Durchbruch für ambitionierten EE-Ausbau in der EU

Rat nimmt Novelle der EU-Richtlinie für erneuerbare Energien von Mitgliedstaaten an

Die Mitgliedstaaten der Europäischen Union haben am 16.06.2023 im Ausschuss der ständigen Vertreter einer umfassenden Neugestaltung der EU-Erneuerbaren-Richtlinie (RED) zugestimmt. Das europäische Ziel für erneuerbare Energien für 2030 wird damit laut einer Medienmitteilung aus dem BMWK vom 16.06.2023 von bisher 32% auf 45% deutlich angehoben. Das bedeutet, eine Verdoppelung des Anteils erneuerbarer Energien gegenüber dem 2021 erreichten Stand von knapp 22%. weiterlesen…

TUM-Forschende legen Gutachten zum Masterplan Geothermie vor

Rechnerisch 40 Prozent des bayerischen Wärmebedarfs bedienbar

Forschende der Technischen Universität München (TUM) sehen großes Potenzial für den Ausbau der tiefen Geothermie in Bayern. In einer Analyse zum Masterplan Geothermie zeigt der Forschungsverbund Geothermie-Allianz Bayern Möglichkeiten auf, dass mithilfe von Wärmeverbundleitungen auch geologisch benachteiligte Regionen im Freistaat mit nachhaltiger Fernwärme versorgt werden können. Dabei wird erstmals das technische Potenzial der hydrothermalen Geothermie in Südbayern betrachtet. Auftraggeber der Studie ist das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, das den Bericht kürzlich veröffentlicht hat. weiterlesen…

Geothermie: Mit Wärmerecycling Stadtklima mildern

KIT-Forscher wollen städtische Überwärmung im oberflächennahen Untergrund nutzen

In Städten staut sich die Hitze. Es bilden sich Wärmeinseln, welche die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Produktivität der Anwohnerinnen und Anwohner beeinträchtigen können. Auch im Untergrund sammelt sich diese Hitze an und bildet eine Art „Fußbodenheizung“. Ob nachhaltiges Recycling dieser angestauten Wärme die städtische Überwärmung auch überirdisch lokal mindern könnte, wollen nun Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) untersuchen. Ziel ist es, ein urbanes Wärmemanagement zu entwickeln, welches Wärme- und Kältebedarf deckt, die CO2-Bilanz durch Wärmerecycling minimiert und Möglichkeiten ausschöpft, das städtische Klima zu steuern. weiterlesen…

Mikro-Bohrturbine verbessert Effizienz der Geothermie

Jetzt zusätzliche Zweigbohrungen von der Hauptbohrung aus möglich

Als saubere und vor allem grundlastfähige Energiequelle wird Geothermie immer wichtiger. Doch die teilweise mehrere tausend Meter tiefen Bohrungen sind riskant und können manchmal auch fehlgehen. Fraunhofer-Wissenschaftler haben nun ein innovatives Werkzeug entwickelt und am 03.01.2022 publiziert, das zusätzliche Zweigbohrungen von der Hauptbohrung aus ermöglicht. Das senkt das Risiko von Fehlbohrungen und verbessert die Förderleistung. (Bild: Micro-Turbine-Bormeißel – © ieg.fraunhofer.de) weiterlesen…

Afrika: Partnerschaften für erneuerbare Energien entwickeln

Teilnahme am LEAP-RE Programm der Europäischen und der Afrikanischen Union

Die Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie (IEG) nimmt am LEAP-RE Programm der Europäischen und der Afrikanischen Union teil. LEAP-RE („Long-Term Joint European Union – African Union Research and Innovation Partnership on Renewable Energy“) wird im Rahmen des Horizon 2020 Programms der Europäischen Union finanziert.Es leitet darin in zwei Projekten die Maßnahmen zum Kompetenzaufbau und Wissenstransfer. Themen sind ein Geothermie-Atlas für Afrika und die Vorbereitung von vier Geothermie-Demonstrationsprojekten. weiterlesen…

