BMVI: Neue Diesel nicht klimafreundlicher

Statistik: Selbstzünder stoßen genauso viel CO2 aus wie Benziner

Jetzt hat es auch das Bundesverkehrsministerium bestätigt: Neu zugelassene Diesel stoßen im Gegensatz zu vielen Unternehmer- und Politiker-Behauptungen keineswegs weniger CO2 aus als Benziner. So jedenfalls eine Antwort von Verkehrsstaatssekretär Norbert Barthle auf eine Anfrage des grünen Bundestagsabgeordneten Stephan Kühn, über welche die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (z.B. Berliner Morgenpost) am 20.09.2017 berichteten. weiterlesen…

„Tanzende Elektronen verlieren das Rennen“

Bielefelder Physiker publizieren in „Science“

Atome stoßen Elektronen aus, wenn ein Material mit Licht ausreichend hoher Frequenz bestrahlt wird. Bisher glaubten Physiker, die Bewegung dieser Photoelektronen sei durch die Materialeigenschaften bestimmt. Physiker der Universität Bielefeld zeigen in einer neuen Studie, dass es auch auf das Zusammenspiel der Elektronen im Inneren des Atoms ankommt: „Tanzende“ Elektronen umkreisen dabei den Atomkern und brauchen länger als andere Elektronen, die geradeaus herausschießen. Als weltweit ersten Forschenden gelang es den Bielefeldern, diesen Verzögerungseffekt in einem Festkörper nachzuweisen. weiterlesen…

Die Zukunft der deutschen Polarforschung

Polarforschungsagenda 2030 der DFG fasst heutigen Wissensstand zusammen

Wo steht die deutsche Polarforschung? Was sind die wichtigsten Zukunftsfragen? Welche Infrastruktur wird benötigt? Diese Fragen beantwortet die Polarforschungsagenda 2030, die das Nationalkomitee für Polarforschung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) unter dem Vorsitz von Prof. Günther Heinemann (Universität Trier) und der Mitarbeit von 68 Autorinnen und Autoren aus 17 Instituten – darunter viele Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Instituts – zusammengestellt hat. weiterlesen…

Europäische Ökostrom-Richtlinie kontraproduktiv


Vorschlag der EU-Kommission bremst die Energiewende in der EU

Die EU-Richtlinie für erneuerbare Energien (EERL) war sehr erfolgreich. Grundlage dafür war die Freiheit der EU-Mitgliedstaaten, das für sie am besten geeignete Instrument zur Finanzierung der erneuerbaren Energien zu wählen. Dennoch möchte die EU-Kommission die Mitgliedsstaaten zwingen, nur noch Ausschreibungssysteme zu nutzen und schlägt weitere einschränkende Kriterien für die Ökostrompolitik vor. Jetzt ist in der Reihe WISO-Diskurs der Frierich-Ebert-Stiftung eine kritische Stellungnahme von Uwe Nestle zur europäischen Energiepolitik erschienen. weiterlesen…

Der europäische Emissionshandel EU-ETS


In der Theorie schön, in der Praxis ein Desaster

Gastkommentar von Patrick Graichen, Agora Energiewende
Im umweltökonomischen Lehrbuch ist die Sache mit dem Emissionshandel (englisch: Cap-and-Trade) ganz einfach: Die Gesellschaft definiert für einen Schadstoff, welches Verschmutzungsniveau für die Umwelt gerade noch verträglich ist (Cap), vergibt an die potenziellen Verschmutzer Zertifikate, die diesem Niveau entsprechen, und überlässt den Rest dann dem Markt (Trade). Es bildet sich dann ein Marktpreis heraus, der sich an den Kosten der jeweiligen Vermeidungstechnologien orientiert – und das Umweltziel wird zu den niedrigstmöglichen Kosten erreicht. Weitere Instrumente sind nicht nur überflüssig, sondern schaden dem Ziel eines kosteneffizienten Umweltschutzes. Soweit die Theorie. weiterlesen…

Lesehinweis: Mülheimer Forscher setzt auf grünen Sprit statt Batterie


Robert Schlögl gibt reinen Elektroautos keine Zukunft – statt dessen: synthetisches Benzin

„In Mülheim haben sie den grünen Sprit längst erfunden, in China wird er bereits im täglichen Leben eingesetzt“, schreibt Frank Meßing in der WAZ vom 19.09.2017. Es gehe um die so genannten Designer Fuels, die bei der Verbrennung kaum Abgase erzeugen. „In zwei bis drei Jahren“ sage Robert Schlögl, Direktor am Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion in Mülheim, laut WAZ, wolle er die neuartigen Treibstoffe zur Marktreife führen. Doch dazu brauche er eine Förderzusage der Bundesregierung in der Größenordnung von 100 Millionen Euro. weiterlesen…

Amtseid?


