PIK: Sozialwissenschaften und Naturwissenschaften mit vereinten Kräften

(Halb-)Neue Doppelspitze

„Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) startet durch“ – so eine Medienmitteilung vom 23.02.2018 – „eine innovative Doppelspitze soll Naturwissenschaften und Sozialwissenschaften künftig so stark wie nie zusammenführen“. Ab Ende September übernehmen der deutsche Ökonom Ottmar Edenhofer (bisher stellvertretender Direktor) und der schwedische Erdsystemforscher Johan Rockström gemeinsam die Führung des weltweit renommierten Instituts. Dies beschloss am 23.02.2018 das Kuratorium des PIK unter Leitung des Brandenburgischen Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur sowie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Mit dem Abschied des Gründungsdirektors Hans Joachim Schellnhuber nach einem Vierteljahrhundert an der Spitze des zur Leibniz-Gemeinschaft gehörenden Instituts wird in Potsdam eine neue Ära beginnen. weiterlesen…

Ein Fischerdorf kämpft gegen die Zeit

Lesehinweis: NYT-Report über die bedrohte Küste Louisianas

Steigende Meeresspiegel und Landverluste schieben Louisianas Küstenlinie immer weiter ins Land hinein, und ein Viertel der Feuchtgebiete des Staates sind bereits verschwunden. Für die Gemeinde Jean Lafitte stellt sich weniger die Frage, ob sie dem Meer erliegen wird als wann – und wie viel die Öffentlichkeit in die künstliche Verlängerung ihres Lebens investieren sollte. So beginnt ein großer Bericht („Die ertrinkende Küste“) in der New York Times über den verzweifelten Kampf des Fischerdorfs Jean Lafitte im Süden der USA gegen den Untergang. weiterlesen…

Verteilnetze zu schwach für mehr E-Mobilität

Studien: Steigende Nachfrage könnte Netzbetreiber und Stromlieferanten überfordern – zu wenig EE – bald 3 Mio. E-Autos weltweit

Das Elektroauto gilt als ein Hoffnungsträger für die angestrebte und notwendige „Verkehrswende“ – so das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH (ZEW) Mannheim. Die Bundesregierung hat sich daher zum Ziel gesetzt, bis 2020 eine und bis 2030 sechs Millionen Elektroautos auf die Straßen zu bringen. Diese politisch gesetzten Ziele für die Elektromobilität werden allerdings aller Voraussicht nach – zumindest in der kurzen Frist bis 2020 – nicht erreicht. Würden im Jahr 2025 rund 4,5 Millionen Autos rein elektrisch betrieben werden, sehen die Energieexperten zwar keine Engpässe in den bis dahin geplanten und realisierten Erzeugungs- und Übertragungsnetzkapazitäten. Allerdings wird es den Umfrageergebnissen zufolge Engpässe im Verteilnetz geben. weiterlesen…

Energieeffizienz-Potenziale besser nutzen!

Zypries bei DENEFF-Konferenz: Neue Geschäftsfelder

Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries betonte am 20.02.2018 in Berlin im Rahmen der 7. DENEFF-Jahresauftaktkonferenz die vielfachen Vorteile der Energieeffizienz – die aber noch nicht genügend genutzt würden: „Unser Ziel ist es, dass Deutschland auch im Energiebereich eines der innovativsten Länder bleibt. Gerade Energieeffizienz-Technologien bieten vielfältige Chancen für die deutsche Wirtschaft und eröffnen neue Geschäftsfelder, nicht nur für große Unternehmen, sondern auch für Startups. Diese Potenzial müssen wir noch besser nutzen.“ weiterlesen…

