhand eines mathematischen Modells untersucht, welchen Einfluss einzelne Maßstäbe beim Erstellen von Studien auf die weitere Forschung haben. weiterlesen…

Demokratie braucht mehr denn je Wissenschaft

Gegen Fake News und Fake Science

von Gast-Blogger Jason Smerdon, General Earth Institute – der folgende Text ist die bearbeitete Version eines Aufsatzes, der am 13.07.2018 in McSweeney’s Internet Tendency erschien. Smerdon bekräftigt die extrem wichtige Rolle exakter Wissenschaft in Zeiten professioneller Fälscher und relativierender Zweifler. weiterlesen…

Wissenschaft unerwünscht

Trump benennt als erster Präsident keinen wissenschaftlichen Berater

„In der Regierung Trump ist Wissenschaft unerwünscht. Ratschläge auch“, schreibt Coral Davenport am 09.06.2016 in der New York Times. Während der Präsident sich auf Atomgespräche vorbereitet, fehlt ihm ein enger Berater mit nuklearem Fachwissen – ein Beispiel für die Marginalisierung der Wissenschaft in der Regierungspolitik. Denn während Präsident Trump sich darauf vorbereite, Kim Jong-un aus Nordkorea zu treffen, um über Entnuklearisierung zu verhandeln, tue er das ohne die Hilfe eines wissenschaftlichen Beraters des Weißen Hauses oder eines in Kernphysik ausgebildeten hochrangigen Experten. weiterlesen…

Alltagsnutzen der Klimaforschung vermitteln

Die designierte Wissenschaftsministerin Anja Karliczek will Ängste vor Auswirkungen des Klimawandels mindern

Sie sei von ihrer Berufung durch Bundeskanzlerin Merkel überrascht gewesen, sagte die eben nominierte Bildungs- Wissenschaftsministerin Anja Karliczek (CDU) in einem Interview mit dem Berliner Tagesspiegel. Sie bringe „Begeisterung für die Wissenschaft“ mit und sie fühle sich fit für das Aushandeln der Rahmenbedingungen, unter denen Wissenschaft gut arbeiten kann“, für die Gespräche und Verhandlungen mit den Ländern, mit Hochschulen und Wissenschaftsorganisationen sehe sie sich „gut gewappnet“. weiterlesen…