BUND und BWE gegen Ausschreibungen

Bürgerwindparks und kleinere regionale Investoren bedroht – dynamischen Ausbau Erneuerbarer Energien und Erhalt der Bürgerenergie fortsetzen!

Für den Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und den Bundesverband Windenergie (BWE) steht die Energiewende am Scheideweg: Beide Verbände halten die geplante Systemumstellung auf Ausschreibungen für Erneuerbare-Energien-Anlagen für einen Fehler. Die daraus resultierenden höheren Kosten und Risiken für Investoren würden der Energiewende schaden. Eine gemeinsame Pressemitteilung aus Anlass der Konferenz der norddeutschen Bundesländer am 25.01.2016 in Wismar zur Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). weiterlesen…

Wirtschaft soll stärker vom Welt-Solarboom profitieren

Deutsche Solarbranche traf sich im BMWi – Staatssekretär Machnig: Solarindustrie von großer Bedeutung für Wirtschaftsstandort Deutschland

Auf Einladung des BMWi-Staatssekretärs Matthias Machnig traf sich am 21.01.2016 die deutsche Solarbranche – Vertreterinnen und Vertreter führender Solarunternehmen sowie der Bundesverbände, der Gewerkschaften und der Arbeitnehmerseite – zu einem Workshop im Berliner BMWi. Der Dialog sollte laut einer Pressemitteilung des Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V. die deutsche Solarbranche stärken, damit diese „künftig noch deutlicher von der weltweit steigenden Nachfrage nach Solartechnik profitiert“. Die Beteiligten kamen überein, den Austausch fortzusetzen und noch 2016 ein weiteres Gespräch zu führen. weiterlesen…

Eine Lanze fürs Biogas

„Man muss es nur klug und differenziert fördern“, meint SZ-Autor Sebastian Jannasch

Denn die Stromproduktion aus Biogas müsse effizienter und nachhaltiger werden. Denn bislang sei die Stromerzeugung aus Biogas teuer, Wind- und PV-Strom billiger. Zunächst sei die Förderung von Biogas hochgefahren worden, dann habe die große Koalition 2014 „die Notbremse“ gezogen. Beide Extreme hätten in die Irre geführt. Ein Lesehinweis.
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(Zu) Wem soll die BGE gehören?

Endlagerkommission uneins über Anbindung der Bundes-Gesellschaft für kerntechnische Entsorgung (BGE) – NGO-Kritik

Die Kommission für die Lagerung hoch radioaktiver Abfallstoffe (Endlager-Kommission) stritt am 22.01.2016 über die Anbindung der geplanten Bundes-Gesellschaft für kerntechnische Entsorgung (BGE) an ein Ministerium – Zankapfel war die Frage, ob BMUB oder BMWi zuständig sein sollen. Acht Mitglieder des 32-köpfigen Gremiums votierten für die Angliederung ans BMUB, sechs waren dagegen, drei enthielten sich. Derweil widersprach die Bürgerinitaitve Lüchow-Dannenberg dem vom Ausschussvorsitzenden Michael Müller vorgelegten Leitbild der Endlagerkommission. Die Junge Welt fasst die NGO-Kritik zusammen. weiterlesen…

„Eine kluge Energiewende ist nicht zu teuer“

Kommentar von Claudia Kemfert

Mit freundlicher Genehmigung

Die Energiewende sei teuer – viel zu teuer: Sie koste die deutsche Volkswirtschaft 24 Milliarden Euro im Jahr, der Strompreis explodiere nur wegen der Energiewende, so die einhellige Meinung. Was die Gespensterdebatte um angebliche Kosten und Strompreise vornehmlich verschweigt: Bei den genannten 24 Milliarden Euro handelt es sich nicht um Kosten im klassischen Sinne, sondern um Investitionen, die in der deutschen Volkswirtschaft Wertschöpfung und Arbeitsplätze schaffen. weiterlesen…

„Ökostrom-Ausschreibungen machen Energiewende ungerechter“

Kommentar: Ausschreibungen abschaffen, wenn sie gesetzte Ziele nicht erreichen

Am 22.01.2016 wurde der Referentenentwurf der Bundesregierung zur geplanten EEG-Reform bekannt. Die Novelle sieht vor, die Förderung neuer Ökostrom-Anlagen ab 2017 auf ein Ausschreibungssystem umzustellen. Betreiber neuer Wind- oder Solaranlagen erhalten dann keine feste EEG-Vergütung mehr, sondern müssen bei Auktionen mitbieten, um eine kostendeckende Förderung zu erhalten. Den vorliegenden Gesetzesentwurf will das Bundeskabinett noch im Frühjahr verabschieden. Ein Kommentar von Marcel Keiffenheim, Leiter Politik und Kommunikation bei Greenpeace Energy. weiterlesen…

Der Markt soll es (wieder einmal) richten

Entwurf des Strommarktgesetzes

Die Bundesregierung hat den Entwurf eines Strommarktgesetzes (18/7317) im Bundestag eingebracht. Damit sollen die Rahmenbedingungen geschaffen werden, „um die Stromversorgung volkswirtschaftlich kosteneffizient und umweltverträglich weiterzuentwickeln sowie die Versorgungssicherheit bei der Transformation des Energieversorgungssystems zu gewährleisten“. Um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, will die Bundesregierung eine Kapazitätsreserve einführen. Weiter würden dazu die Maßnahmen des Weißbuches umgesetzt, und die „rechtlichen Rahmenbedingungen für die Stromversorgung weiterentwickelt und optimiert“. Schließlich müsse der Markt dafür sorgen, dass stets so viel Strom ins Netz eingespeist wie entnommen werde und der Stromsektor zur Erreichung der nationalen Klimaziele beitragen. (Solarify dokumentiert). weiterlesen…

Heimspeicher völlig unterschätzt

Prognos Kurzstudie: Verringerter Netzausbau nötig

Laut einer aktuellen Kurzstudieunter dem Titel Auswirkungen von Batteriespeichern auf das Stromsystem in Süddeutschland  können intelligente Solarstromspeicher die Kosten des Netzausbaus auf der Verteilnetzebene in Bayern und Baden-Württemberg um über 100 Millionen Euro pro Jahr reduzieren. Wie das funktionieren kann, erklärt eine Kurzstudie der Prognos AG. weiterlesen…

NYT: 2015 war heißestes Jahr seit Aufzeichnungsbeginn

US-Wissenschaftler sind sich einig

2015 war das bisher wärmste Jahr; es brach einen nur ein Jahr vorher aufgestellten Rekord – ein Hitze-Ausbruch, der sich im neuen Jahr fortgesetzt hat und weltweit die Wettermodelle durcheinander wirbelte. Das schreibt Justin Gillis am 20.01.2016 in der New York Times. weiterlesen…

Windstrom billiger als Atom

Greenpeace Energy-Studie mit Alternative zu Hinkley Point C

Der britische Strombedarf lässt sich erheblich kostengünstiger durch Windenergie in Kombination mit der ökologischen Speichertechnik Windgas decken, als dies mit dem geplanten Atomkraftwerk Hinkley Point C der Fall wäre. Das zeigt eine vom deutschen Ökoenergieanbieter Greenpeace Energy in Auftrag gegebene Kurzstudie des Analyseinstituts Energy Brainpool. Die Berliner Forscher haben dafür eine Stromversorgung aus neuen Windenergieanlagen, Gaskraftwerken und so genannten Windgasanlagen berechnet, die überschüssigen Windstrom in Wasserstoff umwandeln und somit speicherbar machen. weiterlesen…