In Sekunden aufladbare Natrium-Batterie

Koreanisches Forschungsteam erreicht  Durchbruch

Natrium (Na), das über 500-mal häufiger als Lithium (Li) vorkommt, hat in letzter Zeit aufgrund seines Potenzials in Natrium-Ionen-Batterietechnologien große Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Bestehende Natriumionenbatterien sind jedoch mit grundlegenden Einschränkungen konfrontiert, darunter einer geringeren Leistungsabgabe, eingeschränkten Speichereigenschaften und längeren Ladezeiten, was die Entwicklung von Energiespeichermaterialien der nächsten Generation erforderlich macht. Am 11.04.2024 gab Präsident Kwang Hyung Le vom Korea Advanced Institute of Science and Technology (KAIST) bekannt, dass ein Forschungsteam unter der Leitung von Professor Jeung Ku Kang vom Department of Materials Science and Engineering eine hochenergetische, leistungsstarke Hybrid-Natrium-Ionen-Batterie entwickelt habe, die schnellladefähig sei. weiterlesen…

Einheitlicher Standard für Ladekabel kommt

USB-C-Schnittstelle

Der Bundesrat hat in seiner Plenarsitzung am 26.04.2024 Änderungen am Funkanlagengesetz gebilligt und damit den Weg für einheitliche Ladekabel freigemacht. Die Ladeschnittstellen von kabelgebundenen aufladbaren Mobiltelefonen und ähnlichen technischen Geräten, wie Tablets, eBook-Reader, Digitalkameras etc. müssen zukünftig über einen einheitlichen Ladeanschluss aufgeladen werden können. Dabei handelt es sich um eine USB-C-Schnittstelle, die nach der Gesetzesbegründung dem aktuellen Stand der Technik entspricht. weiterlesen…

Die wahren Gründe für Atom-Ausbau

Marode Technologie

„Militärische Interessen drängen auf den Weiterbau der Atomkraft – die britische Regierung hat das endlich eingeräumt“, schreiben Andy Stirling, Professor für Wissenschafts- und Technologiepolitik, und Philip Johnstone, wissenschaftlicher Mitarbeiter, beide SPRU, University of Sussex Business School, im Portal The Conversation. Die britische Regierung habe den „größten Ausbau des [Atom-]Sektors seit 70 Jahren“ angekündigt. Dies folge auf Jahre außerordentlich teurer Unterstützung. „Warum das? Offizielle Einschätzungen bestätigen, dass die Kernenergie im Vergleich zu Alternativen schlecht abschneidet. Da Erneuerbare Energien und Speicher deutlich günstiger sind, können Klimaziele auf verschiedenen anderen Wegen schneller, kostengünstiger und zuverlässiger erreicht werden. Das einzige im Bau befindliche neue Kraftwerk ist immer noch nicht fertig, läuft zehn Jahre zu spät und übersteigt das Budget um ein Vielfaches.“ weiterlesen…

China und Deutschland starten Dialog über Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz

„Schlüsselakteure des globalen Umweltschutzes“

Bundesumweltministerin Steffi Lemke und Zheng Shanjie, der Leiter der Staatlichen Kommission für Entwicklung und Reform (NDRC), haben am 16.04.2024 in Peking einen Aktionsplan für einen strategischen Dialog zu den Themen Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz unterzeichnet. Mit dem Aktionsplan wollen beide Länder laut einer Medienmitteilung ihre umweltpolitische Zusammenarbeit vertiefen und Impulse für konkrete Kooperationen im Umweltbereich setzen. Die Unterzeichnung fand im Rahmen einer China-Reise von Bundeskanzler Olaf Scholz statt. Im Zuge ihres Besuchs traf die Bundesumweltministerin ihren chinesischen Kollegen Huang Runqiu zu Gesprächen über das internationale Plastikabkommen, das kommende Woche in Ottawa weiterverhandelt wird. weiterlesen…

EU-Kommission gibt Weg frei für Förderung von 24 deutschen IPCEI-Wasserstoffprojekten

BMWK: Wichtiger Meilenstein für Wasserstoffhochlauf in Deutschland

Die Europäische Kommission hat 24 deutsche Projekte des „IPCEI Wasserstoff“ (Important Project of Common European Interest) genehmigt. Die deutschen Projekte sind Teil der sogenannten „Infrastruktur-Welle“ (Hy2Infra) des IPCEI Wasserstoff mit insgesamt 33 Projekte mehrerer EU-Länder, die gemeinsam die beihilferechtliche Genehmigung erhalten haben. Nach der Genehmigung auf EU-Ebene am 15.02.2024 werden nun die nationalen Förderbescheide ausgestellt. Die Bundesregierung und die jeweiligen Bundesländer planen sich mit rund 4,6 Mrd. Euro an den deutschen IPCEI-Wasserstoffinfrastrukturprojekten zu beteiligen. weiterlesen…

