Hemisphärische asymmetrische Reaktion tropischer Wirbelstürme auf Verringerung von CO2-Emissionen

Klimawandel abhängig von Antriebskräften, verläuft nicht einfach symmetrisch zwischen Perioden der CO2-Zunahme und -Abnahme.

Tropische Wirbelstürme („TCs“) gehören zu den verheerendsten Naturgefahren für Küstenregionen, und ihre Reaktion auf menschliche Aktivitäten ist von großer sozioökonomischer Bedeutung. Bislang ist nicht bekannt, wie tropische Wirbelstürme auf den Klimawandel reagieren; das erschwert die Gestaltung von Anpassungsmaßnahmen, so Chao Liu et al. am 01.04.2024 in ihrem Artikel „Hemisphärische asymmetrische Reaktion tropischer Wirbelstürme auf Verringerung von CO2-Emissionen“ in npj Climate and Atmospheric Science: „Unter Verwendung von Experimenten mit Netto-Null- und Negativ-Kohlenstoffemissionen zeigen wir eine robuste hemisphärisch-asymmetrische hysteretische TC-Reaktion auf CO2-Reduktionen. Während der Dekarbonisierungsphase nimmt die Häufigkeit von HiTCewellen auf der nördlichen Hemisphäre noch mehrere Jahrzehnte lang ab, während die Ozeane der südlichen Hemisphäre abrupt in einen stürmischeren Zustand übergehen, wobei die Zeitskalen von den Details der Emissionsminderung abhängen. weiterlesen…

Pyrolyseöl aus Altreifen

Neste schließt ersten Testlauf erfolgreich ab

Im Bestreben, das chemische Recycling voranzutreiben, hat das finnische Mineralölunternehmen, Hersteller von erneuerbaren Kraftstoffen und Rohstoffen für die Chemie- und Kunststoffindustrie Neste laut einer Medienmitteilung vom 22.04.2024 seinen ersten Testlauf zur Verarbeitung eines neuen anspruchsvollen Rohstoffs – verflüssigte Altreifen – erfolgreich abgeschlossen. Das Ergebnis ist ein hochwertiger Rohstoff für neue Kunststoffe und Chemikalien. weiterlesen…

China und Deutschland starten Dialog über Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz

„Schlüsselakteure des globalen Umweltschutzes“

Bundesumweltministerin Steffi Lemke und Zheng Shanjie, der Leiter der Staatlichen Kommission für Entwicklung und Reform (NDRC), haben am 16.04.2024 in Peking einen Aktionsplan für einen strategischen Dialog zu den Themen Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz unterzeichnet. Mit dem Aktionsplan wollen beide Länder laut einer Medienmitteilung ihre umweltpolitische Zusammenarbeit vertiefen und Impulse für konkrete Kooperationen im Umweltbereich setzen. Die Unterzeichnung fand im Rahmen einer China-Reise von Bundeskanzler Olaf Scholz statt. Im Zuge ihres Besuchs traf die Bundesumweltministerin ihren chinesischen Kollegen Huang Runqiu zu Gesprächen über das internationale Plastikabkommen, das kommende Woche in Ottawa weiterverhandelt wird. weiterlesen…

H&M Group gründet Kreislauf-Tochter Syre

Neues Unternehmen für Textil-zu-Textil-Recycling von Polyester

Das gemeinsam mit Vargas Holding gegründete Unternehmen Syre, das auch von TPG Rise Climate unterstützt werde, zielt laut einer Medienmitteilung von H&M (vom 06.03.2024) darauf ab, das Textil-zu-Textil-Recycling von Polyester rasch auszuweiten und zu einer nachhaltigeren Textilindustrie beizutragen. Die H&M Group hat mit Syre eine Abnahmevereinbarung im Wert von insgesamt 600 Mio. USD über einen Zeitraum von sieben Jahren abgeschlossen. Damit wird ein erheblicher Teil des langfristigen Bedarfs der H&M Group an recyceltem Polyester gedeckt, das derzeit hauptsächlich aus rPET-Flaschen zu Textilien verarbeitet wird. weiterlesen…

Verbesserung der Kreislaufwirtschaft in Textilindustrie und Textilmaschinenbau

Projekt CirclE dank 10 R-Strategien

Nur etwa 12 Prozent aller Materialien in der Textilindustrie werden gegenwärtig recycelt. Gemeinsam mit den Deutschen Instituten für Textil- und Faserforschung (DITF) forscht das International Performance Research Institute (IPRI) an der Verbesserung der Kreislaufwirtschaft in der Textilindustrie und dem Textilmaschinenbau. Bis Februar 2026 soll ein Vorgehensmodell namens „CirclE („Entwicklung eines Einführungskonzepts zur Etablierung der Kreislaufwirtschaft in kleinen und mittleren Unternehmen der Textilindustrie inklusive Textilmaschinenbau“) für die nachhaltige Implementierung von Circular Economy in Klein und Mittelständischen Unternehmen (KMU) entwickelt werden. (Foto: Altkleider-Container – © bernswaelz –  auf Pixabay) weiterlesen…

