BMWi: Kosten für LNG-Leitungsbau auf Netznutzer abwälzen

Geplante Subventionen für Fracking-Gas-Terminals stoßen bei NGO auf Widerspruch

Das BMWi verföffentlichte jetzt seine Verordnung zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für den Aufbau der LNG-Infrastruktur in Deutschland. Dessen marktwirtschaftlicher Ausbau sei ein wichtiges Anliegen der Bundesregierung. Kern dieser Artikelverordnung sei es, die regulatorischen Rahmenbedingungen für die Errichtung der LNG-Infrastruktur zu verbessern. Die Fernleitungsnetzbetreiber werden durch eine Änderung der Gasnetzzugangsverordnung verpflichtet, die erforderlichen Leitungen zwischen den neuen Anlagen und dem Fernleitungsnetz zu errichten und die LNG-Anlagen an das Fernleitungsnetz anzuschließen. weiterlesen…

Schärfere Grenzwerte für Feuerungsanlagen bleiben

Teils über die Anforderungen europäischen Rechts hinaus

Der parlamentseigene Pressedienst heute im bundestag meldet: Die teilweise über die Anforderungen des europäischen Rechts hinausgehenden nationalen Anforderungen insbesondere aus der technischen Anleitung zur Reinhaltung der Luft und der Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen sowie weitere Verordnungen im Rahmen des Bundes-Immissionsschutzgesetzes werden in der Vierundvierzigsten Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes beibehalten. „Bereits rechtlich festgelegte Anforderungen und Grenzwerte für den Betrieb von mittelgroßen Feuerungsanlagen werden somit auch im Sinne des Normadressaten nicht abgeschwächt“, heißt es in der von der Bundesregierung vorgelegten 86seitigen Verordnung zur Einführung der Verordnung über mittelgroße Feuerungs-, Gasturbinen- und Verbrennungsmotoranlagen sowie zur Änderung der Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen (19/8459). weiterlesen…

McKinsey-Energiewende-Index: Deutschland tritt auf der Stelle

Weit entfernt von selbstgesteckten Zielen

Deutschland tritt bei der Verfolgung seiner Klimaziele aktuell auf der Stelle. Trotz zuletzt rückläufiger Zahlen liegt Deutschland mit aktuell 854 Mio. Tonnen CO2-Äqivalent (CO2e) im Jahr derzeit mehr als 100 Mio. Tonnen über dem von der Bundesregierung gesteckten Ziel für 2020. Gemessen am Ziel für 2030 ist der Ausstoß sogar fast 300 Mio. Tonnen zu hoch. Dies sind wesentliche Ergebnisse aus dem neuen Stand des Energiewende-Index, den McKinsey seit 2012 halbjährlich veröffentlicht. weiterlesen…

„Zwischenbericht der Verkehrskommission unzureichend“

Große Herausforderung im Verkehrssektor

Der Zwischenbericht der Arbeitsgruppe 1 (AG 1) der Neuen Plattform Mobilität (NPM), der sogenannten Verkehrskommission, ist aus Sicht des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) nicht ausreichend, um das Sektorziel im Verkehrsbereich zu erreichen – so eine gemeinsame Erklärung von ADFC, Allianz pro Schiene, BUND und NABU zum Zwischenbericht der Arbeitsgruppe „Klimaschutz im Verkehr“ (AG 1) der Nationalen Plattform Zukunft der Mobilität (NPM). weiterlesen…

Deutschland nur auf Platz 17 im globalen Energiewende-Ranking

Weltwirtschaftsforum mit Bericht „Fostering Effective Energy Transition“

„In den vergangenen fünf Jahren tat sich wenig bei der Energiewende“, schreibt am im Portal pv magazine. Global führend beim Übergang zu einem nachhaltigen Energiesystem sind der Studie zufolge Schweden, die Schweiz und Norwegen. Deutschland habe es angesichts seines ausgereiften fossilen Energiesystems schwer, rutsche gegenüber 2018 gar einen Platz auf 17 ab, lasse aber immerhin Bereitschaft erkennen. weiterlesen…

