ISE: Trotz PV- und Wind-Steigerung Klimagrenzen gerissen

Nettostromerzeugung: Wind und PV legen trotz Lastverringerung deutlich zu

Noch vor Agora-Energiewende (siehe: solarify.eu/alarmsignal-im-hinblick-auf-die-klimaziele) hat am 03.01.2023 auch das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE die Jahresauswertung 2022 zur Stromerzeugung in Deutschland vorgelegt. Das Jahr war von extremen Preisen und einem starken Wachstum bei den Erneuerbaren Energien geprägt. Auch der Stromhandel mit den Nachbarländern zog an. Der Anteil der Erneuerbaren Energien an der Nettostromerzeugung, d.h. dem Strommix, der tatsächlich aus der Steckdose kommt, lag bei 49,6 und ihr Anteil an der Last bei 50,3 Prozent. Einzig die PV erreichte die von der Bundesregierung vorgegebenen Ausbauziele und konnte ihren Beitrag zur Stromerzeugung um 19 Prozent steigern. Die Auswertung basiert auf der Datenplattform energy-charts.info. weiterlesen…

RWE hat marktbeherrschende Stellung

3. Marktmachtbericht zur Stromerzeugung 2021 des Bundeskartellamtes – Reaktionen

Deutschlands größter Stromerzeuger RWE hat 2021 infolge des Abschaltens erster Kohlekraftwerke sowie einer vergleichsweise niedrigen Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien seine Vormachtstellung am Energiemarkt weiter gefestigt, stellte am 17.02.2022 das Bundeskartellamt in seinem dritten Marktmachtbericht fest. Allein 2020 produzierte der Essener Energiekonzern ein Viertel des deutschen Stroms. Laut Kartellamt überschreitet RWE damit als einziges EVU derzeit „die vom Bundeskartellamt verwendete Vermutungsschwelle für eine marktbeherrschende Stellung“ klar. Die Behörde hat zudem ermittelt, wer den Regelenergiemarkt dominiert. RWE jedenfalls hat seine Ergebnisprognose für 2022 deutlich erhöht. weiterlesen…

Kohle wichtigster Energieträger

Statistisches Bundesamt zur Stromerzeugung im 1. Halbjahr 2021: Windarmes Frühjahr führt zu 21 % weniger Strom aus Windkraft

Der in Deutschland erzeugte und in das Stromnetz eingespeiste Strom stammte im 1. Halbjahr 2021 mehrheitlich aus konventionellen Energieträgern. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am 13.09.2021 mitteilte, stieg die Stromerzeugung aus konventioneller Energie gegenüber dem 1. Halbjahr 2020 um 20,9 % und machte einen Anteil von 56,0 % an der gesamten Stromerzeugung aus. Wichtigster Energieträger war aufgrund des windarmen Frühjahrs die Kohle. weiterlesen…

Stromerzeugung 2020: 5,9 % weniger Strom ins Netz eingespeist als 2019

Windkraft löst Kohle als wichtigsten Energieträger ab – Anteil der erneuerbaren Energien steigt auf 47 %

PV und Wind, Mark Brandenburg - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft für Solarify2020 wurden in Deutschland 502,6 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt und in das Stromnetz eingespeist. Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis), die die Behörde am 05.03.2021 veröffentlichte, waren das 5,9 % weniger als 2019. Dieser Rückgang ist zumindest teilweise auf den niedrigeren Strombedarf infolge des Lockdowns zur Eindämmung der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 zurückzuführen. weiterlesen…

2020 grünstes Stromjahr aller Zeiten

Erneuerbare Energien überholen Gas und Kohle in der EU-Stromerzeugung

Europa konnte 2020 das grünste Stromjahr aller Zeiten verzeichnen: Zum ersten Mal übertraf die Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien jene aus fossilen Brennstoffen. Erneuerbare Energien hatten 2020 einen Anteil von 38 Prozent am europäischen Strommix, wohingegen fossile Energieträger nur auf 37 Prozent kamen. Das zeigt eine gemeinsame Analyse von Agora Energiewende und dem britischen Thinktank Ember (vormals Sandbag) . weiterlesen…

