EU: Deutschland bei Energiewende auf Kurs

Zwischenbilanz der EU-Kommission

Deutschland ist auf gutem Weg, die Ausbauziele der Erneuerbaren Energien zu erreichen, so eine Zwischenbilanz der EU-Kommission. Bis 2020 sollen 18 % aus regenerativen Quellen stammen. Das von der EU vorgegebene Zwischenziel für 2011/2012 von 8,2 Prozent wurde (mit 11 %) schon 2010 übertroffen. Ökostrom hatte laut Angaben des Statistischen Bundesamts 2012 bereits einen Anteil von rund 22 % (bis 2020 35 % ) an der verbrauchten Energie. weiterlesen…

Goldmine für die Nanoelektronik

Mineral Kawazulit als topologischer Isolator für Spintronik interessant

Im Fundus der Natur finden sich noch vielseitigere Materialien als bislang angenommen. Ein Team um Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Festkörperforschung in Stuttgart hat nun entdeckt, dass es sich bei dem Mineral Kawazulit um einen topologischen Isolator handelt. Solche Materialien leiten nur auf ihrer Oberfläche einen elektrischen Strom. Für Anwendungen sind sie unter anderem interessant, weil die Richtung, in der die Elektronen auf der Oberfläche fließen, direkt mit der Orientierung deren Spins zusammenhängt. Der Spin gibt Elektronen ein magnetisches Moment und könnte sich in der Nanoelektronik ausnutzen lassen, um Information effizient und auf sehr engem Raum zu speichern und zu verarbeiten. Physiker haben topologische Isolatoren im Labor bislang nur gezielt nach theoretisch genau berechneten Rezepturen synthetisiert. Wie sich nun herausstellt, entstehen sie auch in den mehr oder weniger zufälligen Mixturen der Natur, und zwar in mindestens ebenso guter Qualität wie im Labor. weiterlesen…

EU-Grünbuch „Rahmen für Klima- und Energiepolitik“ umstritten

Öffentliche Konsultation eingeleitet

Am 27.03.2013 verabschiedete die Europäische Kommission das lange erwartete Grünbuch mit dem Titel „Ein Rahmen für die Klima- und die Energiepolitik bis 2030“. Mit diesem Grünbuch wird eine öffentliche Konsultation eingeleitet, die am 2. Juli enden soll und den Mitgliedstaaten, anderen EU-Institutionen und Stakeholdern Gelegenheit zur Stellungnahme über z. B. die Art und die Höhe potenzieller Klima- und Energieziele für 2030, aber auch zu anderen wichtigen Aspekten der europäischen Energiepolitik mit Blick auf 2030 gibt. Diese Stellungnahmen sollen dann bei der Ausarbereitung konkreter Vorschläge für den Rahmen bis 2030 einfließen, der voraussichtlich Ende 2013 vorgelegt wird. weiterlesen…

EE steigern Primärenergie-Anteil – Kohle auch

AG Energiebilanzen legt Bilanz 2012 vor

Die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen, ein Zusammenschluss verschiedener Verbände der Energiewirtschaft, darunter der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), sowie mehrerer Forschungsinstitute, hat ihre Bilanz zum Primärenergieverbrauch 2012 in Deutschland vorgelegt. Entwicklung und Struktur des Energieverbrauchs wurden 2012 in Deutschland vor allem durch die energiepolitischen Beschlüsse sowie niedrige Temperaturen geprägt. weiterlesen…

Nachhaltigkeitsgedenken im Kanzleramt

Festveranstaltung zu 300 Jahre Nachhaltigkeit

Eine „Ampel der Fairness“ soll ein größeres Konsumbewusstsein fördern. Mit dieser und anderen Ideen gehen Jugendliche an die Herausforderung der Nachhaltigkeit heran. Bei der Festveranstaltung „300 Jahre Nachhaltigkeit – made in Germany“ stellten sie im Kanzleramt ihre Ideen vor. Aus einer Pressemitteilung des Kanzleramtes. weiterlesen…

Fossile gehen schneller aus als gedacht

Globale Versorgungslage angespannter als erwartet – neue Studie der Energy Watch Group mit alarmierenden Ergebnissen

Die globale Versorgungslage mit fossilen und atomaren Rohstoffen ist entgegen der in letzter Zeit in der Öffentlichkeit kommunizierten Prognosen sehr angespannt. So steuern die USA aktuell auf den Höhepunkt der Schiefergasgewinnung zu, dem ein tiefer Rückgang der Förderung noch in diesem Jahrzehnt folgen werde, prophezeit die Energy Watch Group um MdB Hans-Josef Fell (B90/Grüne). Die Erdölindustrie will den Förderrückgang der produzierenden Felder mit steigendem Aufwand durch neue Fördersonden oder unkonventionelle Erdölförderung ausgleichen. Doch neue Fördertechnologien wie Fracking sind umstritten und in den meisten Fällen von schlechterer Qualität bzw. teurer in der Erschließung – oder sie haben einen höheren Schadstoffanteil. weiterlesen…

Bosch steigt aus Photovoltaik aus

Nicht gelungen, Wettbewerbsfähigkeit herzustellen

„Bosch steigt aus dem Geschäftsfeld kristalline Photovoltaik aus“ teilte lapidar eine Presseerklärung des Konzerns mit. Die Produktion von Ingots, Wafern, Zellen und Modulen werde Anfang 2014 eingestellt; soweit möglich sollten einzelne Bereiche verkauft werden. Sämtliche Entwicklungs- und Vertriebsaktivitäten würden ebenfalls beendet. Das Modulwerk in Venissieux, Frankreich, solle veräußert werden. Die ursprünglich in Malaysia geplante Fertigung werde nicht aufgebaut. Bosch plane die Anteile an der aleo solar AG zu verkaufen. Allerdings: „Die Bosch Solar CISTech GmbH in Brandenburg/Havel wird unverändert als Entwicklungsaktivität für die Dünnschichttechnologie weitergeführt; die weitere Ausrichtung wird zu einem späteren Zeitpunkt entschieden“, so die Erklärung weiter. weiterlesen…

Eklatante und skandalöse Unterschiede in der Atomhaftung

B90/Die Grünen: Deutliche Missstände

Den Preis für einen atomaren GAU zahlen immer die Opfer. Niemals können Opfer für ihre physischen und psychischen Schäden umfassend entschädigt werden – so eine Pressemitteilung der Bundestagsfraktion von Bündnis90/Die Grünen. Das rechtfertige aber keinesfalls die skandalös niedrigen Deckungsvorsorgen in der EU. Angesichts der Atomkatastrophe von Fukushima hat die Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen untersuchen lassen, welche Missstände bei der Atomhaftung vorliegen und welcher Handlungsbedarf sich aus überkommenen Annahmen und Ausnahmeregelungen ergibt. Dabei sei auch geprüft worden, welche Diskrepanzen zwischen den einzelnen Ländern mit Atomkraftwerken bestünden – und wie Deutschland tätig werden könne. weiterlesen…

Versicherer wollen verstärkt in Energiewende investieren

Positionspapier fordert bessere Investitions-Bedingungen

Die deutsche Versicherungswirtschaft will unter geeigneten Rahmenbedingungen ihr finanzielles Engagement in Erneuerbare Energien und Infrastrukturprojekte deutlich ausweiten: „Langfristiges Versicherungsgeschäft und Investitionen in ökologisch und ökonomisch nachhaltige Energie- und Infrastrukturprojekte passen gut zusammen. Damit wir verstärkt in diesem Bereich investieren können, brauchen wir ein langfristig stabiles und rechtssicheres Investitionsumfeld“, so Jörg von Fürstenwerth, Vorsitzender der Hauptgeschäftsführung des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). „Dafür sind regulatorische Anpassungen notwendig. Diese können realisiert werden, ohne die öffentlichen Haushalte zu belasten.“ weiterlesen…