Der Klimawandel ging vor genau 70 Jahren erstmals „viral“

In THE CONVERSATION, von Marc Hudson, Universität Sussex

An viele Dinge haben wir uns so sehr gewöhnt. An die Bilder von Waldbränden und verbrannten Tieren, an die Gletscher, die in den Ozean kalben, an die Versprechen der führenden Politiker der Welt, dass sie die Warnung der Wissenschaftler vor der letzten Chance“ beherzigen werden,schreibt Marc Hudson in THE CONVERSATION. Wer unter 40 Jahre alt ist, kann sich kaum an eine Zeit erinnern, als der Anstieg des Kohlendioxids, sei es der „Treibhauseffekt“, die „globale Erwärmung“, der „Klimawandel“ oder jetzt die „Klimakrise“, nicht in den Nachrichten war. (Grafik: CO2-Konzentration am Mauna Loa-Observatorium, aktueller Wert vom 27.05.023: 423,78 ppm –  © keelingcurve.ucsd.edu) weiterlesen…

Klimaschutz braucht funktionierende Kapitalmärkte

Wenn Kredite zu teuer sind, bremst das die Energiewende

Eine Studie untersucht jetzt einen wichtigen Aspekt beim Kampf gegen die Erderhitzung: die Unterstützung durch funktionierende Kapitalmärkte. Banken sammeln Ersparnisse und stellen sie als Kredite bereit – und je größer die Differenz zwischen Spar- und Kreditzinsen ist, desto teurer sind Investitionen zum Beispiel in fossilfreie Stahlwerke, Stromerzeugung oder Heizanlagen. Die Studie wurde erstellt vom Berliner Klimaforschungsinstitut MCC (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change) und vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Sie wurde in der Fachzeitschrift Journal of the Association of Environmental and Resource Economists (JAERE) veröffentlicht. weiterlesen…

UN-Abkommen muss die Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe stärken

Kunststoff- und Chemieindustrie unterstützen UN-Plastikabkommen

Die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen wollen der Umweltverschmutzung durch Plastikabfälle bis 2040 ein Ende setzen. Plastics Europe Deutschland (PED) und der Verband der Chemischen Industrie (VCI) begrüßen die Fortführung der Verhandlungen zu einem weltweiten Abkommen am 29. Mai in Paris und unterstützen das übergeordnete Ziel, die Kreislaufwirtschaft zu stärken. weiterlesen…

Ölfirmen torpedieren weiter Klimaschutz

Trotz Entlarvung wg. Fake-News

Um die Erderwärmung bei 1,5 °C zu stoppen und einen katastrophalen Klimawandel abzuwenden, müssen Opfer gebracht werden. Insbesondere müssen die Unternehmen für fossile Brennstoffe auf potenzielle Einnahmen verzichten, um einen lebenswerten Planeten zu erhalten, schreibt Jack Marley, Redakteur für Energie und Umwelt im „Imagine“-Newsletter von The Conversation. Diese Woche befasst sich das Portal mit der Frage, wie gesetzliche Entschädigungen für Investoren in Kohle, Öl und Gas den Klimaschutz dennoch weiterhin blockieren. weiterlesen…

Die heilende Kraft des Ozeans

Am Meer sind wir gesünder

KüstenbewohneIinnen und UrlauberInnen spüren es schon seit Jahrhunderten, aber WissenschafterInnen haben erst vor Kurzem begonnen, den möglichen Nutzen der Küste für unsere Gesundheit zu erforschen. Eine neue Studie unter der Leitung von Sandra Geiger von der Arbeitsgruppe Umweltpsychologie an der Universität Wien bestätigt unsere Intuition: Über 15 Länder hinweg zeigt sich, dass Menschen angeben, gesünder zu sein, wenn sie in der Nähe des Meeres wohnen oder sich am Meer aufhalten, unabhängig von Land und eigenem Einkommen. weiterlesen…

