OECD-Bestandsaufnahme von Fördermaßnahmen für fossile Brennstoffe 2023

Internationale Klimaziele gefährdet

Die staatliche Förderung fossiler Energieträger hat sich 2022 fast verdoppelt. Dieser Trend gefährdet die internationalen Klimaziele und zeigt, wie schwierig es ist, die Netto-Null-Verpflichtungen angesichts geopolitischer und wirtschaftlicher Turbulenzen aufrechtzuerhalten. Das „OECD Inventory of Support Measures for Fossil Fuels 2023“ analysiert die jüngsten Entwicklungen und unterstreicht die Notwendigkeit, die Förderung fossiler Energieträger auslaufen zu lassen, um dringend benötigte Ressourcen für den Übergang zur Klimaneutralität freizusetzen und Innovationen zur Verbesserung der Energieeffizienz zu beschleunigen. (Bild: Auflistung fossiler Förderungen – Titel © OECD) weiterlesen…

COP28-Präsident irrt

Wissenschaft zeigt eindeutig, dass fossile Brennstoffe verschwinden müssen (und zwar schnell)

Laut dem Präsidenten der COP28 in den Vereinigten Arabischen Emiraten gibt es „keine wissenschaftlichen Erkenntnisse“, die darauf hindeuten, dass der Ausstieg aus fossilen Brennstoffen notwendig ist, um die globale Erwärmung auf 1,5°C zu begrenzen. Aber: „Sultan Al Jaber irrt sich“, schrieb Steve Pye, Außerordentlicher Professor für Energiesysteme am University College London (UCL) am 04.12.2023. Es gebe eine Fülle wissenschaftlicher Belege dafür, dass der Ausstieg aus der Nutzung fossiler Brennstoffe für die Eindämmung der Treibhausgasemissionen, die den Klimawandel vorantreiben, unerlässlich sei: „Ich weiß das, weil ich einige davon veröffentlicht habe“. (Foto: Sultan Achmed Al-Jaber, UAE – © UNFCCC_COP28_5Dec23_Negotiations-KiaraWorth-23JPG) weiterlesen…

Trotz Klimazusagen Greenwashing der Vermögensverwalter

13 Milliarden Euro in den Ausbau fossiler Brennstoffe investiert

Ein am 18.10.2022  publizierter Report von Greenpeace, urgewald und Reclaim Finance zeigt einen Monat vor der COP27 in Ägypten, wie die vier größten deutschen Vermögensverwalter immer noch massiv in expandierende fossile Energieunternehmen investieren. Damit unterlaufen Allianz Global Investors (AGI), Deka Investments, Union Investment und DWS ihr offizielles Bekenntnis zur 1,5-Grad-Klimagrenze. Um die 1,5-Grad-Grenze nicht zu überschreiten, dürften laut aktueller Forschung allerdings gar keine weiteren Investitionen mehr in die Exploration und Erschließung neuer Kohle-, Öl- und Gasvorkommen getätigt werden. weiterlesen…

G7 investieren gleichviel in Fossile wie in EE

Greenpeace-Analyse: Investitionen in klimafreundlichen Umbau der Wirtschaft müssten zehnmal so hoch liegen

Die G7-Staaten fördern klimaschädliche Energieträger wie Kohle, Öl und Gas noch immer mit ebenso hohen Beträgen wie den Ausbau der Erneuerbaren Energien. Das geht aus einer Analyse (act.gp/3biXlQu) der New Economics Foundation hervor, die Greenpeace anlässlich des am 26.06.2022 beginnenden G7-Gipfels im bayerischen Elmau veröffentlicht. Für die Energiewende und den klimafreundlichen Umbau der Wirtschaft investieren die Staaten der G7 kaum zehn Prozent der Summe, die mindestens nötig wäre, um die Pariser Klimaziele zu erreichen, so die Analyse. (Titel: Klima-Investitionslücke der G7 – © greenpeace.de) weiterlesen…

