Chemie-Industrie verbraucht am meisten Öl und Gas

BUND: Blackbox Chemieindustrie

Das zeigt eine am 27.09.2023 publizierte BUND-Untersuchung: Der Chemiesektor verwendet 20 Prozent seines Energie- und Rohstoffbedarfs allein für die Produktion von Plastikverpackungen. 383 Milliarden Kilowattstunden Energie und Rohstoffe wie Öl und Gas haben deutsche Chemiefirmen im Jahr 2020 verbraucht. Das entspricht dem Energieverbrauch von Dänemark und Irland zusammen. Die Chemieindustrie stellt Ausgangsstoffe für nahezu alle Industrieerzeugnisse her. Deutschland ist der mit Abstand führende Standort der europäischen Chemie- und Plastikindustrie und Sitz einiger der größten global agierenden Konzerne. Ihr auf Wachstum ausgelegtes Wirtschaften ist zukunftsfeindlich. BUND-Studie „Blackbox Chemieindustrie“ und Zusammenfassung. weiterlesen…

RWE verkauft Gasspeichergeschäft an CEPS

Tschechien genehmigt Transaktion

Die RWE AG hat mit ČEPS a.s., dem staatlichen Betreiber des Stromübertragungsnetzes in der Tschechischen Republik einen Vertrag über den Verkauf ihrer tschechischen Tochtergesellschaft RWE Gas Storage CZ, s.r.o. geschlossen. Der Erwerb durch ČEPS wurde am Mittwoch von der Regierung der Tschechischen Republik genehmigt, der Kaufvertrag wurde am 24.08.2023 unterzeichnet. Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der behördlichen Genehmigung. weiterlesen…

Kleine Einstellung, große Ersparnis

Deutsche Umwelthilfe veröffentlicht Anleitung zum Energiesparen an Gastherme

Ein Einstellungsfehler vieler Gasheizungen verursacht unnötigen Gasverbrauch, hohe Kosten und vermeidbare Klimaschäden. Dabei könnte eine einfache Absenkung der Vorlauftemperatur des Heizwassers bis zu 12 Prozent Gas einsparen – bei gleicher Raum- und Wassertemperatur. Die Deutsche Umwelthilfe veröffentlichte dazu eine Anleitung. (Foto: Gaszähler – © Christian Vogt für Solarify) weiterlesen…

G7-Staaten können Gas-Verbrauch bis 2025 um 18 Prozent senken

Greenpeace-Studie: G7 müssen fossiles Gas einsparen, nicht ausbauen

Die G7-Staaten können in drei Jahren 18 Prozent ihres Gasverbrauchs einsparen – ohne auf Atomkraft, Biomasse oder Kohle zu beharren oder die industrielle Produktion zu reduzieren. Das zeigt eine am 26.05.2022 veröffentlichte Greenpeace-Studie. “Die G7-Staaten können einen großen Teil ihres Gasverbrauchs einsparen, so das Klima schützen und die Welt sicherer machen”, sagt Greenpeace-Klimaexpertin Lisa Göldner. “Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für die sieben Industriestaaten, dem Rest der Welt zu zeigen, dass sie das 1,5-Grad-Ziel ernst nehmen und mit ganzer Kraft weg von fossilen Energien und hin zu den Erneuerbaren gehen.” (Titel: Gas-Reduktionsplan – © greenpeace.de) weiterlesen…

Gasspeichergesetz im Bundestag verabschiedet

Wichtiger Beitrag für Versorgungssicherheit

Der Bundestag hat am 25.03.2022 dem Gesetz zur Änderung des Energiewirtschaftsgesetzes zur Einführung von Füllstandsvorgaben für Gasspeicheranlagen (Gasspeichergesetz) zugstimmt. Damit sollen alle Betreiber in Deutschland verpflichtet werden, ihre Speicher bis Dezember schrittweise bis auf 90 Prozent zu füllen – so eine Medienmitteilung aus dem BMWK. Vor allem mit Blick auf den kommenden Winter soll die Energie-Versorgung damit auch weiterhin gewährleistet und heftige Preisausschläge eingedämmt werden. weiterlesen…

