IW Köln: Energiewende kostet 2015 28 Milliarden

Kommentar von Sandra Enkhardt – mit freundlicher Genehmigung von

„Energiewende kostet Stromkunden 28 Milliarden Euro“ titelte die Zeitungs-Kassandra „Handelsblatt“ und fuhr fort, die Energiewende komme die deutschen Stromkunden immer teurer zu stehen. Das „zeigen neue Berechnungen. Die Branche schlägt angesichts der jüngsten Prognosen Alarm.“ Ein Durchschnittshaushalt zahle 270 Euro im Jahr für die Umsetzung der Energiewende (das sind € 22.50 im Monat – manche geben mehr fürs Rauchen aus). Das – immerhin -„arbeitgebernahe“ (Handelsblatt) Institut der deutschen Wirtschaft (IW) habe die angeblichen Horrorzahlen „für das Handelsblatt“ ausgerechnet. Ein konservativer Koalitionspolitiker warnt denn auch düster: „Die Folgen der Energiewende entwickeln sich zu einem bedrohlichen Standortnachteil, der Investoren abschreckt und Arbeitsplätze kostet“. weiterlesen…

BSW-Solar mit zwei Erfolgszahlen

30 Prozent mehr Solarwärmeanträge – 35 Prozent mehr Solarstromspeicher

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) verzeichnet in diesem Sommer ein deutlich gestiegenes Interesse nach Solarwärmeanlagen. Nach aktuellen Zahlen stieg die Zahl der Förderanträge im den Monaten Juni und Juli gegenüber dem Vorjahr um knapp 30 Prozent auf 5.412 Anträge. In den ersten sieben Monaten dieses Jahres hat die KfW gut 35 Prozent mehr Solarstromspeicher gefördert als im Vorjahreszeitraum. Seit der Initiierung durch die Bundesregierung im Jahr 2013 wurden durch das Marktanreizprogramm bereits weit über 12.000 Batteriespeicher installiert. Diese Zahlen veröffentlichte der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) in zwei Pressemitteilungen (1 + 2). weiterlesen…

Offshore-Windkraftwerke können Stürme zähmen

Windturbinen vernichten Energie

Küstennahe Windturbinen in großen Offshore-Windparks können auflandige Wirbelstürme abschwächen. Das zeigte eine Forschergruppe um Professor Mark Z. Jacobson von der Stanford University anhand von Simulationen, die zwar aus dem Februar 2014 stammen, die aber jetzt, im Zusammenhang mit der jüngst publizierten MPG-Studie (siehe Solarify: „Die Grenzen des Windes“) wieder häufig zitiert werden. weiterlesen…

Die Grenzen des Windes

MPI: Große Windparks bremsen Wind und Energiegewinnung

„Viel Wind – weniger Energie?“ fragte die Deutsche Welle am 24.08.2015 in einem Artikel über eine am gleichen Tag veröffentlichte Untersuchung des Max-Planck-Instituts für Biogeochemie in Jena – dessen Forscher gemeinsam mit Experten aus den USA und Frankreich errechnet haben, dass dem Windenergiepotenzial überraschende Grenzen gesetzt sind. Die Nutzung des Windes für die Stromproduktion ist weniger effektiv als angenommen. weiterlesen…

Scharfe Kritik am BMWi-Weißbuch

EUROSOLAR legt Memorandum vor – „Bundesregierung erfindet Strommarkt ohne Energiewende“

Die Europäische Vereinigung für Erneuerbare Energien e.V. – EUROSOLAR – übt scharfe Kritik am Weißbuch des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie zum Strommarkt. „Dieses Weißbuch schafft keinen Strommarkt für die Energiewende, sondern erfindet einen Strommarkt ohne Energiewende“, unterstreicht Dr. Axel Berg, Vorsitzender der deutschen Sektion von EUROSOLAR, laut einer Pressemitteilung. weiterlesen…

Power-to-Gas sinnvoll oder nicht?

Konflikt-Thema unter Umwelt-Organisationen

Überschüssiger Ökostrom lässt sich durch Elektrolyse in Wasserstoff umwandeln und dann als synthetisches Methan speichern. Eine neue Studie (solarify.eu/windgas-senkt-energiewendekosten-um-milliarden) setzt sich stark dafür ein. Doch Umweltgruppen stehen im Konflikt über Sinn und Kosten von Power-to-Gas für die Energiewende. hat sich auf ZEIT-ONLINE mit dem Thema beschäftigt. weiterlesen…

Windgas senkt Energiewendekosten um Milliarden…

…und ermöglicht 100 Prozent Erneuerbare

Erst die Windgas-Technologie zur Speicherung von Strom aus Wind und Sonne ermöglicht in Deutschland bis 2050 eine vollständige Stromversorgung mit 100 Prozent erneuerbaren Energien und senkt zugleich die Kosten für die Energiewende um hohe Milliardenbeträge. Dies sind zentrale Ergebnisse der Studie „Bedeutung und Notwendigkeit von Windgas für die Energiewende in Deutschland“ der Forschungsstelle für Energienetze und Energiespeicher (FENES) an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH) und des Berliner Analyseinstituts Energy Brainpool, die im Auftrag von Greenpeace Energy erstellt wurde. weiterlesen…

Fortschritte beim Human-Biomonitoring

Neue Methoden zur Messung von Chemikalien im menschlichen Körper

Gemeinsam mit der Chemischen Industrie lässt das BMUB neue Methoden zur Messung von Chemikalien im menschlichen Körper entwickeln. Im Fokus dieses Human-Biomonitorings stehen Substanzen, die von der Bevölkerung möglicherweise vermehrt aufgenommen werden oder die eine besondere Gesundheitsrelevanz haben könnten. Für bis zu fünfzig dieser ausgewählten Stoffe soll es bis 2020 Analysemethoden geben. Kooperationspartner des BMUB ist der Verband der Chemischen Industrie (VCI). weiterlesen…

Bundestags-Juristen zweifeln an Gabriels Klimapaket

Braunkohle-Reserve verstößt vielleicht gegen EU-Recht

Um das Klimaziel der Bundesregierung zu erreichen, muss Deutschland seinen CO2-Ausstoß bis 2020 um 40 Prozent gegenüber dem Jahr 1990 reduzieren. Doch dieses Ziel ist in Gefahr, denn der Wissenschaftliche Dienst des Bundestags hält die Pläne von Wirtschaftsminister Gabriel, anstelle der Klimaabgabe für Braunkohlekraftwerke eine millionen-teure Strom-Reserve einzuführen, für möglicherweise „beihilferelevant“ und damit für nicht konform mit EU-Recht. Der RBB auf seiner Internetseite: „Mit diesen Zweifeln ist er nicht allein.“ weiterlesen…

China frackt

Umweltzerstörung, Wassermangel, Erdbeben, Proteste

China verfügt in der Provinz Sichuan im Westen über die größten Schiefergas-Vorräte der Welt – im ganzen Land ca. 30 Billionen Kubikmeter (1 1/2 so viel wie die USA). Die Regierung will die CO2-Emissionen senken und deshalb das Fracking vorantreiben – mit Umwelt- und anderen Risiken: Experten warnen vor Wasserverknappung, Artenschwund und Erdbeben – in Sichuan hat 2008 ein solches Beben 70.000 Opfer gefordert, mehr als fünf Millionen Gebäude beschädigt, 5,8 Millionen Menschen wurden obdachlos. Entsprechend protestieren die Bürger (energiezukunft.eu und andere). weiterlesen…