Fahrverbote können kommen

Bundesverwaltungsgericht empfiehlt zudem blaue Plakette – BUND: „Umweltpolitische Ohrfeige für Bundesregierung“

Diesel-Fahrverbote sind generell zulässig: Das oberste Verwaltungsgericht des Bundes in Leipzig hat am 27.02.18 die Revisionsklagen von Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen „überwiegend“ zurückgewiesen: Fahrverbote für Dieselautos in deutschen Städten sind damit nach geltendem Recht grundsätzlich möglich. „Allerdings sind bei der Prüfung von Verkehrsverboten für Diesel-Kraftfahrzeuge gerichtliche Maßgaben insbesondere zur Wahrung der Verhältnismäßigkeit zu beachten,“ so die Medienmitteilung über das Urteil wörtlich. Das BVerwG empfahl darüber hinaus die blaue Plakette. weiterlesen…

Elektromobilitäts-Förderung ungenügend

Keine Energiewende ohne Verkehrswende – Studie beleuchtet Voraussetzungen für Durchbruch der Elektromobilität

Deutschland soll zum Leitmarkt für Elektromobilität werden: Davon ist bisher nichts zu spüren, aktuell hat China die Nase vorn. Damit sich die Stromer hierzulande besser verkaufen, muss die Politik vor allem bestehende Unsicherheiten ausräumen. Eine Studie des Kompetenzzentrums Öffentliche Wirtschaft, Infrastruktur und Daseinsvorsorge an der Universität Leipzig benennt ganz konkrete Maßnahmen. Dabei bewerten sie ordnungspolitische Maßnahmen höher als Kaufprämien, wie Prof. Johann Nagengast am 16.02.2018 für das Portal Energyload schreibt. weiterlesen…

Klimawandel lässt Pflanzen immer früher blühen

Forschungsergebnisse von Jenaer Umweltforscherinnen

Im vergangenen Jahr verursachten frühe Blüte und später Frost deutschen Obstbauern hohe Ernteausfälle. Dieses Risiko droht nach Forschungsergebnissen eines Botanikerinnen-Teams der Friedrich-Schiller-Universität Jena weiter zuzunehmen – die analysierten nämlich die Ursachen für die ständig frühere Pflanzenblüte infolge des Klimawandels. weiterlesen…

Rezepte gegen Staus und Stadtluftverschmutzung

NYT: Drei Flächen-Städte bieten Anhaltspunkte, um Verkehrschaos von Manhattan zu entwirren

Vier Autorinnen der New York Times ( haben am 26.02.2028 drei Beispiele beschrieben, wie die New Yorker Stadtverwaltung ihres Verkehrschaos Herr werden könnte, Beispiele, die auch für deutsche Städte jenseits von Fahrverboten, Feinstäuben und Stickoxiden relevant sein könnten. Denn es kann kaum Zweifel geben, dass es nicht nur zu viel Stinker-Diesel gibt (auch wenn man ihnen das im Gegensatz zu früher nicht mehr sofort ansieht), sondern, darüber hinaus, überhaupt zu viele Autos in den Metropolen dieser Welt. weiterlesen…

Welche Kosten verursachen verschiedene Verkehrsmittel wirklich?

Autoverkehr kostet Kommunen das Dreifache des ÖPNV und Radverkehr erhält die geringsten Zuschüsse

Mobilität kostet Geld. Der Betrieb von Fahrzeugen erfordert Energie, verursacht Umweltschäden, setzt Investitionen in den Unterhalt der Verkehrsmittel sowie in die Infrastruktur wie Straßen und Schienen, Ampeln und Signale voraus, und er führt – im schlimmsten Fall – zu Unfällen. Aber Mobilität hat auch einen Ertrag. Verkehrsbetriebe nehmen Fahrgelder ein, und Bewegung hält – zum Beispiel die Radfahrer und Fußgänger – gesund. Bislang aber ist für die Kommunen ziemlich offen, welchen Investitionen in ihre Verkehrssysteme, welcher Ertrag gegenübersteht. Darum stellte der Kasseler Verkehrswissenschaftler Carsten Sommer jetzt in einem Forschungsprojekt die Frage: „Welche Kosten verursachen verschiedene Verkehrsmittel wirklich?“ und kam zu einer klaren Antwort: Der Radverkehr erhält die geringsten Zuschüsse. weiterlesen…

