Marine Senke für anthropogenes CO2

Entwicklung des Kohlenstoffspeichers Ozean

Ein mehrjähriges internationales Forschungsprojekt unter Leitung der ETH Zürich hat bestimmt, welche Menge von menschengemachten CO2 -Emissionen die Weltmeere zwischen 1994 und 2007 aus der Atmosphäre aufgenommen haben. Dank der umfangreicher Messungen ist jetzt mit hoher Gewissheit bekannt, wie viel menschengemachtes Kohlendioxid die Weltmeere speichern. Veröffentlicht in Science. weiterlesen…

…wenn moralische Selbstverständlichkeiten nicht mehr ausreichen

Ethik in Technikwissenschaften und Unternehmen

Eher eine Binsenweisheit, aber immer wichtiger: Nicht alles, was technisch machbar ist, ist auch sinnvoll. Ethische Kriterien gewinnen vor dem Hintergrund der rasanten technologischen Entwicklung durch Digitalisierung und Einsatz Künstlicher Intelligenz zunehmend an Bedeutung. Am Institut für Berufspädagogik und Erwachsenenbildung der Leibniz Universität Hannover forschen jetzt zwei Promotionsstipendiaten über das Thema „Ethik in Technikwissenschaften“. Die Kurt-Alten-Stiftung fördert beide Stellen mit insgesamt rund 210.000 Euro. weiterlesen…

Hilfen für Auto-Schummel-Schlosser?

Regierung unter Druck

Einen „traurigen Offenbarungseid“ nannte Birgit Marschall in der Rheinischen Post die Tatsache , dass die Bundesregierung mit einem „Klimakabinett“ den Klimaschutz voranbringen will. Beim Thema Klimaschutz stehe die Bundesregierung wegen ihrer jahrelangen Untätigkeit unter wachsendem Druck – „wozu auch die erfreulichen Freitagsdemonstrationen der Schüler beitragen“ – sie sei „eine Getriebene“, Ihr Klimakabinett sei „nicht mehr ist als ein simpler Unterausschuss“. Er wurde am 20.03.2019 eingesetzt. Immerhin bekräftigte der Koalitionsausschuss, dass noch in diesem Jahr das Klimaschutzgesetz verabschiedet werden soll. Die Regierung will damit die rechtlich verbindliche Umsetzung der deutschen Klimaschutzziele für das Jahr 2030 doch noch voranbringen. weiterlesen…

Klimaerwärmung erhöht Frostrisiko für Bäume – und nicht nur das

Immer früherer Austrieb

Jetzt, im beginnenden Frühling, wieder zu beobachten: Bäume und Sträucher treiben immer früher aus. Denn der Klimawandel bringt nicht nur trockenere Sommer, sondern auch wärmere Frühlinge. Mit den ansteigenden Temperaturen hat sich die Vegetationsperiode generell nach vorne verschoben. Der frühe Austrieb macht Gewächse aber anfälliger für späten Frost, wie Waldforscher der Züricher Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) nachgewiesen haben – so eine Medienmitteilung. Wie der NDR meldete, ist der Klimawandel eine große Gefahr auch für die Wälder in Mecklenburg-Vorpommern. weiterlesen…

US-Militärs sehen Klimawandel als Bedrohung

Gefährdung der nationalen Sicherheit

US-Präsident Donald Trump bestreitet den menschengemachten Klimawandel. Das Pentagon hingegen vertraut schon lange den Nasa-Wissenschaftlern und sieht konkrete Gefahren für die Einsatzbereitschaft des Militärs. Marcus Pindur, seit 01.01.2019 neuer Dlf-Korrespondent für Sicherheitspolitik, berichtete am 19.03.2019 im Deutschlandfunk. weiterlesen…