Wahlentscheidung

Alle Regierungsmitglieder in Bund und Ländern haben in Ihrem Amtseid vor Bundestag und Landtagen geschworen: „Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe.“ Mal mit, mal ohne Gottesbezug. (Die Kursiv-Hervorhebung stammt von Solarify.) Immer mehr Institutionen auf nationaler und europäischer Ebene prangern aber inzwischen an, dass Schaden entsteht: Durch die schmutzigen Diesel. Wahrheitswidrig behaupten Politik und Automobilindustrie zwar unisono und gebetsmühlenartig, dass der Diesel noch lange gebraucht werde, weil er klimafreundlicher sei als Benziner. Das trifft aber nicht zu – Diesel emittieren genauso viel CO2 wie Benziner – und es spricht viel dafür, dass alle Beteiligten das wissen. Ebenso konnten sie wiederholt nachlesen, dass Tausende von Menschen in Europa – in Deutschland ist von 10.900 die Rede – vorzeitig sterben, als Folge der von den Selbstzündern teils um das Zigfache überschrittenen Stickoxid-Grenzwerte. Dabei wäre gar nicht schwer, den Diesel sauberer zu machen, es wäre gar nicht schwer, mehr Elektromobilität (und dafür mehr Erneuerbare Energien) zu produzieren, es wäre gar nicht schwer, mehr in die Entwicklung von nahezu klimaunschädlichen Designer Fuels zu stecken – Verbrennungsmotoren könnten im Prinzip erhalten bleiben.. Aber: all das kam im Wahlkampf nicht oder kaum vor. Es muss nicht, könnte aber ein Kriterium der Wahlentscheidung sein, eines von vielen für die vielen noch Unentschlossenen. Damit die künftigen Amtseide wieder ernst genommen werden.
-Gerhard Hofmann- weiterlesen…

Strukturbruch in NRW-Windkraftbranche befürchtet


Arbeitsplätze in Gefahr

„Nordrhein-Westfalens Energiewende stehen schwere Zeiten bevor“, schreibt Joschua Katz auf energiezukunft. Der im Mai veröffentlichte Koalitionsvertrag der schwarz-gelben Landesregierung habe die ohnehin schon schwere Situation durch massive Einschränkungen des Windausbaus zusätzlich verschärft. Entsprechend warnen die NRW-Windbranche und der Landesverband Erneuerbare Energien NRW e.V. (LEE NRW) vor massiven Umsatzeinbrüchen und Arbeitsplatzverlusten. weiterlesen…

BEE: Einspeisevorrang für Erneuerbare Energien erhalten


Nur damit sind die klimapolitischen Ziele auf europäischer Ebene zu erreichen

Auf der Agenda des informellen Treffens der europäischen Energieminister in Brüssel am 20.09.2017 standen u.a. Abregelungsreihenfolge und Kompensation der Erneuerbaren-Kraftwerke sowie der Einspeisevorrang für Erneuerbare Energien. Für die grundsätzliche Beibehaltung des Einspeisevorrangs hätten sich – laut Bundesverband für Erneuerbare Energien e.V. – sowohl die Europäische Kommission als auch große Teile des Europäischen Parlaments ausgesprochen. weiterlesen…

DUH: „Umweltprämie“ = Verbrauchertäuschung

Deutsche Umwelthilfe fordert Ende für Fahrzeuge mit hohem CO2– bzw. Stickoxid-Ausstoß

Die Umtausch- bzw. „Umweltprämie“ belohnt besonders den Kauf großer Diesel-SUVs und spritschluckender Pkw. Einer DUH-Medienmitteilung vom 20.09.2017 zufolge zeigen Abgasmessungen an mit „Umweltprämien“ beworbenen Pkw-Modellen bis zu 13-fach höhere Stickoxid-Emissionen auf der Straße als im Prüflabor erlaubt. Kein einziger der aktuell mit Umtausch- bzw. „Umweltprämie“ beworbenen Diesel-Pkw erfülle die aktuelle Abgasnorm Euro 6d. weiterlesen…