De Gucht stur – Merkel verhandlungsbereit

EU-Kommissar unnachgiebig gegenüber China

EU-Handelskommissar De Gucht bleibt im Solarstreit mit China bei seiner harten Haltung. Er sagte in Brüssel, es sei Zeitverschwendung, wenn die Volksrepublik versuche, gegen die geplanten Strafzölle Front zu machen. De Gucht will die Einfuhr von Solarmodulen aus China im Juni mit einem Zoll von 47 Prozent belegen. Allerdings braucht die EU-Kommission für eine längerfristige Regelung die Unterstützung der Mitgliedsstaaten. Die sind aber mehrheitlich dagegen. weiterlesen…

EU-Länder gegen PV-Dumping-Zölle

Mehrheit der EU-Mitgliedsstaaten lehnen Strafzölle ab

Die Mehrheit der 27 EU-Mitgliedsstaaten scheint gegen die Einführung von Strafzöllen auf chinesische Solarimporte zu sein. Unter Berufung auf das Bundeswirtschaftsministerium, Ländervertreter und Diplomaten meldeten zahlreiche Medien, dass sich 18 Länder gegen die Pläne der EU-Kommission zur Einführung von Strafzöllen ausgesprochen hätten. Nach einer Intervention von Wirtschaftsminister Philipp Rösler hatte die Bundesregierung die geplanten Anti-Dumping-Maßnahmen der EU gegen China abgelehnt. Im Solar-Streit mit den europäischen Anbietern stand ein Strafzoll von 47 Prozent im Raum. Mit Röslers Eingreifen hat sich der Deutschlandbesuch des neuen chinesischen Premiers gelohnt, zumindest für China, so das Handelsblatt. weiterlesen…

Von Potsdam nach Pakistan

Das vom Klimawandel besonders bedrohte Land baut eigene Forschungskapazitäten auf

Pakistan ist eines der am stärksten vom Klimawandel bedrohten Länder; die Risiken reichen von dem verheerenden Hochwasser 2010 bis hin zur Gletscherschmelze und deren Auswirkungen auf die örtliche Wasserversorgung. Um diesen Herausforderungen besser zu begegnen, nahm im Mai dort das Zentrum für Klimaforschung und Entwicklung (Centre for Climate Research & Development, CCRD) seine Arbeit auf – um eigene Forschungskapazitäten da aufzubauen, wo der Klimawandel starke Auswirkungen zeigt. Das Zentrum wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) entwickelt – von dort kam diese Mitteilung. Eine über fünf Jahre laufende Vereinbarung sieht gemeinsame Forschungsprojekte und den Austausch von Wissenschaftlern vor. weiterlesen…

Töpfer wirft Parteien Unredlichkeit in Energiewende-Debatte vor

Parteien argumentieren „emotional, aber nicht faktenorientiert“

Der frühere Umweltminister und Ex-UNEP-Direktor Klaus Töpfer wirft den Parteien vor, die Debatte um die Kosten der Energiewende für ihre Zwecke  auszunutzen. Der Potsdamer Nachhaltigkeitsforscher hat allen Parteien in der Diskussion über die Strompreise und ihre sozialen Wirkungen einen Mangel an Redlichkeit vorgeworfen. weiterlesen…

E-Mobilität: Technik nicht mehr das Problem

4. vie-mobility-Symposium Wien mit Töpfer

„Tu alles, damit es keine parteipolitische Entscheidung wird“. Diesen Rat schrieb Hauptredner Professor Klaus Töpfer am 24.05.2013 den Experten und Politikern beim 4. vie-mobility-Symposium in Wien ins Stammbuch. Dabei wies Töpfer darauf hin, dass die derzeit laufende Energiewende in Deutschland bereits der zweite Anlauf sei. Auch der Markt habe sich weiter entwickelt – was nicht bedeute, dass die Probleme kleiner geworden wären. „Die Ernte von Strom aus Wind und Sonne ist heute kein technisches Problem mehr“, erläuterte Töpfer. Vielmehr stehen heute Lösungen von Markterfordernissen auf der Tagesordnung. „Wir müssen schwankende Aufkommenssituationen mit schwankenden Abnahmesituationen ausgleichen, Stromspitzen müssen gespeichert werden. Wo kriegen wir die Speicher her? Wo kriegen wir die Glättung und Flexibilisierung der Nachfrage her?“ Bereits heute übersteige an einem sonnenreichen und windreichen Tag der Strom aus diesen Quellen die Nachfrage.
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BMWi: „Elektromobilität bewegt weltweit“

Internationale Konferenz Elektromobilität der Bundesregierung in Berlin 

Unter dem Motto „Elektromobilität bewegt weltweit“ treffen sich am 27. und 28.05.2013 mehr als 900 hochrangige Vertreter von Unternehmen, Wissenschaft, Gesellschaft und Politik aus Deutschland und der ganzen Welt in Berlin. Auf Einladung der Bundesregierung wird in Vorträgen, Podiumsdiskussionen und Fachforen über Potenziale und Herausforderungen der Elektromobilität diskutiert. Gemeinsam soll über Strategien und Maßnahmen für den weiteren Markthochlauf der Elektromobilität beraten werden. Für die Bundesregierung nehmen die Bundeskanzlerin und die vier zuständigen Bundesministerien an der Konferenz teil. Die Konferenz wird in Kooperation mit der Nationalen Plattform Elektromobilität durchgeführt. weiterlesen…

Meereswärmekraftwerk (OTEC)

Ein Meereswärmekraftwerk gewinnt elektrische Energie aus dem Temperaturunterschied zwischen kalten und warmen Wassermassen in unterschiedlichen Tiefen der Meere. International gebräuchlich für diese Art der Erneuerbaren Energie ist die Abkürzung OTEC (englisch Ocean Thermal Energy Conversion – auch „ozeanothermisches Gradient-Kraftwerk“). weiterlesen…

Öko-Strom aus dem Meer

Temperatur-Unterschiede zur Energieproduktion nutzen

Jeder kennt das Phänomen, dass das Meerwasser an der Oberfläche wärmer ist als in tieferen Lagen – der Sonne sei Dank. Ein Meereswärmekraftwerk nutzt dieses Phänomen und erzeugt über die Temperaturdifferenz Energie. Die Idee dafür ist nicht neu: Jacques-Arsène d’Arsonval lieferte im Jahr 1881 die theoretischen Grundlagen für diese Art der Energiewandlung. Allerdings konnte sich dieser Kraftwerkstyp bis heute nicht durchsetzen. Bis auf einige kleinere Versuchsanlagen bestehen bzw. bestanden keine Meereswärmekraftwerke, und dieser Kraftwerkstyp besaß bisher für die Energiegewinnung keine praktische Bedeutung.
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