Die 1.600 TWh-Herausforderung

Wie Europa ohne russisches Gas überleben kann

von Gerard Reid

„Es scheint angemessen und etwas ironisch, mit einem Zitat von Wladimir Lenin zu beginnen: ‚Es gibt Jahrzehnte, in denen nichts geschieht, und es gibt Wochen, in denen Jahrzehnte geschehen.‘ Das trifft auf die vergangene Woche mit Sicherheit zu.“ Letzte Woche hat der Energieexperte Gertard Reid einen Blog darüber geschrieben, warum und wie wir Europa neu verkabeln müssen. Diese Woche besfasst er sich damit, wie Europa den nächsten Winter ohne russisches Gas überleben kann. weiterlesen…

„Europa neu verstehen“

Wendepunkt in der europäischen Geopolitik und Energiepolitik – Gastbeitrag von Gerard Reid

Politik und Energie waren noch nie weit voneinander entfernt. Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass Energie oft der Grund für den Ausbruch von Kriegen war (man denke nur an die von den USA angeführte Invasion des Irak im Jahr 2003), und der Zugang zu Energie war auch der Grund, warum Kriege gewonnen oder verloren wurden (z. B. der Zweite Weltkrieg). Die russische Invasion in der Ukraine zeigt, wie sehr Europa nicht nur bei Erdgas, sondern auch bei Öl und Kohle von Russland abhängig ist. Diese Panzer haben das Vertrauen insbesondere zwischen Deutschland und Russland erschüttert, und das ist ein Wendepunkt in der europäischen Geopolitik und Energiepolitik. Das wirft die Frage auf, was Europa tun sollte? Kurz gesagt: Wir müssen EUROPA NEU VERSTEHEN. weiterlesen…

IEA erwartet deutliches Abflauen der Erdgasnachfrage

Internationale Energie-Agentur rechnet für 2022 mit Rückgang des Erdgasverbrauchs – US-Fracking-Industrie „besonders gefährdet“

Nach Angaben der IEA vom 31.01.2022 in Paris waren die jüngsten starken Preissteigerungen für Erdgas durch das Zusammenspiel mehrerer Faktoren bestimmt. Ein wesentlicher Grund dafür seien die zuletzt starken Preiserhöhungen, aber auch geringere Verbrennung von Gas im Energiesektor; billigere Kohl wird durch die hohen Preise wettbewerbsfähiger. Für Europa und Asien erwartet die Agentur, dass die Nachfrage nach Erdgas um vier Prozent zurückgeht. Im vergangenen Jahr sei der europäische Gasverbrauch um schätzungsweise 5,5 % auf 552 Milliarden Kubikmeter gestiegen. 2022 soll er den Angaben zufolge um etwa 4,5 % auf 527 Mrd. Kubikmeter zurückgehen. (Titel: IEA-Report ‚Gas 2020‘ – © iea.org) weiterlesen…

EU-Kommission will Energiepreise in den Griff bekommen

Instrumentarium aus Maßnahmen zur Bewältigung der Ausnahmesituation und ihrer Auswirkungen vorgestellt

Die Kommission hat am 13.10.2021 eine Mitteilung zu den Energiepreisen an das EU-Parlament, den Europäischen Rat, den europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss und den Ausschuss der Regionen verabschiedet, um den weltweiten Anstieg der Energiepreise zu bewältigen, der den Winter über anhalten dürfte, und den Menschen und Unternehmen in Europa zu helfen. Die Mitteilung umfasst ein „Instrumentarium“, das die EU und ihre Mitgliedstaaten nutzen können, um die unmittelbaren Auswirkungen des derzeitigen Preisanstiegs zu begegnen und die Resilienz gegenüber künftigen Preisschocks zu verstärken. weiterlesen…

EEX registriert erste Geschäfte am neuen THE

Einer der attraktivsten Handelsknoten in Europa

Am 01.10.2021 startete die European Energy Exchange (EEX) den Handel für das neue bubndesdeutsche nationale Gasmarktgebiet Trading Hub Europe (THE). Am ersten Tag wurden einer Medienmitteilung folgend am THE-Spot- und Terminmarkt der EEX insgesamt 5.5 TWh gehandelt. Die EEX ist mit mehr als 170 Handelsteilnehmern die größte Börse für den deutschen Gashandel. Der neue Trading Hub Europe soll zu mehr Liquidität, höherer Wettbewerbsfähigkeit und einer stärkeren Preisreferenz führen. weiterlesen…