Hindern Kraftwerks-Eigner, Zwei-Grad-Klimagrenze einzuhalten?

Zeit fossiler Kraftwerke läuft ab

Eine Untersuchung analysiert, welche Kraftwerke vorzeitig abgeschaltet werden müssen und von welchen Eigentümern Widerstand gegen klimapolitische Maßnahmen zu erwarten ist. Weg von der Verbrennung fossiler Energieträger, hin zur Nutzung erneuerbarer Energien wie Sonne und Wind – ist eine der grundlegenden Bedingungen, wenn die Weltgemeinschaft die Zwei-Grad-Grenze einhalten will. Wie wird es sich auf Unternehmen im Energiesektor weltweit auswirken, wenn fossile Kraftwerke vorzeitig stillgelegt und mit ihnen kein Geld mehr verdient werden kann? Ergebnisse einer kürzlich open access in Nature Communications erschienenen Untersuchung. weiterlesen…

Herausforderungen und Lösungsansätze für Umrüstung von Gaskraftwerken

Untersuchung über H2-Ready-Kraftwerke

Wasserstoff spielt im erneuerbaren Energiesystem eine wichtige Rolle zur Absicherung der Stromerzeugung. Neue und bestehende Kraftwerke müssen deshalb für den H2-Betrieb bereitgemacht werden. Sie sollen H2-Ready werden. Der Um- und Neubau von Kraftwerken, die mit 100 Prozent Wasserstoff betrieben werden können, birgt aber Herausforderungen. Außerdem ist H2-Readiness regulatorisch noch nicht eindeutig definiert. Zu diesen Erkenntnissen kommen WissenschaftlerInnen des Reiner Lemoine Instituts (RLI). Sie zeigen in einer Untersuchung, was H2-Ready für Gaskraftwerke technisch bedeutet, welche Maßnahmen für eine Umrüstung notwendig sind, welche Kosten entstehen und welche Rechtsvorschriften angepasst werden müssen. In 14 Kernaussagen formulieren sie Vorschläge für den klimafreundlichen Einsatz von H2 in der Stromerzeugung. weiterlesen…

P2P-Stromhandel 2030

dena-Studie zeigt Potenziale eines dezentralen Energiesystems

Die eigenen Solarmodule auf dem Dach, das E-Auto in der Garage oder die neue Wärmepumpe im Eigenheim: Dezentrale Energiesysteme verlagern die Energieerzeugung in die Nähe der Orte, an denen Energie verbraucht wird. Eine Studie der Deutschen Energie-Agentur (dena) zeigt nun, dass anhand von Peer-to-Peer (P2P)-Stromhandelsplätzen bis 2030 erhebliche Vorteile für Verbraucher, Umwelt und Wirtschaft geschaffen werden können. weiterlesen…

„Doppeltes Triple“ für Circular-Valley-Startups

Preisregen

Beim 16. Deutschen Nachhaltigkeitspreis Unternehmen wurden drei von Circular Valley geförderte junge Unternehmen geehrt, drei weitere Startups aus dem Circular-Economy-Accelerator erhielten Auszeichnungen von „The Spark“, „Forbes“ und im Ruhrgebiet. Dabei sein allein wäre schon etwas Besonderes gewesen, die Verleihung des Deutschen Nachhaltigkeitspreises mit zahlreichen prominenten Gästen wurde für die Startups Plastic Fischer, Concular und Madaster aber noch getoppt. Sie gewannen die Auszeichnungen in den Kategorien „Nachhaltige Startups“ und „Bauindustrie“. Mit dem Trio freute sich die Initiative Circular Valley, die alle drei jungen Unternehmen in ihrem Accelerator-Programm gefördert hat. weiterlesen…

Kopernikus-Projekt Ariadne: Zahlreiche Optionen für Erneuerbare Energien vorhanden

„Bereitschaft und Potenziale zusammenbringen: Schlaglichter auf regionalen Ausbau  und gesellschaftliche Akzeptanz“