Geothermie als Ersatz für fossile Energie

„Erdwärme ist CO2-neutral, erneuerbar und landschaftsschonend“

Das von der Bundesregierung geplante Kohleausstiegsgesetz schafft Verbesserungen für den Ausbau von erneuerbaren Technologien wie der Geothermie. Der Bundesverband Geothermie begrüße die Pläne, sehe aber weiteren Handlungsbedarf bei der Förderung von umweltfreundlicher Fernwärme aus Geothermie. Geothermie nutze die vorhandene Fernwärme-Infrastruktur, sei platzsparend und reduziere den Kohlenstoffdioxidausstoß erheblich, heißt es in einer Pressemitteilung des Verbandes vom 24.01.2020. weiterlesen…

Passender Energiemix für kleinere Gemeinden

Neues Fraunhofer-Tool für kommunale Energiewende

Solarenergie, Erdwärme oder Photovoltaik – welche Form der Energieversorgung eignet sich am besten für die Gemeinde? Vertreter kleinerer Gemeinden sehen sich einer Unmenge an Informationen gegenüber, die die bestehende Unsicherheit vielfach noch vergrößert. Ein neuartiges Online-Tool von Fraunhofer (Institutsteil Angewandte Systemtechnik AST des Fraunhofer-Instituts für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB) bringt nun Licht in diesen Dschungel und ermittelt den individuell optimalen Energiemix samt Fördermöglichkeiten. weiterlesen…

Startschuss für Fraunhofer IEG in Cottbus

„Einrichtung für Energieinfrastruktur und Geothermie“ öffnet am 01.12.2019

Der Senat der Fraunhofer-Gesellschaft hat laut einer Medienmitteilung des Wissenschaftsministeriums am 23.10.2019 („Die Strukturentwicklung in der Lausitz geht weiter voran“) die Gründung der Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastruktur und Geothermie (IEG) zum 01.12.2019 beschlossen. Wissenschaftsministerin Martina Münch begrüßt diese Entscheidung als weitere Stärkung für die Lausitz, ebenso wie der Cottbuser Oberbürgermeister Holger Kelch: „Für uns ist das wie ein Quantensprung. Das ist eine wichtige Botschaft, die das Vertrauen stärkt, dass die Lausitz und unsere Stadt im Strukturwandel nicht allein gelassen werden.“ Anschließend hat auch der Haushaltsausschuss des Bundestags der Ansiedlung der Forschungseinrichtung zugestimmt. weiterlesen…

Öl- und Gasheizungen durch Erdwärme ersetzen

„Abwrackprämie“ und steuerliche Sanierungsförderung nur für Erneuerbare Energien

Die aktuelle Debatte um den Austausch alter Ölheizungen müsse einen Wechsel zu umweltfreundlicher, erneuerbarer Wärme aus Geothermie und anderen erneuerbaren Energien bringen. Der durch die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer und den Unionsfraktionsvize Andreas Jung eingebrachte Vorschlag, Ölheizungen durch Erdgasheizungen zu ersetzen, verschiebe dagegen eine grundlegende Systemtransformation im Heizungsmarkt nur unnötig nach hinten, kritisierte der Bundersverband Geothermie in einer Pressemitteilung vom 37.09.2019 die Regierungsarbeit. weiterlesen…

Umweltfreundlich kühlen und heizen mit Grundwasserspeichern

Geowissenschaftler erforschen Möglichkeiten der Wärme- und Kältespeicherung in Aquiferen

Wer wünscht sich in diesem Rekordsommer 2018 kein gekühltes Heim oder Büro? Aber Klimaanlagen kosten eine Menge Energie und sind damit alles andere als umweltfreundlich. Energiesparende Alternativen analysieren Forscher des Projekts GeoSpeicher.bw, das vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) koordiniert wird. Die Wissenschaftler untersuchen zum Beispiel das Speichern und spätere Wiederabrufen von Wärme und Kälte in unterirdischen wasserführenden Schichten – den sogenannten Aquiferen. (Foto © Paul Fleuchhaus, KIT) weiterlesen…