Folge dem Geld! Oder …

… die Mär von der Unbezahlbarkeit regenerativer Energien

Unermüdlich führen einige Akteure aus Wirtschaft und Politik technologische und ökonomische Sachzwänge ins Feld, nach denen zügige Veränderungen in Richtung einer klimaverträglichen und zugleich sicheren Energieversorgung unmöglich seien. Regenerative Energien könnten ökonomisch nicht mit fossilen Energien oder Kernenergie mithalten, heisst es. Oder auch: regenerative Energien seien schlicht nicht finanzierbar. Werden wir tatsächlich in Zukunft auf Wohlstand und hohen Lebensstandard verzichten müssen, weil wir die Erzeugung alternativer Energien zu teuer subventionieren? Dieser Frage geht Lars Jaeger in seinem Blog-Beitrag vom 22.07.2020 nach. weiterlesen…

Synthetisches Gas statt fossile Energie auch in der Schweiz

Kanton Zürich unterstützt Empa-Forschung

Die Umstellung des Energiesystems auf rein Erneuerbare Energieträger stößt auf eine große Herausforderung: den Winter – beziehungsweise die Versorgungslücke in dieser Jahreszeit. Durch Umwandlung von überschüssigem Sommerstrom in synthetisches Gas kann erneuerbar erzeugte Energie auch sonnen- und windarmen Zeiten ausreichend zur Verfügung stehen – zudem könnten Langstreckenlastwagen damit betrieben klimafreundlich werden. Der Kanton Zürich hat großes Interesse am Ersatz fossiler durch Erneuerbare Energien und unterstützt das Forschungsprojekt Mobilitätsdemonstrator„move“ der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Versuchsanstalt für Industrie, Bauwesen und Gewerbe daher finanziell, wie Stephan Kälin am 07.04.2020 auf der Empa-Seite berichtet. weiterlesen…

Q1-2020: EE fast 55% an Nettostromerzeugung

Fraunhofer ISE: Wind erreicht allein 37,7% – 50 Hertz: durchschnittlich 85 Prozent Wind- und PV-Anteil im Netz (Februar)

Das Portal Energy Charts vom Fraunhofer ISE wertet fortlaufend die Nettostromerzeugung aus. Der Anteil der Erneuerbaren lag demnach im ersten Quartal 2020 bei 55 Prozent, wobei vor allem die Windenergie herausragte. Am 23. März konnte 50 Hertz in seinem Netzgebiet zur Mittagszeit zudem fast 8.500 Megawatt Solarstrom in seinem Netz integrieren, ohne Photovoltaik-Anlagen abregeln zu müssen. Das schreibt Sandra Enkhardt am 02.4. und 31.03.2020) auf pv magazine. weiterlesen…

Geothermie als Ersatz für fossile Energie

„Erdwärme ist CO2-neutral, erneuerbar und landschaftsschonend“

Das von der Bundesregierung geplante Kohleausstiegsgesetz schafft Verbesserungen für den Ausbau von erneuerbaren Technologien wie der Geothermie. Der Bundesverband Geothermie begrüße die Pläne, sehe aber weiteren Handlungsbedarf bei der Förderung von umweltfreundlicher Fernwärme aus Geothermie. Geothermie nutze die vorhandene Fernwärme-Infrastruktur, sei platzsparend und reduziere den Kohlenstoffdioxidausstoß erheblich, heißt es in einer Pressemitteilung des Verbandes vom 24.01.2020. weiterlesen…

Politikschelte von Bischof Ackermann

Regierung tut nicht genug gegen Klimawandel

Der Trierer Bischof Stephan Ackermann geht hart mit der Politik ins Gericht: „Es wird zu wenig getan“, sagte der Bischof laut Wiesbadener Tagblatt am 21.12.2019 der Deutschen Presse-Agentur dpa. Es fehle „der Mut, es wirklich beherzt anzugehen“. Der Minimalkompromiss der UN-Klimakonferenz in Madrid habe wieder gezeigt, „wie erschreckend langsam es vorangeht“. weiterlesen…

