Dünnschicht-PV holt im Solarstrom-Wettlauf auf

ZSW und HZB legen aktuelle Daten vor – neue Chancen für die EU-Solarindustrie

Weitaus die meisten PV-Anlagen weltweit sind mit Solarzellen aus kristallinem Silizium bestückt. Dank bedeutender Fortschritte in der CIGS-Dünnschichttechnologie könnte sich dies künftig ändern. Zu diesem Schluss kommt eine Untersuchung, die das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und das Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie (HZB) gemeinsam mit internationalen Experten aus Forschung und Industrie durchgeführt haben. weiterlesen…

CIGS-Solarzelle

Auf Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid (CIGS) basierende Dünnschicht-Solarzelle. CIGS-Solarzellen besitzen im Gegensatz zu kristallinen Silizium-Solarzellen einen Absorber mit einer direkten Bandlücke. Die CIGS-Schicht ist 1–2 µm dick (zum Vergleich: Dickschicht-Solarzellen auf Siliziumbasis: mindestens ca. 150 µm). Dadurch muss deutlich weniger Halbleitermaterial verwendet werden. weiterlesen…

Kapferer wird BDEW-Hauptgeschäftsführer

Ex-Rösler-Staatssekretär wechselt in Energie-Lobby

Neuer Vorsitzender der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) wird Stefan Kapferer. Am 21.01.2016 ist er vom Vorstand berufen worden; er wird den Vorsitz zum 01.05.2016 übernehmen. Der 50jährige Liberale war 2011 bis 2013 unter FDP-Minister Rösler beamteter Staatssekretär zunächst im Bundesgesundheitsministerium, dann im Bundeswirtschaftsministerium, und von 2013 bis 2014 unter Gabriel im umbenannten Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Von April 2012 bis Juni 2014 hatte er im Rahmen seines Amtes auch den Aufsichsratsvorsitzen der Deutschen Energie-Agentur dena  inne. Derzeit ist Kapferer noch stellvertretender OECD-Generalsekretär. Die bisherige Hauptgeschäftsführerin Hildegard Müller verlässt den BDEW Ende Januar und wechselt zum 01.05.2016 zu RWE (Solarify berichtete). weiterlesen…

SPD-Fraktion positioniert sich zu Elektromobilität

Ein Positionspapier

Elektromobilität wird immer wichtiger, nicht nur, um Industriearbeitsplätze zu erhalten und die Energiewende auch im Verkehrsbereich zum Erfolg zu führen – sondern auch aus schlichten Klimaschutzgründen, wenn denn wirklich grüner Strom in die E-Mobile fließt. Allerdings setzt sich die E-Mobility zu langsam durch. In einem am 26.01.2016 veröffentlichten Positionspapier bezieht die SPD-Bundestagsfraktion hierzu Stellung und unterbreitet Vorschläge für eine elektromobile Zukunft. weiterlesen…

Klimawandel: Meereserwärmung unterschätzt

Uni Bonn: Doppelter Effekt wie vom Grönland-Eis

Bei der Erforschung der Klimawandelfolgen wurde bislang unterschätzt, wie stark der Meeresspiegel auch deshalb ansteigt, weil sich das Wasser infolge zunehmender Erwärmung ausdehnt. Ein Forscherteam unter Federführung der Universität Bonn hat nun laut einer Pressemitteilung anhand von Satellitendaten berechnet, dass dieser Effekt in den vergangenen zwölf Jahren fast doppelt so stark war wie bislang angenommen. Damit könnte zum Beispiel das Risiko für Sturmfluten deutlich ansteigen. Die Wissenschaftler stellen ihre Ergebnisse im renommierten Fachjournal PNAS vor. weiterlesen…

Erderwärmung: Aus Wahrscheinlichkeit wird Gewissheit

Jährliche Wärme-Rekorde höchstwahrscheinlich menschengemacht

Mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit verursachte der Mensch die jüngsten jährlichen Wärmerekorde. Denn ohne Treibhausgase aus dem Verfeuern von Kohle und Öl wäre die Chance verschwindend klein, dass 13 der 15 je gemessenen wärmsten Jahre in unserem noch jungen Jahrhundert verzeichnet würden. Diese Wahrscheinlichkeit beträgt zwischen 1 zu 5.000 und 1 zu 170.000, wie ein Team internationaler Wissenschaftler jetzt in Nature-Scientific Reports zeigen konnte. Die erst nach Abschluss der Studie eingetroffenen Daten für 2015 verringern diese Wahrscheinlichkeit sogar noch weiter. weiterlesen…

WMO: 2015 knackte alle Hitzerekorde

UNO-Meteorologen mit klarer Botschaft

Jetzt ist es welt-amtlich: wie die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) am Montag in Genf mitteilte, lag die weltweite Durchschnittstemperatur 2015 erstmals ein Grad über dem vorindustriellen Wert. Für WMO-Generalsekretär Petteri Taalas, seit Juni 2015 im Amt, ist das „ein ernüchternder Moment in der Geschichte des Planeten“. weiterlesen…

NY: 5 Mrd. für EE und Klima

New Yorks Gouverneur will 29 Mrd. „hebeln“ und 39 Mrd. einsparen

Der Bundesstaat New York legt ein Fünf-Milliarden-Dollar-Programm für Erneuerbare Energien und Klimaschutz auf. Der sogenannte Clean Energy Fund der New York State Energy Research and Development Authority (NYSERDA) soll Solar, Wind, Energieeffizienz, andere Clean-Tech-Industrien und die wirtschaftliche Entwicklung vorantreiben sowie zur Verringerung schädlicher Emissionen beitragen. Die „in diesem Jahr beginnende beispiellose Aktion soll zu niedrigeren Energiekosten für die Verbraucher und Unternehmen führen“, so eine Mitteilung aus dem Büro von Gouverneur  Andrew Cuomo. Gleichzeitig begännen die Arbeiten, um den sogenannten Clean Energy Standard (CES) zu etablieren; damit will Cuomo bis 2030 auf 50 Prozent Erneuerbare Energien kommen. weiterlesen…

Einigung beim Emissionshandel

Durchbruch gelungen

Zu schön, um wahr zu sein… Leider dreht es sich nur um eine Nachricht aus der Schweiz: „Trotz politischer Blockade sind auf technischer Ebene noch immer Lösungen mit Brüssel möglich“, druckte die Schweizer Rheinzeitung einen Satz der Schweizerischen Depeschenagentur sda. Bei der Verknüpfung der Emissionshandelssysteme der Schweiz und der EU sei der Durchbruch vor wenigen Tagen gelungen – teilte die eidgenössische Umweltministerin Doris Leuthard am 24.01.2015 beim Weltwirtschaftsforum mit. „Auf technischer Ebene ist das Abkommen auf der Ziellinie.“ weiterlesen…

„BGR-Fracking-Studie ungeeignet…“

„…für wissenschaftliche Diskussion“ (BBU)

Als ungeeignete Grundlage für eine wissenschaftliche Diskussion über Fracking-Gefahren bewertet der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU e.V.) die am 18.01.2016 von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) publizierte Studie „Schieferöl und Schiefergas in Deutschland – Potenziale und Umweltaspekte“. Bereits das Vorwort (“ ideologisch motiviert – Pro-Fracking“) von BGR-Präsident Hans-Joachim Kümpel wecke Zweifel an den Zielen und Ergebnissen der Studie hinsichtlich der Umweltauswirkungen. weiterlesen…