Neuer Name für nachhaltige Zukunft

Aus der Eisenforschung wird das Max-Planck-Institut für Nachhaltige Materialien

In den vergangenen Jahrzehnten hat das Düsseldorfer Max-Planck-Instituts für Eisenforschung daran geforscht, Stahl und andere metallische Werkstoffe für die Bereiche Energie, Mobilität, Infrastruktur, Produktion und Medizin zu optimieren. Dabei verschob sich der Schwerpunkt der Forschenden immer mehr darauf, wie sich Stahl und andere metallische Werkstoffe mit möglichst geringen Treibhausgasemissionen produzieren oder wie sich begrenzte Rohstoffe für elektronische Geräte, aber auch Elektromotoren und Generatoren effizienter nutzen lassen. Diesem Wandel in den Forschungsthemen trägt das Max-Planck-Institut für Eisenforschung laut einer Medienmitteilung vom 16.04.2024 in seinem neuen Namen Rechnung: „Max-Planck-Institut für Nachhaltige Materialien“ (MPI-SusMat). (Foto: Aus MPI für Eisenforschung wird MPI für Nachhaltige Materialien – © MPI für Nachhaltige Materialien) weiterlesen…

Talsperren smart steuern

Vorhersage von Wasserangebot und -bedarf

Hochwasser, Dürren, Hitzewellen: Infolge des Klimawandels stehen Prognosen von Wassermengen und Steuerungen von Talsperren zunehmend vor Herausforderungen. Denn die Stauanlagen spielen eine entscheidende Rolle im Hochwasserschutz und während Trockenperioden. Um sie an die Klimaveränderungen anzupassen, entwickeln Forschende der Universität Duisburg-Essen laut einer Medienmitteilung vom 16.04.2024 eine vorhersagebasierte Steuerung der Talsperren auf Basis Künstlicher Intelligenz. Das Projekt PROWAVE wird von der deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) für die kommenden drei Jahre mit 348.000 Euro gefördert. weiterlesen…

Erster Pfandautomat für Badezimmer-Plastik in Berlin

Mülltrennung: VerbraucherInnen brauchen Finanz-Anreize und Informationen 

2050 wird es Schätzungen zufolge 33.000 Millionen Tonnen Plastikmüll auf der Erde geben. Gleichzeitig übersteigt der Bedarf an hochwertigen Rezyklaten seit Jahren das Angebot am Markt. Bislang wird noch zu viel hochwertiger Kunststoff als Müll verbrannt, statt ihn zu recyceln. Das will das Berliner Start-up Circleback ändern, indem es ein Pfandsystem für Kunststoffverpackungen aus dem Badezimmer aufbaut. Der erste Pfandautomat soll laut einer Medienmitteilung vom 04.04.24 im Lebensmittelmarkt Moch am Berliner Alexanderplatz stehen – und dort leere Shampoo- und Duschgel-Flaschen, Zahnpasta-Tuben und Creme-Dosen „schlucken“. Eine Untersuchung der Uni Hohenheim zeigt zudem: VerbraucherInnen sind gewillt, ihren Müll zu trennen. Doch Fehlinformationen und Wissenslücken stehen dem oft entgegen. weiterlesen…

Green Alley Award – Start-ups für Kreislaufwirtschaft

„Jedes dieser Start-ups verkörpert Innovation, Unternehmertum und Engagement für Nachhaltigkeit“

Die Jury des Green Alley Award, Europas erster Auszeichnung für Circular Economy Start-ups, hat laut einer Medienmitteilung vom 03.04.2024 aus mehr als 300 Bewerbungen die Finalisten für 2024 ausgewählt. Sechs Start-ups werden am 25.04.2024 beim Finale des Green Alley Awards im Berliner Haus Ungarn ihre Lösungen präsentieren. Das Gewinner-Startup erhält ein Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro. weiterlesen…

Ozeane immer wärmer

Warum die Meerestemperaturen andauernd Rekorde brechen

Forscher auf der ganzen Welt versuchen zu verstehen, was vor sich geht: Im vergangenen Jahr waren unsere Ozeane heißer als je während der Aufzeichnungen, also der vergangenen 150 Jahre. Aber auf der Grundlage von Ersatzbeobachtungen – so die australischen WissenschaftlerInnen Alex Sen Gupta, Kathryn Smith, Matthew England, Neil Holbrook, Thomas Wernberg und Zhi Li im Text von Jo Adetunji am 10.04.2024 in THE-CONVERSATION, „dass unsere Ozeane jetzt heißer sind als lange vor dem Aufkommen der menschlichen Zivilisation, sehr wahrscheinlich seit mindestens 100.000 Jahren“. weiterlesen…