BMUB fördert Anschaffung von Elektrobussen

Im Rahmen des Sofortprogrammes „Saubere Luft“ stehen ab sofort Fördergelder für die Beschaffung von Elektrobussen bereit

Das BMUB unterstützt die Modernisierung des öffentlichen Personennahverkehrs. Entsprechend der Förderrichtlinie können bis zu 80 Prozent der Investitionsmehrkosten übernommen werden. Die EU-Kommission hat der Förderrichtlinie des BMUB zustimmt. Damit können Verkehrsbetriebe, die mehr als fünf Elektrobusse bestellen wollen, beim BMUB eine Projektskizze einreichen, wie die Presseabteilung des BMUB am 26.02.2018 mitteilte. weiterlesen…

UBA: Stickoxide auch in kleinen Dosierungen schädlich

Recherchen von „Report Mainz“

Stickoxide aus Dieselmotoren schaden der Gesundheit auch in niedrigen Mengen erheblich, so eine Studie des Umweltbundesamts, die dem Magazin Report Mainz vorliegt – das wiederum sagt Werner Eckert, Umweltexperte des SWR (21.02.2018). Berichte in ARD-Aktuell. In der UBA-Studie sei nach Angaben der Forscher erstmals flächendeckend untersucht worden, welche gesundheitlichen Schäden durch Stickstoffdioxid verursacht werden können. Ergebnis: Auch sehr geringe NO2-Konzentrationen, wie in ländlichen Gebieten, können gravierende gesundheitliche Folgen haben – und zwar auch weit unterhalb des gültigen Jahresmittel-Grenzwertes von 40 µg/m³ Luft. weiterlesen…

BUND-Umfrage: Klarer politischer Handlungsauftrag

Mehrheit der Bevölkerung für Nachrüstung von Diesel-Pkw auf Kosten der Autohersteller

Eine überdeutliche Mehrheit von 83 Prozent der Bevölkerung in Deutschland spricht sich dafür aus, dass die neue Bundesregierung die Autohersteller dazu verpflichtet, Dieselfahrzeuge, die von dem Abgasskandal betroffen sind, auf Herstellerkosten so nachzurüsten, dass diese die gelten Abgasgrenzwerte auch im Alltagsbetrieb einhalten. Das hat eine aktuelle repräsentative Emnid-Umfrage im Auftrag des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) ergeben. weiterlesen…

Jülicher Experten auf der Spur der Stickoxide

Mit dem MOBILAB die Effizienz lufthygienischer Maßnahmen in Ballungsgebieten bewerten

Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig entscheidet am 27.02.2018 darüber, ob Fahrverbote für Dieselfahrzeuge in Großstädten wegen hoher Schadstoffbelastungen gesetzlich zulässig sind. Um zu beurteilen, ob Maßnahmen wie Fahrverbote sinnvoll sind, werden jedoch differenzierte Messdaten und verlässliche Computermodelle benötigt, erklären Jülicher Klimaforscher mit Pressemitteilung vom 21.02.2018. Sie erfassen mit ihrem Messfahrzeug MOBILAB zeitlich und räumlich hochaufgelöst, wie Stickoxide und andere Luftschadstoffe in Großstädten verteilt sind und wer die Verursacher sind. weiterlesen…

Benziner mehr Feinstaub – Diesel mehr NOx

Studie in Scientific Reports

Während der Bund angeblich überlegt, ob Städte Stink-Diesel von bestimmten Straßen verbannen (der dann in bisher nicht betroffene Wohngebiete ausweichen wird) dürfen, während also kurz vor der Leipziger Urteilsverkündung mit ernster Miene ein veritabler Schildbürgerstreich angekündigt wird – hat den die Autoindustrie ersonnen? – kommt nun eine neue Studie des Inhalts heraus, dass beide, Benziner und Diesel, Dreck am Auspuff haben – nur verschiedener Provinienz und Qualität: Die einen (Benziner) zu viel Feinstaub – die anderen (Diesel) zu viel Stickoxide. Fazit: Beide gehören an den Pranger. weiterlesen…