Fell: Brexit ist auch EURATOM-Exit

Britische Regierung hat klargestellt

Nun ist es regierungsamtlich, schreibt Hans-Josef Fell in seinem Nesletter: Der Brexit bedeutet für Großbritannien auch gleichzeitig den Ausstieg aus EURATOM. Die britische Regierung hat dies in ihren Erklärungen zum am 26.01.2017 vorgelegten Brexit Gesetz klargestellt. (Fell hatte bereits vor gut einem Jahr auf die atomaren Kosequenzen des Brexit hingewisen – siehe: solarify.eu/brexit-und-die-folgen-fuer-atom-klima-und-energie). weiterlesen…

Europas Klimarisiken nehmen zu

EUA-Vierjahres-Bericht: Erderwärmung bedroht zunehmend Ökosysteme, Gesundheit und Wirtschaft

„Der Klimawandel birgt zunehmend größere Risiken für unsere Ökosysteme, die menschliche Gesundheit und Europas Wirtschaft“, warnt die Europäische Umweltagentur (EUA, engl. EEA) in ihrem Vierjahres-Bericht, veröffentlicht am 25.01.2017 unter dem Titel „Climate change, impacts and vulnerability in Europe 2016“. Extreme Wetterereignisse kosteten Europa zwischen 1980 und 2013 fast 400 Milliarden Euro, bestätigt ein Bericht der Europäischen Umweltagentur – Tendenz steigend. Unter anderen Medien berichtete EurActiv-Kooperationspartner Journal de l’Environnement. weiterlesen…

David gegen Goliath – oder: Saúl gegen RWE – zweite Runde

Klimaklage: Peruanischer Bergführer geht in Berufung

Saúl Luciano Lliuya - Foto © GermanwatchDer Bergführer und Kleinbauer Saúl Luciano Lliuya aus Peru hat am 26.01.2017 in seinem Zivilverfahren gegen RWE Berufung gegen das Urteil des Landgerichts Essen eingelegt. Das teilte die Presseabteilung der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanchwatch mit. Gemeinsam mit seiner Rechtsanwältin Roda Verheyen (Hamburg) kämpft Saúl Luciano Lliuya nun vor dem Oberlandesgericht Hamm weiter dafür, hieß es, dass sich der Energiekonzern RWE als größter CO2-Emittent Europas an Schutzmaßnahmen gegen Klimawandelfolgen in den peruanischen Anden beteiligen muss. Diese bedrohten große Teile seiner Heimatstadt Huaraz. In erster Instanz war die „Klimaklage“ Mitte Dezember abgewiesen worden. (solarify.eu berichtete) weiterlesen…

BP: Energiebedarf steigt – Erneuerbare auch

Energy Outlook 2035: Globale Energiewende auf dem Weg

Die Ausgabe 2017 des BP Energy Outlook 2035 (BPEO) prognostiziert, dass die globale Energie-Nachfrage zwischen 2015 und 2035 um ca. 30 Prozent, bzw. um durchschnittlich 1,3 Prozent pro Jahr steigen wird. Der BP Energy Outlook untersucht laut einer BP-Pressemitteilung langfristige Energietrends und entwickelt darauf aufsetzend Prognosen für die Weltenergiemärkte der nächsten 20 Jahre. Die Ausgabe 2017 wurde am 25.01.2017 in London von BP Group Chief Economist Spencer Dale und Group Chief Executive Bob Dudley vorgestellt. weiterlesen…

Trump beginnt Energiewende rückwärts

Die umstrittenen Öl-Pipelines Dakota Access und Keystone XL sollen gebaut werden

US-Präsident Donald Trump setzt sein Versprechen in die Tat um: Die umstrittenen Öl-Pipelines Dakota Access und Keystone XL sollen gebaut werden, öffentliches Land wird für Öl- und Gasförderung geöffnet und die Umweltbehörde EPA muss alle Fördermittel einfrieren. Clemens Weiß beschreibt am 26.01.2017 im online-Magazin energiezukunft in der Rubrik „Über den Tellerrand“, wie sich Trump bereits kurz nach Amtsübernahme anschickt, die Energiepolitik seines Vorgängers Barak Obama von Grund auf zu revidieren. Mit freundlicher Genehmigung des Autors weiterlesen…

Kolibri als Vorbild für Windgenerator

Neuartig, effizienter – und gewöhnungsbedürftig

Windenergie-Gegner bemängeln meistens, die Windturbinen verspargelten die Landschaft, zumindest Onshore. Andere behaupten – wiewohl oft widerlegt – gesundheitliche Schäden. Das tunesische Unternehmen Tyer Wind kritisiert nun das Design von Windenergieanlagen grundsätzlich als ineffizient. Mit Hilfe seiner 3D-Aouinian-Kinematik will ihr Gründer Anis Aouini „einen revolutionären Durchbruch auf dem Gebiet der Mechanik“ erreicht haben. Sie ahmt die Bewegungen des einzigen Vogels nach, der in der Lage ist, in der Luft zu schweben – die des Kolibri. Auch wenn die neuen Windgeneratoren noch etwas gewöhnungsbedürftig aussehen, sind sie angeblich deutlich effizienter als herkömmliche Modelle. weiterlesen…

…von wegen „Umweltschutz“!

Coca-Cola, Pepsi und Co. betreiben Greenwashing

Kurz vor Beginn des Weltwirtschaftsforums 2016 in Davos haben sich 40 global agierende Großkonzerne wie Coca-Cola, Pepsi und Danone einer Initiative der britischen Seglerin Ellen MacArthur angeschlossen. Diese Geste beurteilt die Deutsche Umwelthilfe am 19.01.2017 in ihrer Pressemitteilung kritisch: „Sie wollen angeblich weniger und umweltfreundlicheres Plastik verwenden. Was gut klingt, ist leider nicht mehr als Greenwashing.“ Und weiter: weiterlesen…

Wie der Nordatlantik zum „Wärmepiraten“ wurde

Internationales Forschungsteam beschreibt Entwicklung der Ozeanströmungen

Der Golfstrom transportiert so viel Wärmeenergie über den Atlantik Richtung Nordosten, dass in Irland Palmen gedeihen und in Nordnorwegen im Winter die Häfen eisfrei bleiben. So wie er haben alle Ozeanströmungen großen Einfluss auf das globale Klima. Doch seit wann funktioniert dieses System so, wie wir es heute kennen? Und wie hat es sich dahin entwickelt? Wie die GEOMAR-Presseabteilung am 23.01.2017 mitteilt, veröffentlicht ein internationales Forschungsteam unter Beteiligung des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel neue Erkenntnisse dazu in der internationalen Fachzeitschrift Scientific Reports. weiterlesen…

Kohleblase bedroht Kapitalmärkte

Investitionsrisiko: Abwertungen bis 50 Prozent möglich

Vermögensverwalter warnen vor drohenden „gefährlichen Kurskorrekturen an den Aktienmärkten. Der Klimawandel birgt hohe Risiken“, schreibt Markus Frühauf in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Und eine Studie der Forscher des Bad Homburger Vermögensverwalters Feri Cognitive Finance Institute und des World Wide Fund for Nature (WWF) unter dem Titel „Carbon Bubble und Dekarbonisierung – Unterschätzte Risiken für Investoren und Vermögensinhaber“ zeigt in der Tat: Anlagen von Firmen mit hohem C02-Ausstoß sind gefährlich. weiterlesen…