Grüner Strom für Europa: Auch kleinteilige Lösungen bezahlbar

„Für zügige Energiewende sollte gewünschte Größe des Stromerzeugungssystems schnell geklärt werden“

PV und Wind bei Bitterfeld - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft- 20150418_163751Bis 2050 soll Europa ein klimaneutraler Kontinent werden. Dafür muss der Strom weitgehend aus erneuerbaren Energien stammen. Die Umsetzung der Energiewende wird kontrovers diskutiert: Als preisgünstigste Lösung gilt eine Konzentration der Energieerzeugung an den geeignetsten Standorten des Kontinents, viele Bürger favorisieren allerdings kleinere Versorgungsnetze. Laut einer Studie von Wissenschaftlern aus Potsdam und Zürich sind diese gegen überschaubare Mehrkosten möglich. weiterlesen…

Bilanz 2019: CO2-Emissionen pro Kilowattstunde Strom sinken weiter

Deutschland verkauft mehr Strom ins Ausland als es importiert

In Deutschland geht der spezifische CO2-Emissionsfaktor im deutschen Strommix weiter nach unten. Das zeigen aktuelle Berechnungen des Umweltbundesamtes (UBA) bezogen auf das Jahr 2019. Vor allem mehr Strom aus Erneuerbaren Energien und weniger Strom aus Kohleverbrennung sowie die Preise im Emissionshandel trugen dazu bei. Deutschland verkauft weiterhin mehr Strom ins Ausland als es importiert. weiterlesen…

Bereits drei Viertel der installierten Stromleistung erneuerbar

10 Jahres-Statistik der Erneuerbaren 2020 der IRENA

„2019 war ein zwiespältiges Jahr. Insgesamt wurde global weniger regenerative Energie als 2018 zugebaut. Zugleich wuchs der Anteil Erneuerbarer Energien stärker als zuvor, schreibt Manuel Först auf energiezukunft über die eben publizierte EE-Leistungs-Statistik 2020 der International Renewable Energy Agency (IRENA) . Wind- und Solarenergie hätten den Markt bestimmt, Wasserkraft dagegen einen Einbruch erlebt.“Zwiespältig“ trotz eines Zubaus von 176 GW Leistung für die Stromerzeugung, denn die die Erneuerbaren Energien erlebten 2019 einen Abschwung gegenüber dem Vorjahr. 2018 seien noch 179 GW hinzugebaut worden. Aber.: Der Abschwung lese sich „nur in absoluten Zahlen. Denn anteilig wuchs der Zubau Erneuerbarer Energien um 7,2 Prozent gegenüber 2018“. weiterlesen…

EE-Anteil wegen großer Sondereffekte erstmals bei 52 Prozent

ZSW und BDEW legen aktuelle Berechnungen vor

Im ersten Quartal 2020 haben die Erneuerbaren Energien aufgrund einer Kombination von Sondereffekten erstmals rund 52 Prozent des Bruttoinlandstromverbrauchs gedeckt. Das zeigen vorläufige Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Auf den „Wind-Rekord“ im Februar folgte der März mit außergewöhnlich vielen Sonnenstunden. Hinzu kam ein Rückgang des Stromverbrauchs um ein Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. weiterlesen…

Gerät erzeugt Licht aus dunkler Kälte

Aber nur geringe Mengen

Im Fachmagazin „Joule“ erläutern Forscher aus Kalifornien, wie Lämpchen oder kleine Sensoren künftig mit einer Art umgekehrter Solarzelle versorgt werden könnten: Sie brauche nicht Licht, sondern Dunkelheit zur Stromerzeugung, schreibt Jan Dönges auf spektrum.de. Ein überraschend simples Gerät könne bei Nacht in geringen Mengen Strom erzeugen, aber genug, um ein LED-Licht zu betreiben oder einen kleinen Sensor. Geht es nach den Erfindern um Aaswath Raman von der University of California Los Angeles und der Stanford University, könnte das Gerät dort eingesetzt werden, wo Stromanschlüsse Mangelware sind. weiterlesen…