Wie können wir nachhaltig bauen?

Klimaschutzstiftung startet Forschungsprogramm

Bau, Betrieb und Abriss von Gebäuden sind arbeits- und ressourcenintensiv, und gehören damit zu den Haupttreibern des Klimawandels. Global betrachtet ist der Bau- und Gebäudesektor für rund 40 Prozent des menschenverursachten CO2-Ausstoßes verantwortlich. Dazu kommen die Abfälle, wie etwa Bauschutt, die rund 80 Prozent des Gesamtaufkommens von Abfällen in Baden-Württemberg ausmachen. Zahlen, die klar machen: Auf dem Weg in eine klimaneutrale Zukunft muss sich in diesem Bereich viel ändern. Mit ihrem neuen Programm Zirkuläres Bauen: Klimaschutz durch Kreislaufwirtschaft treibt die Klimaschutzstiftung Baden-Württemberg den Wandel hin zu einer nachhaltigeren Bauwirtschaft voran. weiterlesen…

EU-Standards für Nachhaltigkeitsberichterstattung

EU-Kommission hat erste ESRS – European Sustainability Reporting Standards erlassen

Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) löste Anfang 2023 die bisher gültige Non-Financial Reporting Directive (NFRD) ab. Ziel der CSRD ist es, die Berichterstattung zur Nachhaltigkeit in die Finanzberichterstattung zu integrieren. Einheitliche Standards sollen dabei helfen, die Berichterfassung effizienter zu gestalten und Kennwerte der nachhaltigen Entwicklung vergleichen zu können. weiterlesen…

Bonner Erklärung sendet starkes politisches Signal

Rahmenwerk für eine Welt ohne Schäden durch Chemikalien und Abfälle verabschiedet

Unter dem Vorsitz Deutschlands haben in Bonn Vertreterinnen und Vertreter von Regierungen aus der ganzen Welt, aus der Zivilgesellschaft, Zwischenstaatlichen Organisationen, der Wirtschaft und von UN-Organisationen ein neues Globales Rahmenwerk für Chemikalien beschlossen. Wie das BMVU am 30.9.2023 mitteilte, bekennen sich die Staatengemeinschaft und alle anderen Akteure dazu, den Umgang mit Chemikalien weltweit sicherer zu machen, möglichst aus der Verwendung der gefährlichsten Chemikalien auszusteigen beziehungsweise für einen sicheren Umgang mit solchen Chemikalien zu sorgen, deren Verwendung derzeit ohne Alternative ist. weiterlesen…

Wintersport in Zeiten von Klimawandel und Schneemangel

Wintersportorte sollen sich frühzeitig umorientieren

Über die Zukunft des Wintersports in Zeiten von Klimawandel und Schneemangel wurde am 27.09.2023 im Sportausschuss des Bundestags diskutiert- so der parlamentseigene Pressedienst heute im bundestag. Bei der öffentlichen Anhörung prognostizierte Carmen de Jong von der Universität Straßburg, einen rasanten Abbau der Skigebiete in den Alpen. Wintersportregionen in Europa litten nicht nur unter Schnee-, sondern zunehmend auch unter Wassermangel und Wasserkonflikten, sagte sie. Für viele Wintersportorte sei es besser, sich frühzeitig umzuorientieren, „als mit dem Rücken an der Wand in die Pleite zu gehen“. Dem hielt Hansueli Rhyner vom WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung in Davos entgegen, dass die technische Beschneiung, „wenn auch nicht überall“, aber doch an vielen Orten den Wintersport retten könne. Sowohl bei dem für die Beschneiungsanlagen genutzten Strom als auch beim benötigten Wasser gebe es große Einsparpotenziale. weiterlesen…

Akkus für kleinste Dimensionen

Forschungsteam entwickelt Miniaturstromspeicher für den neuen Rechner-Alltag

WissenschaftlerInnen des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR), des Fraunhofer-Instituts All Silicon System Integration Dresden (ASSID), des Fraunhofer-Instituts für Zuverlässigkeit und Mikrointegration (IZM) in Berlin und der TU Bergakademie Freiberg arbeiten laut einer Medienmitteilung vom 27.09.2023 an einer neuartigen, direkt auf einem Siliciumwafer integrierbaren Festkörper-Lithium-Ionen-Batterie. Damit sollen kleinste elektronische Komponenten mit Strom versorgt und einige den Lithium-Ionen-Flüssigbatterien innewohnenden Nachteile beseitigt werden. (Bild: Modellhafte Darstellung einer auf einem Silicium-Wafer integrierten Festkörper-Lithium-Ionen-Batterie als Energieversorger – © B.Schröder / HZDR) weiterlesen…