Fell: „Erdgas ist Teil des Klimaproblems und keine Lösung“

Neueste Studie der NASA zeigt den erschreckenden Klimaeinfluss von Erdgas

Von der Industrie wird oft behauptet, dass Gas ein klimafreundlicher Energieträger sei, der gemeinsam mit den Erneuerbaren Energien den Klimaschutz voranbringe. Das die Kohle ablösende Erdgas trage wesentlich zur Reduktion von CO2-Emissionen bei, so die Argumentation. In der Tat sind die CO2-Emissionen von Erdgas deutlich geringer als die von Kohle und Öl. Für die Klimabewertung von Erdgas ist die Zahl der CO2-Emissionen jedoch nicht erschöpfend, denn obgleich Erdgas in der Verbrennung CO2-ärmer ist, werden in der gesamten Prozesskette mehr Klimagasemissionen als bei Kohle oder Erdöl produziert. Denn bei der Förderung und dem Transport von Erdgas wird erheblich Methan ausgestoßen – und die Wirkung von Methan ist wesentlich klimaschädlicher als die von CO2. Hans-Josef Fell am 22.02.2018 zu den Erkenntnissen der NASA-Erdgas-Studie. weiterlesen…

EU-Fortschreibung der Pkw-CO2-Regulierung mangelhaft

Agora Verkehrswende: Für Klimaschutzziele im Verkehr bei weitem nicht ausreichend

Hat die noch gar nicht im Amt befindliche Bundesregierung eben erst (während der Koalitionsverhandlungen) das 2020er Klimaziel kurzerhand aufgegeben, so zieht jetzt ein Kurzgutachten des Öko-Instituts die deutschen Klimaziele erneut in Zweifel – und zwar für die Zeit danach: Diesmal geht es um die von der EU-Kommission vorgeschlagenen Pkw-Flottengrenzwertregelungen für CO2 von 2021 bis 2030. weiterlesen…

WWF mit Palmöl-Scorecard 2017

„Wenig Klasse, viel träge Masse“

46 Prozent der deutschen Händler und Produzenten verweigern die Auskunft über ihren Umgang mit Palmöl. Nur ein Teil macht Fortschritte beim Einsatz von zertifiziertem Palmöl. Das ist die durchwachsene Bilanz des bereits am 02.02.2017 veröffentlichten neuen WWF-Palmöl-Checks – und: Wenigen Palmöl-Vorreitern steht die Masse der Totalverweigerer gegenüber. Daher fordert der WWF gesetzliche Vorgaben für Import und Kennzeichnung von Palmöl. weiterlesen…

Stromnetzplanung an Klimazielen ausrichten…

…fordern DUH, Germanwatch und WWF

In einer gemeinsamen Presseerklärung vom 21.02.2018 üben Deutsche Umwelthilfe (DUH), Germanwatch und WWF Kritik am Szenariorahmen für den Netzausbau bis 2030: „Die aktuelle Stromnetzplanung in Deutschland bildet die Klimaziele von Paris nicht ab“, so lautet die Kritik der Deutschen Umwelthilfe DUH, von Germanwatch und WWF in ihren Stellungnahmen zum Szenariorahmen für den Netzausbau 2019-2030. weiterlesen…

Remmers: Endlich die Mengen hochfahren!


Massiver EE-Ausbau notwendig und sinnvoll

„Die am 20.02.2018 veröffentlichten Ergebnisse der aktuellen Ausschreibungen für Solar- und Windenergie an Land zur Umsetzung in den kommenden zwei Jahren haben ein klares Ergebnis“ (siehe unten: solarify.eu/solarstrom-gleich-billig-wie-windstrom), schreibt Karl-Heinz Remmers am 21.02.1018 in seinem Blog. weiterlesen…

Solarstrom gleich billig wie Windstrom

Kohlestrom stinkt ab

Solarstrom aus neu geplanten großen Solarparks wird in Deutschland ebenso billig wie Elektrizität aus Windparks. Das geht einer Pressemitteilung des Bundesverbands Solarwirtschaft (BSW-Solar) vom 21.02.2018 zufolge aus den jüngsten Ausschreibungen hervor: Nach Angaben der Bundesnetzagentur liege der durchschnittliche Zuschlagspreis bei neu geplanten PV-Kraftwerken bei 4,3 Cent, bei Windparks bei 4,6 ct/kwh. Damit unterschreite Strom aus neuen Öko-Kraftwerken die Erzeugungskosten von Kohle-Strom. weiterlesen…