Für den Ausbau der Erneuerbaren Energien müssen in Deutschland nicht nur genug Flächen vorhanden sein – auch die Bereitschaft der Menschen vor Ort Windräder, Stromtrassen und Solar-Felder in ihrem Lebensumfeld zu akzeptieren, sei für die erfolgreiche Transformation notwendig – so eine Erklärung des Kopernikus-Projekts Ariadne. Und auch wenn der Zuspruch zum Ausbau seit Jahren steige, träfen nicht alle aus technischer Sicht idealen Standorte auf die Zustimmung der Bürgerinnen und Bürger vor Ort. Forschende des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Ariadne-Projekts haben  die verschiedenen Perspektiven von Gesellschaft und Wissenschaft zusammengebracht. Ihr Fazit: Es sind zahlreiche Optionen vorhanden, um den Bedarf an Ausbauflächen zu decken und dabei gleichzeitig gesellschaftlich priorisierte Standorte für Windräder und Solarparks zu berücksichtigen. weiterlesen…

Grüne jetzt auch für CCS

Kurswechsel bei CO2-Speicherung

Die Grünen haben zahlreichen Medien zufolge bei ihrer Bundesdelegiertenversammlung in Karlsruhe einen Kurswechsel im Umgang mit der unterirdischen Speicherung und Nutzung von CO2 beschlossen. Die Mehrheit der Delegierten folgte einem Antrag des Parteivorstands: Die Abscheidung und unterirdische Speicherung von CO2 ist demnach für die Grünen nun ein legitimes Instrument im Umgang mit der zunehmenden Erderwärmung – allerdings nur in bestimmten Fällen. weiterlesen…

Reformvorschläge für den Abbau klimaschädlicher Subventionen

Subventionen für fossile Wirtschaft belaufen sich auf Größenordnung, die der Bundesregierung im Transformationsfonds fehlt

Der Schock des Karlstuher Urteils für die Bundesregierung war groß. 60 Milliarden Euro ungenutzte Gelder aus der Corona-Krise sollten eigentlich in den Klima- und Transformationsfonds fließen. Doch dagegen hatte die Unionsfraktion vor dem Bundesverfassungsgericht geklagt und recht bekommen. Es gehe um die Wirksamkeit der Schuldenbremse, so die VerfassungsrichterInnen. Die dürfe zwar in Notlagen, wie der Corona-Krise, umgangen werden, doch die GesetzgeberInnen hätten besser begründen müssen, warum die Mittel für das Klima später ausgegeben werden sollten und warum das helfen könnte, die Corona-Folgen abzumildern. 2021 hatte der Bund den Haushalt nachträglich in Form einer Kreditermächtigung um 60 Milliarden Euro aufgestockt. Wie der Abbau umwelt- und klimaschädlicher Subventionen funktionieren könnte, zeigt eine Analyse des UBA, die sich Manuel Grisard für energiezukunft näher angeschaut hat. weiterlesen…

Untersuchung: Wasserstoff kurz davor, Dekarbonisierung zu beschleunigen

Untersuchung: Wasserstoff kurz davor, Dekarbonisierung zu beschleunigen


Wasserstoff ist in der Lage, die globale Energiewende zu beschleunigen, da die Industrie eine steile Lernkurve aufweist und Wege findet, das Gas effizienter und kostengünstiger zu produzieren. Das ist das Ergebnis einer open access in Energy & Environmental Science veröffentlichten Untersuchung von Forschern der Harvard Business School und des Mannheim Institute for Sustainable Energy Studies (MISES) der Universität Mannheim vpm 14.11.2023. weiterlesen…

Katalysatoren aus dem Labor gegen Treibhausgase

Internationales Team mit Mülheimer Beteiligung publiziert Erkentnisse in Science

Erdgas, das viele von uns zum Heizen, Kochen oder Betanken des eigenen PKW nutzen, besteht aus leichten Kohlenwasserstoffen wie Methan und Ethan, starke, schwierig zu lagernde Treibhausgase. WissenschaftlerInnen der beiden Mülheimer Max-Planck-Institute (MPI für Kohlenforschung und MPI für Chemische Energiekonversion) ist es nun gelungen, die Gase mit einem neuen Katalysator in den Griff zu bekommen. Die Ergebnisse hat das Forscherteam am 07.11.2023 in Science veröffentlicht. weiterlesen…

In zehn Minuten Batterie aufladen

Was steckt in der Batterie der Zukunft?

Die Empa-Forschungsgruppe von Maksym Kovalenko an der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt in Sankt Gallen/Dübendorf entwickelt innovative Materialien für die Akkus von morgen. Ob schnell aufladbare Elektroautos oder günstige Stromspeicher: Für jede Anwendung finden sie ein vielversprechendes Material oder ein neuartiges Herstellungsverfahren. weiterlesen…