Vom rechten Maß

Suffizienz als Schlüssel zu mehr Lebensglück und Umweltschutz – Nr. 135 von „Politische Ökologie“ erschienen

Die Kultur des „Weniger ist mehr“ ist noch nicht in der gesellschaftlichen Mitte angekommen, Appelle ans Maßhalten gelten als geschäftsschädigend. Deshalb setzt die Politik lieber auf umweltfreundliche Technologien und Energieeffizienz statt auf Suffizienz. Dennoch befreien sich immer mehr Menschen vom Materialismus, ignorieren das Steigerungsdogma und orientieren sich an Genügsamkeit und Ressourcenschonung. weiterlesen…

Fracking – rein wirtschaftlich gesehen

EWI-Studie untersucht unkonventionelles Erdgas in Europa

In einer aktuellen Studie beschäftigt sich das Energiewirtschaftliche Institut der Universität Köln (EWI) mit den Auswirkungen einer möglichen Schiefergasrevolution in Europa. In den USA habe diese zu einer signifikanten Reduktion des US-Großhandelspreises für Erdga geführt. In der direkten Folge wechselten die USA von einer kohle- zu einer stärker gasbasierten Stromproduktion. Die nun nicht mehr nachgefragte amerikanische Kohle, suchte nach neuen Abnehmern in anderen Teilen der Welt und habe damit den Einbruch der europäischen Kohleimportpreise beschleunigt. Der reduzierte Großhandelspreis für Gas sei außerdem ein Produktionskostenvorteil für die US Wirtschaft, der aufgrund von Produktionsverlagerungen eine langfristig steigende Gasnachfrage der amerikanischen Industrie zur Folge haben könnte. weiterlesen…

„Große Koalition darf Energiewende nicht verspielen“

Lese-Empfehlung: Claudia Kemfert in Huffington Post

Die Energieökonomin am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung und politische Beraterin deutscher und europäischer Energiepolitiker warnt die neue Bundesregierung davor, die Energiewende zu verspielen. Sie sei unter Beschuss, habe ein Imageproblem: zu teuer, die Wirtschaft leide, wir verschenken Strom und konventionelle Kraftwerke müssen abgeschaltet werden. Die EU hat ein Beihilfeverfahren eingeleitet und will das EEG kippen. weiterlesen…

Eurosolar mahnt klaren Kurs der Regierung an

Analyse des K-Vertrags: Große Koalition noch ohne klaren Kurs in der Energiepolitik

In einer Analyse des Koalitionsvertrags moniert die Europäische Vereinigung für Erneuerbare Energien EUROSOLAR den fehlenden klaren Kurs der Großen Koalition in der Energiepolitik. „Der Koalitionsvertrag beruht an vielen Stellen auf falschen Annahmen und ist widersprüchlich“, erklärt der Vorsitzende von EUROSOLAR Deutschland, Axel Berg, in einer Pressemitteilung. Der wesentliche Fehler des Koalitionsvertrags bestehe in der Annahme, es sei der Zubau dezentraler Erneuerbarer Energien gewesen, der mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) eine Kostendynamik ausgelöst habe. „Die tatsächlichen Energiekostentreiber, Heizöl und Autokraftstoff werden jedoch im Koalitionsvertrag gar nicht als solche angesprochen“, so Berg. weiterlesen…

EWI: Optimierungsmodell für Stromerzeugungssystem

MORE kann mehr

Mit dem Modell MORE (Market Optimization for Electricity with Redispatch in Europe) hat das Energiewirtschaftliche Institut der Uni Köln (EWI) ein Instrument entwickelt, das für die Berechnung vieler Szenarien im Kraftwerkseinsatz ausgelegt ist. Einzelne Kraftwerksblöcke werden mit ihren technischen Eigenschaften detailliert abgebildet. Das Modell umfasst alle elektrisch verbundenen Marktgebiete in Europa und Nordafrika und zeichnet sich durch hohe Flexibilität aus – sowohl hinsichtlich der Gebotszonen als auch der Zeiträume, die betrachtet werden sollen – so eine Pressemitteilung des EWI. weiterlesen…