„Dreifachkrise aus Klimawandel, Biodiversitätsverlust und Verschmutzung der Ökosysteme“

Bericht der Bundesregierung zur Kreislaufwirtschaft

Als Unterrichtung durch die Bundesregierung (20/10950) liegt nun der Bericht „Kreislaufwirtschaft – Herausforderungen und Wege der Transformation“ vor, meldet der parlamentseigene Pressedienst heute im bundestag. Der Bericht spricht von einer „Dreifachkrise aus Klimawandel, Biodiversitätsverlust und Verschmutzung der Ökosysteme“. In dem Papier werden Inhalte weiterer Transformationsberichte gebündelt, die in die Überarbeitung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie eingehen sollen, heißt es. (Grafik: Transformationsbericht der Bundesregierung zur Kreislaufwirtschaft – Transformationsbereiche, Off-track-Indikatoren, Maßnahmen – © BMUV) weiterlesen…

Die Ökogas-Lüge

Leere, gar schädliche Versprechungen

Gasversorger werben gerne mit „klimaneutralem Erdgas“ – doch sie lösen ihre Versprechen nicht ein, wie Stella Hesch, Gesa Steeger, Max Donheiser und Simon Wörpel am 16.04.2024 bei CORRECTIV offenlegten. Deutsche Erdgasversorger wie der hessische Gasversorger Entega oder kommunale Unternehmen wie die Stadtwerke Duisburg und Rostock verkaufen Lösungen für die Klimakrise, die keine sind. Insgesamt konnte CORRECTIV 116 deutschen Gasversorgern nachweisen, dass sie in den vergangenen 13 Jahren Gastarife und -produkte angeboten haben, die weit weniger grün waren als versprochen. weiterlesen…

Neuer Name für nachhaltige Zukunft

Aus der Eisenforschung wird das Max-Planck-Institut für Nachhaltige Materialien

In den vergangenen Jahrzehnten hat das Düsseldorfer Max-Planck-Instituts für Eisenforschung daran geforscht, Stahl und andere metallische Werkstoffe für die Bereiche Energie, Mobilität, Infrastruktur, Produktion und Medizin zu optimieren. Dabei verschob sich der Schwerpunkt der Forschenden immer mehr darauf, wie sich Stahl und andere metallische Werkstoffe mit möglichst geringen Treibhausgasemissionen produzieren oder wie sich begrenzte Rohstoffe für elektronische Geräte, aber auch Elektromotoren und Generatoren effizienter nutzen lassen. Diesem Wandel in den Forschungsthemen trägt das Max-Planck-Institut für Eisenforschung laut einer Medienmitteilung vom 16.04.2024 in seinem neuen Namen Rechnung: „Max-Planck-Institut für Nachhaltige Materialien“ (MPI-SusMat). (Foto: Aus MPI für Eisenforschung wird MPI für Nachhaltige Materialien – © MPI für Nachhaltige Materialien) weiterlesen…

Ungenutzte Kapazitäten für Netzanschluss von Erneuerbaren-Kraftwerken

„Gewaltiger Schatz“

Deutschland sitzt auf einem gewaltigen Schatz ungenutzter Kapazitäten für den Netzanschluss von Erneuerbaren-Kraftwerken. Das zeigt die Untersuchung der möglichen gemeinsamen Nutzung von Netzverknüpfungspunkten, die der Bundesverband Erneuerbare Energien BEE gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik IEE durchgeführt und am veröffentlicht hat. weiterlesen…

CCS und CCU: alles andere als nachhaltig

Energie- und Entropieanalyse deckt grundsätzliche Irrtümer auf

Naturwissenschaftliche Analyse von Bernhard Weßling – Gastbeiträge geben Informationen, bzw. Meinungen der Autoren wieder, nicht in jedem Fall die von Solarify.

Am 10.04.2024 veröffentlichte die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina eine Ad-hoc-Stellungnahme zur Entnahme und Speicherung von CO2 (Solarify berichtete). Sie forderte darin, dass der Atmosphäre zusätzlich zur Einsparung von Emissionen auch dauerhaft CO2 entzogen und gespeichert (endgelagert) werden müsse. Es müssten jährlich 60 bis 130 Millionen Tonnen sein. Zwar werden auch Ökosysteme (Moore, Wälder) erwähnt, deren Speicherpotenzial könne aber noch nicht quantifiziert werden. Neben der Speicherung (CCS) wird auch die Nutzung (CCU) positiv bewertet und empfohlen. weiterlesen…