Kein echter Rückgang

Prüfbericht über die deutschen Treibhausgasemissionen 2022

Die Emissionen waren 2022 stark von der Energiepreiskrise geprägt. Nach einer Überschlagsrechnung hätten sie um rund neun Megatonnen CO2-Äquivalente höher gelegen, wenn die Wirtschaftsleistung nicht in Folge des Krieges in der Ukraine geringer als erwartet gewachsen wäre. Das geht aus der Unterrichtung (20/6900) durch den Expertenrat für Klimafragen über den „Prüfbericht zur Berechnung der deutschen Treibhausgasemissionen für das Jahr 2022 – Prüfung und Bewertung der Emissionsdaten Bundesregierung“ hervor. weiterlesen…

Greenpeace: FIS-Zahlen „Greenwashing vom Feinsten“ (Standard)

Heikle Zahlen von Greenpeace bringen Weltverband in Erklärungsnot (WELT)

Greenpeace-Nachberechnungen von CO2-Emissionszahlen mit Hilfe von Skirennläufer Julian Schütter, die der internationale Skiverband (FIS) zur Verfügung gestellt hatte, liefern erstaunliche Ergebnisse. Greenpeace-Expertin Ursula Bittner (Standard): „Die FIS erzählt Wintermärchen, wenn sie behauptet, das Klima zu schützen“. Laut diesen Nachberechnungen würden nur vier von hunderten Alpin-Events bereits 85% der Emissionen ausmachen – Greenpeace,  Schütter und „Protect our Winters“ fordern „Greenwashing-Stopp“. weiterlesen…

Stand der sauberen Technologien

Sonderbriefing der IEA-Energy Technology Perspectives

Die Technologieproduktion spielt eine zentrale Rolle bei der Energiewende, die erforderlich ist, um die Ziele in den Bereichen Klima, Energiesicherheit und wirtschaftliche Entwicklung zu erreichen. Der Einsatz sauberer Energietechnologien in dem Tempo, das erforderlich ist, um die Welt bis Mitte des Jahrhunderts auf einen Kurs zu bringen, der mit Netto-Null-Emissionen vereinbar ist, erfordert eine rasche Ausweitung der Fertigungskapazitäten, die durch sichere, widerstandsfähige und nachhaltige Lieferketten für ihre Komponenten und Materialien unterstützt werden. Das Special Briefing der Energy Technology Perspectives mit dem Titel „The State of Clean Technology Manufacturing“ gibt einen Überblick über die jüngsten Fortschritte bei der Herstellung sauberer Energietechnologien in den wichtigsten Regionen. weiterlesen…

„Kein Bestandteil des Planeten davon unberührt“

Warschauer Communiqué zum Klimawandel in Europa

Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina und die Polnische Akademie der Wissenschaften (PAN) haben am 23.05.2023 gemeinsam das „Warschauer Communiqué zum Klimawandel in Europa“ veröffentlicht. Die Publikation ist Ergebnis der ersten Europäischen Klimakonferenz (European Climate Conference) mit 90 Expertinnen und Experten aus 45 europäischen und eurasischen Ländern, die beide Wissenschaftsakademien am 15. und 16. Mai 2023 gemeinsam in Warschau veranstaltet hatten. Schwerpunkt des Treffens waren regionale Ausprägungen des Klimawandels. weiterlesen…

Memo-Bombe von Shell Bestandteil neuer Gerichtsakte

Schon 1989 wurde Vorwurf des Klimabetrugs erhoben

Das Dokument, in dem davor gewarnt wird, dass sich die Zivilisation als „zerbrechliche Sache“ erweisen könnte, wird zur Untermauerung einer Klage des District of Columbia gegen Big Oil verwendet, schreibt Matthew Green am 13.04.2023 im Portal DeSmog. Im Oktober 1989 schrieben Shell-Forscher einen vertraulichen Bericht, in dem sie davor warnten, dass klimabedingte Migrationswellen bald die Grenzen der Vereinigten Staaten, der Sowjetunion, Europas und Australiens überschwemmen könnten. „Es würde zu zahlreichen Konflikten kommen“, hieß es in dem Dokument. „Die Zivilisation könnte sich als zerbrechlich erweisen.“ weiterlesen…