BUND-Bilanz: nur Trippelschritte beim Klimaschutz

2013 – Jahr wachsenden Engagements für Agrar- und Energiewende – im Wahlkampf verquere „Veggie-Day“- und Mautdebatten – Stiefkind Klimaschutz

Für den Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) stand das zurückliegende Jahr ganz im Zeichen großer Demonstrationen für eine andere Agrar- und Energiepolitik, so lässt er in einer Pressemitteilung wissen. „Das Jahr 2013 hat gezeigt, dass sich die Zivilgesellschaft wieder deutlich sichtbar einmischt, wenn es um den Schutz unserer Lebensgrundlagen geht“, sagte der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger in einer Jahresbilanz. weiterlesen…

Vom ElterngeldPlus bis zur Ressourcenproduktivität

Friedrich-Ebert-Stiftung: Fortschrittsforum schließt Arbeit ab – vielfältige Ergebnisse

„Wie wollen wir künftig leben?“ Diese Frage stand vor zwei Jahren am Anfang eines Großexperiments der Friedrich-Ebert-Stiftung. Mit rund 100 Expertinnen und Experten wurde nicht nur die Arbeit der Enquete-Kommission „Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität“ begleitet, sondern auch versucht, die Antwort auf die Frage zu geben, was heute Fortschritt bedeutet. Welche Erkenntnisse gewannen die Verantwortlichen in der Retrospektive aus ihrer Arbeit? In einem Abschieds-Newsletter zogen die Redakteure Mirco Kaesberg und Dominic Schwickert am 23.12.2013 Bilanz. weiterlesen…

UBA: CO2-Ausstoß pro kWh steigt

Von 570 Gramm CO2 pro Kilowattstunde (2011) auf 601 g (2012)

Der Indikator „direkte CO2-Emissionen je Kilowattstunde Strom“ wird auch als „Emissionsfaktor“ oder spezifische Emission bezeichnet. Er charakterisiert die Klimaverträglichkeit der Stromerzeugung. Für die Erzeugung einer Kilowattstunde Strom wurden in Deutschland im Jahr 2011 durchschnittlich 564 Gramm Kohlendioxid freigesetzt. Hierbei ist der Stromhandelssaldo nicht berücksichtigt. Im Vergleich dazu ergibt sich unter Berücksichtigung des Stromhandelssaldos für den Inlandsstromverbrauch ein Wert von 570 Gramm CO2 pro Kilowattstunde. Eine Schätzung für 2012 weist 601 Gramm pro Kilowattstunde für den inländischen Stromverbrauch aus. weiterlesen…

IHS: Weltweiter PV-Markt 2014 bei 40-45 GW

Speicher-Markt wächst – mehr Investitionen in Produktionsanlagen

In einer jüngsten Studie rechnet die US-Analyse-Firma IHS damit, dass der weltweite Photovoltaik-Markt 2014 im zweistelligen Prozentbereich auf 40-45 Gigawatt wächst. Der Markt der Speicher für PV-Anlagen werde sich vervierfachen, und die PV-Industrie wieder mehr in Produktionsanlagen investieren. Die anhaltenden Überkapazitäten bei Solarmodulen würden jedoch dazu führen, dass der durchschnittliche Verkaufspreis nächstes Jahr um 10 % sinke. Das verhindere, dass die Gewinnmargen größer werden. Zitiert nach Solarserver. weiterlesen…

Fortschritt bei Konversion

Durchbruch bei Forschung über synthetischem Sprit?  Kiefernholz-Verwertung billiger und effizienter

Erfolge in der Erforschung synthetischer Treibstoffe aus Biomasse teilten Forscher der amerikanischen Purdue University  in West Lafayette, Indiana, mit: In Tests konvertierten sie große Partikel von Kiefernholz-Kohle zu Biogas. „Diese Forschung ist ein Beitrag eine nachhaltigere Wirtschaft mit synthetischem Treibstoff zu erreichen“, sagt Indraneel Sircar, Co-Autor des wissenschaftlichen Reports zu den Versuchsergebnissen, die im März im Journal Fuel veröffentlicht werden. weiterlesen…