„CO2-Preis in den Koalitionsvertrag!“

Diskussionsveranstaltung in Berlin

Etwa 150 Experten und Interessierte von Unternehmen, Verbänden, der Wissenschaft und aus der Politik folgten der Einladung des Vereins CO2-Abgabe und UnternehmensGrün in die Berliner GLS Bank und diskutierten, welche Möglichkeiten der CO2-Bepreisung nun notwendig sind, um die natio­nalen Klimaschutzziele zu erreichen. Mitten in den Jamaika-Sondierungsgesprächen konnte die Forderung nach einer CO2-Abgabe prominent platziert werden – Unterstützung gab es von Vertretern aller Parteien, die derzeit an den Sondierungsgesprächen teilnehmen (CDU, FDP, Grüne). weiterlesen…

BEE fordert verbindliche nationale Ausbauziele für Erneuerbare Energien

EE-Ausbau bis 2030 auf EU-Ebene fortschreiben

Die Europäische Union (EU) verhandelt derzeit im Rahmen der sogenannten Governance-Verordnung den Ausbau der Erneuerbaren Energien in der EU bis zum Jahr 2030. Hierzu trafen sich am 27.10. 2017, die Verhandler der 28 EU-Mitgliedstaaten. Basierend auf den 2020-Zielen, appellierte der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) für eine konsequente Fortschreibung der europäischen, national verbindlichen Ausbauziele für Erneuerbare Energien bis 2030. weiterlesen…

Gigaliner-Streckennetz massiv ausgeweitet

Riesen-Lkw bekommen Freifahrt zu Grenzübergängen: „Dobrindt schafft Fakten“

Während die neue Bundesregierung noch in der Sondierung steckt, weitet das Bundesverkehrsministerium die Fahrerlaubnis für Riesen-Lkw in Deutschland aus. Mit der sogenannten „achten Änderungsverordnung“ soll das Gigaliner-Streckennetz in fast allen Bundesländern wachsen. Bislang sind bereits 11.600 Kilometer freigegeben. Außerdem soll ein Riesen-Lkw-Typ eine unbefristete Zulassung erhalten, bei dem zuvor noch Sicherheitsbedenken bestanden. „Verkehrsminister Dobrindt hat bis nach der Bundestagswahl gewartet und Fakten geschaffen, solange er noch geschäftsführend im Amt ist“, kritisierte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, am 27.10.2017 in Berlin. weiterlesen…

Gravititationsänderungen messen und Klimawandel genau dokumentieren

Deutsch-amerikanische Klimamission GRACE endet nach 15 erfolgreichen Jahren

Nach mehr als 15 Jahren geht die deutsch-amerikanische Wissenschaftsmission „GRACE“ (Gravity Recovery and Climate Experiment) zur genauen Vermessung des Erdschwerefelds zu Ende: Seit ihrem Start am 17.03.2002 an Bord einer Rockot-Rakete vom russischen Kosmodrom in Plesetsk waren die beiden Zwillingssatelliten „GRACE-1“ und „GRACE-2“ in engem „Verfolgungsflug“ in der Erdumlaufbahn unterwegs, und haben genau dokumentiert, wie sich das Schwerefeld der Erde im Zeitverlauf verändert. GRACE war eine gemeinsame Mission des Jet Propulsion Laboratory der NASA in Pasadena (Kalifornien) und des Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Die wissenschaftliche Datenauswertung oblag dem Zentrum für Weltraumforschung der Universität Texas in Austin und dem Helmholtz-Zentrum Potsdam – Deutsches GeoForschungsZentrum. weiterlesen…

Kuhlmann: „Jamaika kann die Energiewende besser machen“

dena-Chef über mögliche schwarz-gelb-grüne Klimapolitik

Im Interview mit der Welt sieht der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Energie-Agentur, Andreas Kuhlmann, durchaus Chancen für eine schwarz-gelb-grüne Klimapolitik – wenn es denn zur Jamaika-Koalition kommen wird. Denn das gegenwärtige System von Abgaben und Umlagen sei innovationsfeindlich, viel zu kompliziert und setze die falschen Akzente. „Wenn wir den ökonomischen Rahmen nicht innovationsfreundlicher gestalten, machen wir Deutschland zu einem Energiewendemuseum“, so Kuhlmann. weiterlesen…