Dialogprozess „Gas 2030“ umstritten

Altmaier: „Deutschland soll bei Wasserstofftechnologien Nummer 1 in der Welt werden“

Am 09.10.2019 hat Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier einer Medienmitteilung aus dem BMWi zufolge erste Ergebnisse und Handlungsempfehlungen aus dem Dialogprozess „Gas 2030“ vorgestellt. Dieser war im Dezember 2018 offiziell gestartet worden, um gemeinsam mit Stakeholdern aus Wirtschaft und Gesellschaft die zukünftige Rolle gasförmiger Energieträger bis 2030 zu diskutieren. Die DUH sieht einen Widerspruch zum Klimaschutz. Der BEE forderte, der Ausstieg aus dem fossilen Erdgas müsse möglichst rasch eingeleitet werden. weiterlesen…

Bundesnetzagentur mit zweitem Bericht über Mindesterzeugung

Homann: „Nur geringer Teil der konventionellen Erzeugungsleistung netztechnisch erforderlich“

Die Bundesnetzagentur hat am 07.10.2019 den zweiten Bericht über die sogenannte Mindesterzeugung veröffentlicht. Im Bericht werden Perioden mit „negativen Strompreisen“ der Jahre 2016 bis 2018 untersucht. Negative Strompreise bedeuten, dass Betreiber von Kraftwerken dafür gezahlt haben, wenn ihnen Strom abgenommen wurde. „Viele Kraftwerke reagieren nur eingeschränkt auf Börsenstrompreise. Dies liegt häufig an fehlender Flexibilität durch Wärmelieferverpflichtungen,“ erklärt Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur. weiterlesen…

2018: Kaum Hitze-Einfluss auf Stromerzeugung

19,9 GW nicht verfügbare Kapazitäten kaum über Durchschnitt

Trotz der langen Hitze- und Trockenperiode hat es im Sommer 2018 kaum Auswirkungen auf die Stromversorgung gegeben. Das geht – so der parlamentseigene Pressedienst am 05.07.2019 heute im bundestag – aus der Antwort der Bundesregierung (19/11044) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (19/10385) hervor. Demnach haben die Kraftwerke an Rhein und Neckar ihre Leistung teilweise vorsorglich gedrosselt, um die Flüsse vor zu hohen Temperaturen zu schützen. weiterlesen…

Lesehinweis: „Klimawandel zerreißt Ölindustrie“

Europa pro – US contra Klimaschutz

Kontrapunktisch beschreiben zwei FAZ-Autoren die Situation der Ölriesen angesichts des Klimawandels: Der Londoner Wirtschaftskorrespondent Marcus Theurer stellt fest, dass „Europas Ölriesen zunehmend in Windparks und Batteriehersteller investieren“. Dagegen setze die Konkurrenz aus Amerika noch voll auf fossile Brennstoffe – und fürchte ganz andere Folgen, schreibt sein New Yorker Kollege . weiterlesen…

Greenpeace Schweiz fordert Ende der Finanzierung fossiler Energieträger

Finanzplatz befeuert Klimaerhitzung

Der Schweizer Finanzplatz ist einer der wichtigsten der Welt. Deshalb ist die Verantwortung der hier ansässigen Finanzakteure für einen globalen Klimaschutz enorm. Doch noch nehmen die Banken, Versicherungen und Pensionskassen diese Verantwortung viel zu wenig wahr, so Greenpeace Schweiz: Während alle Haushalte und Unternehmen in der Schweiz jedes Jahr knapp 50 Millionen Tonnen CO2 ausstoßen, verschuldet der Finanzplatz mit seinen weltweiten Kapitalanlagen in fossile Energien jährlich rund 1.100 Millionen Tonnen CO2. weiterlesen…