Zweiter Schall – „unmögliches“ Szenario

Wissenschaftler beobachten, wie sich Hitze mit Schallgeschwindigkeit bewegt

Der sogenannte „zweite Schall“, ein seltenes Phänomen, das nur bei einer Handvoll Materialien unter niedrigen Temperaturen auftritt, wurde in „warmem“ Graphit entdeckt – ein Effekt, der die zukünftige Mikroelektronik unterstützen könnte. Shannon Hall beschrieb am 22.03.2019 auf Scientific American das ursprünglich von Jennifer Chu auf der Webseite des Massachusetts Institute of Technology (MIT) am 14.03.2019 publizierte Phänomen. (Jeweils gekürzte Übersetzungen von Solarify). weiterlesen…

Bundesrat will Umweltschäden durch Mikroplastik eindämmen

Plenarsitzung des Bundesrates am 15.03.2019

Der Bundesrat sorgt sich um die Umweltverschmutzung durch Mikro- und Nanoplastik – und deren schädlichen Auswirkungen auf Mensch, Tier und Natur. Mit einer am 15.03.2019 gefassten Entschließung bittet die Länsderkammer die Bundesregierung um Prüfung, welche Maßnahmen sinnvoll sind, damit weniger Mikroplastikpartikel und schwer abbaubare Polymere in Gewässer und Böden gelangen. weiterlesen…

Lucht: Wir sollten uns „erhebliche Sorgen machen“

„Erste Anzeichen der drohenden Umweltkrise“ – „das ist Eure Aufgabe, Ihr seid die Erwachsenen“

Jeden Freitag gehen weltweit Tausende von Schülern auf die Straße und demonstrieren unter dem Motto „Fridays for Future“ für mehr Einsatz der Politiker im Klimaschutz. Inzwischen haben sie in Deutschland Rückenwind von mehr als 25.000 Forschern erhalten, die in einer Petition auf die Dringlichkeit der Schülerproteste hinweisen. Florence Schulz von EURACTIV hat am 21.03.2019 mit dem Klimaforscher Wolfgang Lucht vom PIK-Potsdam gesprochen, der unter den Erstunterzeichnern war. Der Physiker Lucht leitet den Bereich Erdsystemanalyse am PIK, außerdem lehrt er Geographie an der Humboldt Universität Berlin und ist Mitglied des Sachverständigenrats für Umweltfragen der Bundesregierung. weiterlesen…

EU-Rat mit halbherzigem Schritt bei langfristigem Klimaschutz

EU-Länder wollen zwar aus Kohle, Öl und Gas aussteigen, vermeiden aber konkreten Zeitplan

Einen aus Sicht der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch halbherzigen Beschluss hat der Europäische Rat am 22.03.2019 zur Klima-Langfriststrategie der EU gefasst. Er bekennt sich zwar zum Ziel einer klimaneutralen EU und zu den Klimazielen von Paris. Aber es wird – anders als die EU-Kommission vorgeschlagen hatte – nicht klar gesagt, dass das bis 2050 realisiert sein muss. Auf die Strategie zum Erreichen der Klimaneutralität wollen sich die Mitgliedsstaaten erst bis 2020 festlegen. Bei Germanwatch stößt das auf Unverständnis. weiterlesen…

Arktis-Temperaturen steigen bis neun Grad

Starker Anstieg nicht mehr zu vermeiden

Selbst wenn es der Welt gelinge, die Treibhausgasemissionen im Einklang mit dem Pariser Abkommen zu senken, so Alicia Prager auf EURACTIV.de, sei es bereits unvermeidlich, dass die Wintertemperatur in der Arktis bis 2050 um drei bis fünf Grad steige – bis 2080 sogar um fünf bis neun Grad -, warnt der neue UN-Bericht „Global Linkages – A graphic look at the changing Arctic“. Das kann laut der Studie nicht einmal mehr dann verhindert werden, wenn es gelingen sollte, die globalen Emissionen so weit zu reduzieren, wie im Pariser Klimaabkommen vereinbart. (Titel: Global Linkages – Ein grafischer Blick auf die sich verändernde Arktis – Titel © UN environment – GEO6 – GRID arendal) weiterlesen…