Rätsel des schwankenden Warmwasser-Einstroms in die Arktis gelöst

Untersuchung hilft, Prognosen über Schicksal des arktischen Meereises zu verbessern

Das Wechselspiel in der Wetterküche zwischen Azorenhoch und Islandtief bestimmt maßgeblich, wie viel warmes Wasser der Atlantik entlang der norwegischen Küste in die Arktis transportiert. Doch kann dieser Rhythmus für mehrere Jahre aus dem Takt geraten. Forschende des Alfred-Wegener-Instituts haben am 21.09.2023 die Erklärung dafür veröffentlicht: Aufgrund ungewöhnlicher Luftdruckverhältnisse über dem Nordatlantik geraten Tiefdruckgebiete aus ihrer üblichen Zugbahn, was die Kopplung zwischen dem Azorenhoch, dem Islandtief und dem Wind an der norwegischen Küste durcheinanderbringt. Diese Erkenntnis ist wichtig, um Klimamodelle zu schärfen und das Schicksal des arktischen Meereises im Zuge des Klimawandels besser vorherzusagen. weiterlesen…

IEA: Klimaoptimismus, nur wenn verstärkte Anstrengungen

Enge Zusammenarbeit entscheidend für Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze

Die Internationale Energie-Agentur (IEA) hält eine Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad bei verstärkten Anstrengungen für noch erreichbar. Denn das Tempo, in dem die Menschen weltweit Solaranlagen installierten und Elektrofahrzeuge kauften, entspreche genau dem, was nach Ansicht von Experten notwendig sei, um bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen, sagte IEA-Chef Fatih Birol (so der Newsletter von The Conversation Imagine am 27.09.2023). (Titel: Breakthrough Agenda Report 2023 – © IEA) weiterlesen…

EU-Kommission beschließt Maßnahmen zur Beschränkung von absichtlich zugesetztem Mikroplastik

Schutz von Umwelt und Gesundheit

Die Kommission hat am 25.09.2023 einen weiteren wichtigen Schritt zum Schutz der Umwelt unternommen: Sie verabschiedete Maßnahmen zur Beschränkung von Mikroplastik, das Produkten im Rahmen der EU-Chemikalienverordnung REACH absichtlich zugesetzt wird. Die neuen Vorschriften werden die Freisetzung von etwa einer halben Million Tonnen Mikroplastik in die Umwelt verhindern. Sie verbieten den Verkauf von Mikroplastik als solchem und von Erzeugnissen, denen Mikroplastik absichtlich zugesetzt wurde und die dieses Mikroplastik bei ihrer Verwendung freisetzen. In hinreichend begründeten Fällen gelten Ausnahmeregelungen und Übergangsfristen für die Anpassung an die neuen Vorschriften. weiterlesen…

EU-Kommission: E-Fuels für neue Verbrenner müssen 100% klimaneutral sein

Dafür kein Verbrennerverbot ab 2035

E-Fuels für neue Verbrenner-Autos, die nach 2035 verkauft werden sollen, müssen 100 Prozent klimaneutral sein. Dies geht aus einem neuen Verordnungsentwurf hervor, der einen Streit innerhalb der EU-Kommission beilegen soll, schreibt Jonathan Packroff am 15.09.2023 auf EURACTIV.de. Im März 2023 verabschiedeten die EU-Staaten aktualisierte Regeln für neue Kfz, die ab 2035 nur noch emissionsfreie Fahrzeuge zulassen und die Zulassung von Autos mit Verbrennungsmotoren nach diesem Datum de facto verbieten. weiterlesen…

Netto-Null-2050?

Natürliche CO2-Reduktion schneller umsetzbar und weniger risikoreich als Hightech-Ansätze

Kohlendioxid lässt sich auf natürliche oder technische Wege aus der Atmosphäre entziehen. Natürliche Senken wie Moore können wiederhergestellt werden, und es existieren bereits innovative Technologien, um Kohlenstoff aus der Luft zu holen. ForscherInnen des Clusters „Netto-Null-2050“ der Helmholtz-Klima-Initiative haben die meistversprechenden Ansätze in Deutschland identifiziert. Sie zeigen, dass natürliche Senken kurzfristig erweitert werden können, während Hightech-Ansätze Treibhausgase erst mittelfristig reduzieren könnten und potenzielle Risiken bergen. Soweit Franz Alt am 23.09.2023 auf seiner Sonnenseite. weiterlesen…