Neue Recycling-Methode gewinnt EU-Preis: Seltene Erden sauber aus Elektroschrott zurückgewinnen

Die Europäische Patentorganisation hat die Chemikerin Dr. Marie Perrin mit dem Young Inventors Prize ausgezeichnet. Eine neue Methode zur Rückgewinnung seltener Erden aus Elektroschrott macht Recycling effizienter und umweltschonender. Statt wie bisher auf energie- und chemikalienintensive Prozesse zu nutzen, entwickelt Marie Perrin mit ihrem Forschungsteam an der ETH Zürich ein Verfahren, das die Rückgewinnung von weiterlesen…

Paracetamol aus Plastik: Forscher erzeugen Schmerzmittel aus PET

Forschende der Universität Edinburgh ist es erstmals gelungen, den Wirkstoff mithilfe lebender Bakterien aus recyceltem PET herzustellen. Lebendige Zellen können Paracetamol aus Plastik produzieren. Wissenschaftler der Universität Edinburgh haben einen bislang einzigartigen Weg gefunden, aus Plastikmüll den Wirkstoff Paracetamol zu gewinnen. Erstmals gelang es, diese chemische Reaktion in lebenden Zellen ablaufen zu lassen. Die im weiterlesen…

Windel-Recycling gab es bisher kaum. Das könnte sich bald ändern

Windeln machen weltweit bis zu zehn Prozent des Hausmülls aus, werden bisher aber nicht recycelt. Ein Forschungsteam des NMI Reutlingen hat nun erstmals mithilfe spezieller Enzyme die Windel-Fasern vom saugfähigen Material getrennt. Ein Durchbruch in der Kreislaufwirtschaft: Forschenden des NMI Naturwissenschaftlichen und Medizinischen Instituts in Reutlingen gelang es erstmals, Zellulose aus gebrauchten Windeln effektiv zu weiterlesen…

Chemisches Recycling: Start-up eeden trennt Fasern für die Kreislaufwirtschaft

Das Start-up eeden trennt Baumwoll-Polyester-Mischgewebe und will seine patentierte Recyclingtechnologie aus dem Labor in den Industriemaßstab bringen. 18 Millionen Euro Investitionen treffen auf die neue EU-Richtlinie zur getrennten Textilsammlung. Es könnte der Weg zu wirklich zirkulären Fasern sein. Mit seinem chemischen Prozess, der Baumwolle in Zellulose und PET-Bausteine zerlegt, adressiert das Start-up einen Engpass der weiterlesen…

Ein neuer Ansatz im Kampf gegen Mikroplastik

Ein wissenschaftlicher Durchbruch könnte die Lösung für eines der drängendsten Umweltprobleme unserer Zeit bieten: die Verschmutzung der Gewässer mit Mikroplastik. Chinesische Forscher haben einen neuartigen Biomasse-Schaum entwickelt, der Kunststoffpartikel mit einer Erfolgsquote von nahezu 100 Prozent aus dem Wasser filtern kann. Neu entwickelter Biomasse-Schaum kann Mikroplastik aus Wasser filtern Ein internationales Forscherteam der Universitäten Wuhan weiterlesen…

Wuppertal Institut überzeugt mit Forschung und Praxis

Das Wuppertal Institut wird mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2024 in der Kategorie „Forschung und Entwicklung“ ausgezeichnet. Die Preisverleihung findet am 28. November in Düsseldorf statt. Wuppertal Institut erhält Nachhaltigkeitspreis Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischedick, Präsident des Instituts, betont die besondere Bedeutung der Auszeichnung: „Nachhaltigkeit ist nicht nur unser zentrales Forschungsgebiet, sondern auch Leitschnur für die Entwicklung weiterlesen…

Neue Technik zur Methanproduktion: Potenzial für Kreislaufwirtschaft

Innovative Methode zur CO2-Verwertung Eine Studie der Universitäten Bonn und Montreal hat einen Katalysator entwickelt, der Kohlendioxid (CO2) und Wasser mithilfe von Strom in Methan umwandelt. Der Katalysator ermöglicht die Umwandlung von CO2 in Methan mit einer Effizienz von über 80 %. Prof. Dr. Nikolay Kornienko vom Institut für Anorganische Chemie der Universität Bonn erläutert: weiterlesen…

Neue Eigenschaft von Wasserstoff prophezeit

Forschende aus Kiel und Dresden berechnen ungewöhnliches Verhalten von Elektronen

Wasserstoff ist das am meisten verbreitete Element im Universum. Es bestimmt die Eigenschaften von Sternen und Planeten und ist entscheidend für das Leben auf der Erde – nicht zuletzt durch seine Rolle für die klimaneutrale Energieversorgung. Generationen von WissenschaftlerInnen aus Physik und Chemie haben Wasserstoff sehr intensiv erforscht, sowohl in Experimenten als auch mithilfe von Computer-Simulationen. Trotz seines sehr einfachen Aufbaus – ein Wasserstoff-Atom besteht nur aus einem Elektron und einem Proton – sind nach wie vor viele Eigenschaften nicht abschließend geklärt. Am 24.07.2023 haben Forschende der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) und des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) eine weitere überraschende Eigenschaft von Wasserstoff vorhergesagt. weiterlesen…

„Ein richtiger bayrischer ‚Spezl'“ – Robert Schlögl geht in Ruhestand

FHI: „Vielen Dank für die letzten 29 Jahre“

Seit dem 01.04.2023 sieht das Fritz-Haber-Institut in Berlin „etwas anders aus“, so eine Mitteilung auf der Internetseite des FHI. „Der Direktor der Abteilung für Anorganische Chemie hatte am 31.03.2023 seinen letzten Arbeitstag in dieser Position und ging dann in Ruhestand. Zwar startete er zu Beginn des Jahres seine Präsidentschaft in der Alexander von Humboldt-Stiftung, seine primär wissenschaftliche Karriere beendete er jedoch an diesem Tag“. 1994 sei Schlögl mit 39 Jahren als Direktor ans FHI gekommen und habe seitdem das Institut sowohl wissenschaftlich als auch institutionell maßgeblich mitgestaltet. Er hat 2012 das Portal Solarify aus der Taufe gehoben. weiterlesen…

Katalysatoroberfläche mit atomarer Auflösung analysiert

Oberflächen-Struktur von Katalysator-Nanopartikeln sichtbar gemacht

So detailliert sind Katalysatoroberflächen selten zuvor abgebildet worden. Dabei kann jedes einzelne Atom entscheidend für die katalytische Aktivität sein. Mit atomarer Auflösung hat ein deutsch-chinesisches Forschungsteam die dreidimensionale Struktur der Oberfläche von Katalysator-Nanopartikeln sichtbar gemacht. Diese spielt eine entscheidende Rolle für die Aktivität und Stabilität der Partikel. Die detaillierten Einblicke gelangen mit einer Kombination aus Atomsondentomografie, Spektroskopie und Elektronenmikroskopie. Nanopartikel-Katalysatoren können zum Beispiel bei der Produktion von Wasserstoff für die chemische Industrie zum Einsatz kommen. Um die Leistung künftiger Katalysatoren zu optimieren, ist es unabdingbar, den Einfluss der dreidimensionalen Struktur zu verstehen. (Foto: Transmissions-Elektronenmikroskop (TEM) – © Johannes Schneider – Eig. Werk, commons.wikimedia.org, CC BY-SA 4.0) weiterlesen…