Andreas Scheuer und die „Saubere Luft“

„Wir sind gut drauf“ – Verkehrskommission streitet gleichwohl

In einer Rede vor dem Deutschen Bundestag zu Beginn der Befragung der Bundesregierung am 20.03.2019 in Berlin hat der Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Andreas Scheuer, darauf verwiesen, dass das BMVI im vergangenen Jahr „enorm viel auf den Weg gebracht“ habe. Hinzu komme, „dass wir auf Rekordniveau investieren – in unsere Verkehrswege, aber auch in die digitale Infrastruktur. Mein Haus investiert, baut, fördert; das BMVI ist in ganz Deutschland unterwegs.“ Kurz: „Wir sind gut drauf.“ Er zählte eine Menge von Aktivitäten und Programmen auf, von denen er unterschiedlich begeistert zu sein scheint – unter andern das „Sofortprogramm Saubere Luft“. Solarify dokumentiert die Rede mit weiteren Informationen über den Verkehrsausschuss und einer kommentierenden Bemerkung von Greenpeace am Schluss. weiterlesen…

Immer häufiger negative Strompreise

enervis stellt Studien-Update 2019 vor

Im Gesamtjahr 2018 traten am Spotmarkt für Strom 140 negative Stundenpreise auf, dies entspricht rund 1,5 Prozent aller Jahresstunden. 66 Stunden davon fielen unter die Regelung des § 51 im EEG 2017, sodass in diesen Stunden für betroffene EEG-Anlagen keine Vergütung (EEG-Marktprämie) ausgezahlt wurde. In den ersten zweieinhalb Monaten 2019 (zwischen 01.01. und 18.03.2019) traten bereits 56 negative Preisstunden gemäß § 51 auf; dies entspricht bereits 85 % aller § 51-Stunden des gesamten vergangenen Jahres. Diese Ergebnisse eines Updates ihrer Bestandsaufnahme von 2018 meldete in einer Medienmitteilung am 21.03.2019 die energiewirtschaftliche Unternehmensberatung enervis energy advisors GmbH aus Berlin. Die § 51-Studie auf enervis.de ist kostenpflichtig. weiterlesen…

DLR: Windgeneratoren als Insektizide

(Theoretischer) Wind auf die falschen Mühlen

Eine umfassende Literaturrecherche unter dem Titel „Modellanalyse liefert Hinweise auf Verluste von Fluginsekten in Windparks“ von DLR und Leibniz-Institut für Biodiversität der Tiere (ZFMK) zeigt einen potenziellen Konflikt zwischen Windgeneratoren und Fluginsekten auf: Diese nutzen zur Migration nämlich starken Wind in bis zu 2.000 m Höhe. Eine Analyse der Windenergie seit 1990 und der daraus ableitbaren Volumen- und Massenströme zeige – so die Einleitung der Untersuchung – „trotz bestehender Unsicherheiten eine besorgniserregende Entwicklung“, diese steigt zum Ende des Textes, da heißt es gar „sehr besorgniserregende Entwicklung“. Windkraftgegner werden sich freuen. weiterlesen…

Erstes Säugetier „dank“ Klimawandel ausgestorben

Gibt es nicht mehr: Australische Mosaikschwanzratte

Es ist offiziell: Der Klimawandel hat das erste Aussterben eines Säugetieren verursacht. Die australische Mosaikschwanzratte, ein winziges Insel-Nagetier, wurde nach Angaben der Regierung in Canberra durch den Anstieg des Meeresspiegels ausgelöscht, schrieb John R. Platt am 21. 03.2019 in Scientific American. weiterlesen…

Europaweiter Rückruf von Betrugs-Dieseln?

EU-Kommission legt Fahrplan für saubere Pkw vor

Erstmals hat die Europäische Kommission für Binnenmarkt, Industrie, Unternehmen und KMU einen Handlungsplan für den europaweiten Rückruf von Betrugs-Dieseln verabschiedet. Allerdings hätte der Vorstoß der EU-Kommission hätte schon 2015, nach Bekanntwerden des Abgasbetrugs, erfolgen müssen. Die Deutsche Umwelthilfe begrüßte in einer Medienmitteilung am 18.03.2019 die Reaktion auf den verstärkten Export schmutziger Diesel-Pkw nach Osteuropa. Dabei sei die Problemverlagerung in die Nachbarländer eine Folge des Regierungs-Versagens im Dieselskandal. weiterlesen…