Frankreichs neue Premierministerin: „Klima-Notstandsgesetz“

Borne: „Radikale Umstellung unserer Produktionsmethoden“ notwendig

Die neue Premierministerin Élisabeth Borne bereitet ein „Notstandsgesetz“ vor, um die Klimaerwärmung zu bekämpfen und Frankreichs Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern, wie sie am 02.06.2022 ankündigte – schreibt Théo Bourgery auf EURACTIV.fr. Dafür sei eine „radikale Umstellung unserer Produktionsmethoden“ notwendig, um das Ziel eines „kohlenstoffneutralen Frankreichs im Jahr 2050“ zu erreichen, sagte Borne in einem Interview mit der französischen Zeitung Le Point. Sie fügte hinzu, dass das vorgeschlagene Gesetz die Entwicklung erneuerbarer Energien und energieeffizienter Wohnungen unterstützen werde. weiterlesen…

Erneuerbare Energien vereinen Sicherheit und Klimaschutz

Berliner Energiewende-Konferenz im Zeichen angestrebter Unabhängigkeit von fossilen Energien

Außenministerin Annalena Baerbock und Wirtschaftsminister Robert Habeck haben am 29.03.2022 den 8. Berlin Energy Transition Dialogue (BETD) eröffnet. Unter dem Motto „From Ambition to Action“ diskutierten Minister und hochrangige Delegationen aus mehr als 50 Ländern mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Es geht um Strategien für den intelligenten Umbau der Energiesysteme weltweit und um die stärkere Unabhängigkeit von fossilen Energien. weiterlesen…

Abhängigkeit von fossilen Energien führt in große wirtschaftliche Bedrängnis

Steigende Emissionen, sinkende Umweltsteuern – die sozial-ökologische Marktwirtschaft braucht neue Fiskalpolitik

Umweltsteuern verlieren weiter an Bedeutung: Ihr Anteil an der Finanzierung des Staatshaushalts sank erneut und lag im Jahr 2021 weiter auf dem historischen Tiefstand von 3,7%. Der Aufbruch in die sozial-ökologische Marktwirtschaft braucht klare fiskalpolitische Signale. Das Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) e.V. beleuchtet in dem Hintergrundpapier „Woher der Staat sein Geld bekommt“ die Finanzpolitik für die Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft. weiterlesen…

Demokratischer und gerechter Klimaschutz?

Buch: Anja Baisch – „Fossile Strategien“

Ökologisch ist die Sache einfach: Nichts kann das Klima schneller entlasten als ein schneller und hundertprozentiger Wechsel zu erneuerbaren Energien. Doch die Energiewende ist schwer umkämpft. Denn es geht um viel mehr als nur um Emissionen. Die Politologin und Volkswirtin Anja Baisch holt das Thema aus der ökologischen Ecke und entwirft eine politische Erzählung. Sie skizziert die Strategien der Fossilwirtschaft und analysiert die Energiepolitik der Bundesregierung. Laut Hans-Josef Fell „ist das neue Buch ‚Fossile Strategien‘ von Anja Baisch ein Muss für alle, die wirklich wissen wollen, wo die strukturellen, politischen, wirtschaftlichen, soziologischen und medialen Hemmnisse für wirksamen Klimaschutz liegen“. weiterlesen…

„Der Himmel ist das Maß“

Solar und Wind können Weltenergiebedarf weit mehr als 100mal decken

Erneuerbare Energien könnten die Welt bis 2050 vollständig mit Energie versorgen und alle fossilen Brennstoffe ersetzen – umso mehr, als die Preise schrumpfen. Enorme Kostensenkungen bei Solar- und Windenergie in den letzten Jahren haben eine Energiereserve erschlossen, die weit mehr als 100mal den Weltbedarf decken kann – und die Erneuerbaren sind im Vergleich zu fossilen Brennstoffen bereits wirtschaftlich, so ein am 23.04.2021 veröffentlichter Bericht der Denkfabrik Carbon Tracker unter dem Titel The Sky’s the Limit samt Medeinmitteilung vom gleichen Tag. weiterlesen…

2020 grünstes Stromjahr aller Zeiten

Erneuerbare Energien überholen Gas und Kohle in der EU-Stromerzeugung

Europa konnte 2020 das grünste Stromjahr aller Zeiten verzeichnen: Zum ersten Mal übertraf die Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien jene aus fossilen Brennstoffen. Erneuerbare Energien hatten 2020 einen Anteil von 38 Prozent am europäischen Strommix, wohingegen fossile Energieträger nur auf 37 Prozent kamen. Das zeigt eine gemeinsame Analyse von Agora Energiewende und dem britischen Thinktank Ember (vormals Sandbag) . weiterlesen…