Weniger Dünger reduziert Feinstaubbelastung

Senkung landwirtschaftlicher Ammoniakemissionen kann Sterblichkeit durch Luftverschmutzung erheblich reduzieren – 2010 weltweit 3,3 Millionen vorzeitige Sterbefälle

Für Feinstaub gibt es viele Quellen – nicht nur den Verkehr, der dafür derzeit besonders viel Aufmerksamkeit erfährt. Auch eine Reduktion landwirtschaftlicher Emissionen könnte die Menge an gesundheitsschädlichem Feinstaub erheblich senken, wie – einer Medienmitteilung folgend – eine Studie von Forschern des Max-Planck-Instituts für Chemie in Mainz zeigt. Die Wissenschaftler berechneten, dass speziell in Europa und Nordamerika durch die Verringerung von Ammoniakemissionen (NH3) aus Düngung und Viehzucht die Konzentration an Feinstaubpartikeln in der Atmosphäre stark abnehmen würde. Wären die landwirtschaftlichen Emissionen um 50 Prozent niedriger, könnten demnach pro Jahr weltweit 250.000 Todesfälle, die auf Luftverschmutzung zurückzuführen sind, vermieden werden. Die Ergebnisse wurden in Atmospheric Chemistry and Physics, einer Zeitschrift der European Geosciences Union, veröffentlicht. weiterlesen…

DUH obsiegt schon wieder: Zwangsgeld für weißblauen Freistaat

Wegen fehlender Maßnahmen zur Luftreinhaltung in München – droht Umweltministerin Zwangshaft?

Auf die Deutsche Umwelthilfe (DUH) prasseln die siegreichen Urteile geradezu hernieder: Jetzt hat sie die Festsetzung eines Zwangsgeldes gegen den Freistaat Bayern in der Auseinandersetzung um „Saubere Luft“ für die bayerische Landeshauptstadt erwirkt. DUH-Medienmitteilung: „Die Bayerische Staatsregierung ignorierte ihre Verpflichtungen aus rechtskräftigen Entscheidungen (und aus ihren Amtseiden, s.re. – S_Y) Das Dieselfahrverbot für München muss jetzt kommen.“ DUH-Anwalt Klinger denkt über Zwangshaft für die Umweltministerin nach. weiterlesen…

Wie eine PV-Anlage wieder in Schwung kommt

Worum geht es rechtlich und technisch beim Repowering?

Wer den Begriff Repowering aus der Windenergie kennt, denkt an ein neues Windrad an alter Stelle. In der Photovoltaik geht es eher um die alte Stärke: Anlagen mit Defekten oder übermäßiger Degradation sollen wieder ihre Nennleistung erreichen. Dazu hat das Bremer Unternehmen Adler Solar ein strukturiertes Konzept entwickelt. Worum geht es rechtlich und technisch beim Repowering? Mit dieser Frage setzt sich Ralf Ossenbrink im folgenden Text auseinander, der zuerst im Journal WindSonne&Wärme erschienen ist. weiterlesen…

Durchbruch für Mini-Solaranlagen

Mieter dürfen jetzt Balkon-PV-Strom selbst nutzen

Verbraucher dürfen einer gemeinsamen Medienmitteilung von Greenpeace energy und der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie zufolge ab jetzt steckbare Solarmodule (Solarify berichtete wiederholt, s.u.) zur privaten Stromerzeugung direkt an normale Haushaltsstromkreise anschließen. Das ist das Ergebnis eines Normierungsverfahrens bei VDE und DKE – sie erarbeiten die Sicherheitsbestimmungen für elektrotechnische Geräte. Die Neuregelung der technisch überholten Norm VDE 0100-551 macht die Nutzung von Mini-Solaranlagen nun erheblich einfacher. weiterlesen…

EU-Energieziele nur mit Kupfer zu erfüllen

Weltweite Nachhaltigkeitsanforderungen: Cu-Werkstoffe haben wichtige Funktion in Kreislaufwirtschaft

Als globales Life-Cycle-Zentrum beschäftigt sich das Deutsche Kupferinstitut in Düsseldorf einer Medienmitteilung folgend unter anderem mit verschiedenen Szenarien, die Einflüsse von Kupferwerkstoffen auf die weltweite Kreislaufwirtschaft haben. Die Analysen seien über die herkömmlichen Ökobilanzen hinausgegangen und hätten auch Fragen der Materialflussströme und des CO2-Fußabdrucks von Kupferprodukten eingeschlossen. weiterlesen…