Kein Fracking in Trinkwasserschutzgebieten – und sonst?

Fracking: Altmaier strebt Gesetz noch vor der Wahl an

Bundesumweltminister Peter Altmaier will in Trinkwasserschutzgebieten die Gasförderung durch Fracking verbieten. Ein Gesetz solle noch vor der Bundestagswahl auf den Weg gebracht werden, so der Minister im „3 Fragen – 3 Antworten“-Interview für den YouTube-Kanal der Bundesregierung.

Auch außerhalb von Trinkwasserschutzgebieten sei die Fracking-Technik gründlich auf Umweltverträglichkeit zu prüfen. „In Europa gibt es überall dicht besiedelte Landschaften, unter denen dieses Gas vermutet wird. Ein Abbau ist nicht zu vertreten, solange nicht die Probleme geklärt sind“, erläutert Altmaier.

In den kommenden Monat will der Bundesumweltminister einen „sehr intensiven Dialog zwischen Unternehmen und betroffenen Bürgerinnen und Bürgern“ führen.

Altmaier kündigt auch weitere Forschung auf diesem Gebiet an – zum Beispiel im Hinblick auf die Frackflüssigkeit, die tief unter der Erde in das Gestein gepresst wird, um Gas freizusetzen.

SPD dagegen

Die Sozialdemokraten fordern für die nächsten Jahre ein Verbot der umstrittenen Gasfördertechnik, den: „Fracking“ ist unsicher und unrentabel, sagt SPD-Energieexperte Ulrich Kelber im SPD.de-Interview. SPD.de: „Wie bei der Energiewende vollführt die Bundesregierung auch beim Thema ‚Fracking‘ einen Eiertanz: Vor der Landtagswahl in Niedersachsen hatte die damalige schwarz-gelbe Landesregierung sich noch gegen die hoch umstrittene Technik zur Förderung von Schiefergas ausgesprochen. Vor ein paar Tagen dann die Meldung, die Bundesregierung wolle die Förderung doch ermöglichen. Am Montag schließlich ruderte Umweltminister Peter Altmaier (CDU) zurück: Man wolle ‚Fracking‘ einschränken, nicht ermöglichen.“
->Quelle: www.youtube.com/bundesregierung – hier auch © Standfotos; spd.de; siehe auch Studie des LBST: lbst.de/Shale-Gas; Matt Damons Fracking-Film: Ausschnitt auf youtube.com