BDEW warnt vor „Entsolidarisierungdurch Eigenverbrauch
Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) will sich für die Anpassung der (im Strompreis enthaltenen) Netzentgelte an die „grundlegend veränderten Rahmenbedingungen im Zuge der Energiewende“ einsetzen. Bisher würden die Netzentgelte nur für die Durchleitung des Stroms erhoben: „Künftig muss die Bereitstellung des Netzes Grundlage für die Kalkulation sein.“ Denn immer mehr Eigenheimbesitzer und landwirtschaftliche Betriebe stellten auf PV-Eigenversorgung um. Dies führe dazu, dass die Kosten der gesamten Infrastruktur auf immer weniger, nicht privilegierte Kunden umgelegt würden. Netzbetreiber seien gezwungen, die Netzentgelte dann stärker mit den Grundpreisen aufzufangen. Kohlmann sprach in diesem Zusammenhang von „Entsolidarisierungseffekten“. Der BDEW will nun im Frühjahr 2014 nach der Bundestagswahl mit der neuen Bundesregierung ein gemeinsames Arbeitsprogramm zur Umsetzung eines neuen Netzdesigns und eines darauf abgestimmten Regulierungsdesigns erörtern. weiterlesen…