Buch: „Energie versus Kohlendioxid“

Rumäne schlägt Rezepte zur Rettung der Welt vor

„Verbrennungsmotor als Klimaretter“ überschrieb die Chemnitzer Freie Presse ihre Rezension des Buches „Energie versus Kohlendioxid“ von Cornel Stan aus dem Springer-Verlag. Es geht dem gebürtigen Rumänen und Weltbürger um nichts Geringeres als die Rettung der Welt. Die dekliniert er in 59 teils vertraut klingenden teils überraschenden Thesen durch.

Menschen, Fauna und Flora könnten ohne Nahrung und Wärme nicht existieren. Die Menschen brauchen sowohl leibliche als auch geistige Nahrung, sowohl leibliche, als auch geistige Wärme. Genüge für Tiere und Pflanzen ausschließlich leibliche Nahrung? Wohl kaum: Geistige Nahrung und Wärme bräuchten sie auch, die Menschen könnten das oft, zum Beispiel aus dem Zusammenzucken der Mimose oder aus den Augen des Dackels deuten. Der Mensch habe zunehmend Energiehunger, aber auch mächtig Angst vor dem durch das Kohlendioxid drohenden Weltuntergang.

Stan fragt: Wer und wo sind die wahren Energiefresser? Energie ohne Kohlendioxid könne man haben, aber entweder sehr extensiv, oder auf gefährliche Art. Und wenn man nun das Kohlendioxid aus der Atmosphäre über Pflanzen und von denen weiter über Wärmekraftmaschinen wieder zurück zur Atmosphäre bringen würde? Ist mit einem solchen Kohlendioxidkreislauf die Erderwärmung vermeidbar, oder ist ein Wasserkreislauf über die Maschinen sauberer? Cornel Stan:

  • „Die wahren Verursacher der nicht-natürlichen Kohlendioxidemission: Energiekannibalismus zwischen Raumheizung, Mobilität und Globalisierung
  • Elektroenergie von Sonne, Wind und Wasser versus Wasserstoff aus Elektrolyse und Biotreibstoffen aus Pflanzen
  • Kohlendioxidfressende Verbrennungsmotoren, Wärme und Strom aus Müll, Gülle und Abwasser“

Und wie die Welt retten? Die Antworten klingen nun wieder eher vertraut. Oberstes Ziel: Die CO2-Emissionen radikal verringern, daher Erdöl und -gas im Boden lassen, viele schnell wachsende Pflanzen und viele neue, langsam wachsende Bäume pflanzen. Weiter: Anlagen zur Speicherung des aus fossiler Verbrennung entweichenden Kohlendioxids, dazu Photovoltaik- oder Windkraftanlagen zur elektrolytischen Wasserstoff-Herstellung. Stan fordert die intelligente Ankoppelung der Systeme, wie etwa Alkohol aus Biomasse zu destillieren, „ob aus faulem Obst oder Pflanzenresten“.

Cornel Stan (Jahrgang 1951) hat Luft- und Raumfahrttechnik studiert und lehrte in Berkeley, Paris, Pisa und an weiteren Universitäten zwischen Transsylvanien und Galicien Energieumwandlung und -anwendung in technischen Systemen, etwa alternativen Antrieben. Er leitete mehr als zwei Jahrzehnte lang das Forschungs- und Transferzentrum an der Westsächsischen Hochschule Zwickau. Cornel Stan hat zahlreiche Fachbücher und Romane – er schreibt in Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und Rumänisch.

->Quellen: