Max-Planck-Gesellschaft stellt Climate Action Plan vor

Bis 2029 im Vergleich zu 2019 Emissionen halbieren

Der Senat der Max-Planck-Gesellschaft hat am 15.03.2024 den von Präsident Patrick Cramer vorgestellten Climate Action Plan für einen klimaneutralen Forschungsbetrieb auf den Weg gebracht. Der Plan sieht vor, dass die MPG ihre Treibhausgasemissionen bis 2029 im Vergleich zu 2019 halbiert. Cramer: „Die Max-Planck-Gesellschaft liefert herausragende wissenschaftliche Beiträge zum Verständnis und zur Bewältigung des Klimawandels. Sie will zudem auch als Institution nachhaltig handeln und ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Wir werden unseren Climate Action Plan kontinuierlich weiterentwickeln und um neue Maßnahmen ergänzen.“ weiterlesen…

Planung für Wasserstoff-Kernnetz setzt richtigen Fokus auf Industrie 

Germanwatch: Förderprogramme müssen so gestaltet werden, dass Wasserstoff optimalen Beitrag zur Klimaneutralität leisten kann

Die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch begrüßt, dass mit der Vorstellung des Wasserstoff-Kernnetzes durch das Bundeswirtschaftsministerium und die Fernleitungsbetreiber Gas das zentrale Element der künftigen Wasserstoff-Infrastruktur einen entscheidenden Schritt vorangekommen ist. weiterlesen…

„Industriepolitik in der Zeitenwende“

 Blick der Bertelsmann Stiftung auf die Industriestrategie des BMWK

Am 24. Oktober hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck seine Überlegungen zu einer zukunftsfähigen Industriestrategie vorgelegt (BMWK – Habeck legt Industriestrategie vor – Industriepolitik in der Zeitenwende). Viele der dort angesprochenen Themen behandle die Bertelsmann Stiftung in ihren Projektaktivitäten seit knapp zwei Jahren, heißt es in einer Pressemitteilung vom 03.11.2023. weiterlesen…

Kreislaufwirtschaft macht Deutschlands Industrie resilienter und wettbewerbsfähiger

Treibhausgasemissionen senken

Mit einer besseren Kreislaufführung von Stahl, Zement und Kunststoffen kann die energieintensive Industrie in Deutschland ihre Treibhausgasemissionen effizienter und schneller senken sowie resilienter gegenüber Energie- und Rohstoffpreisen werden: Eine konsequente Kreislaufwirtschaft für Stahl, Zement und Kunststoffe reduziert die Transformationskosten zur Klimaneutralität im Vergleich zu linearen Wirtschaftsmodellen um 45 Prozent und den Energieverbrauch um 20 Prozent. Gleichzeitig kann durch eine verbesserte Kreislaufführung in Verbindung mit einer klimaneutralen Produktion die energieintensive Industrie in Deutschland bis 2045 rund 25 Prozent ihrer kumulativen Treibhausgasemissionen einsparen. (Bild: Resilienter Klimaschutz durch zirkuläre Wirtschaft – Titel @ Agora Energiewende) weiterlesen…

Befürchtung: Klimaneutralität nur durch Schönrechnen

Lies: „Kreislaufwirtschaft der nächsten Jahrzehnte entwickeln“

Der niedersächsische Minister für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung, Olaf Lies, lobte beim REWIMET-Symposium 2023 in Clausthal vor zahlreichen ExpertInnen die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie, die sich vor allem in der Recyclingregion Harz hervorragend entwickelt habe. Um in Deutschland die Industrie dauerhaft zu erhalten, seien jedoch nicht nur wettbewerbsfähige Produktionsbedingungen zu gewährleisten, sondern auch die Genehmigungsverfahren zu beschleunigen. weiterlesen…

Diagnosewerkzeug für die Energiewende online

Ist die Energiewende auf Kurs?

Ein neues Werkzeug von Klimaforschern zeigt ab sofort an, wo es bei der Energiewende hakt. Der „Transformations-Tracker“ ist heute online gegangen. Wenn Deutschland bis 2045 klimaneutral werden will, muss das Energiesystem in nie dagewesenen Tempo umgebaut werden. Der Transformation-Tracker nimmt rund 40 konkrete Schlüsselindikatoren für den Fortschritt der Energiewende in den Blick und vergleicht Ist-Daten mit Zielpfaden aus den Ariadne-Szenarien. Wie der Vize-Leiter des Ariadne-Projekts und Experte des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), Gunnar Luderer, sagte, sind die Ergebnisse ziemlich ernüchternd. „Unsere Analysen zeigen: Um auf Kurs zur Klimaneutralität zu kommen, geht es mit den Fortschritten der Energiewende in den meisten Bereichen zu langsam voran.“ weiterlesen…

Großes Potenzial

Mit Großwärmepumpen grüne Wärmequellen für Gebäude und Industrie nutzbar machen

Das verfügbare Angebot von Umwelt- und Abwärme in Deutschland, das über Wärmepumpen bereitgestellt werden kann, übersteigt bei weitem den Wärmebedarf für Gebäude und industrielle Prozesswärme bis 200 °C. Zusammen beläuft sich die potenzielle Wärmeleistung, die Wärmepumpen aus CO2-freien Quellen auch ohne Nutzung von Umgebungsluft zur Verfügung stellen können, auf rund 1.500 Terawattstunden. Das zeigt eine  Studie von Agora Energiewende. (Titel: Studie: Strategien für den Markthochlauf in Wärmenetzen und Industrie – © Agora Energiewende; Fraunhofer IEG) weiterlesen…

Logistikweise wollen Kreislaufwirtschaft fördern

Politik soll marktwirtschaftlichen Rahmen setzen

Der Wirtschaftsbereich Logistik fordert von der Politik, seine Mitglieder stärker in ihre Entscheidungen einzubinden. Diesen Appell formulieren die Logistikweisen bei ihrem letten Treffen am 28.03.2023 im Ingelheimer Wasem-Kloster. So könnte spezielle Fachkompetenz beispielsweise in Form eines Beirats zur Verfügung gestellt werden. Dies sieht das Expertengremium als ein probates Mittel, um unter anderem den aus dem aktuellen Logistics Performance Index der Weltbank hervorgehenden Schwächen des Standorts Deutschland entgegenzuwirken. weiterlesen…

Technologieumbau, Suffizienz und negative Emissionen

Wissenschaftsakademien plädieren für gesamtheitliche Klimastrategie

22 Jahre hat Deutschland noch, um Netto-Treibhausgasneutralität zu erreichen. Hierfür braucht es rasche und ambitionierte Maßnahmen zum Umbau der Energieversorgung und zur Dekarbonisierung der Industrie. Das Akademienprojekt „Energiesysteme der Zukunft“ hat untersucht, wie diese Transformation gelingen kann. Ihre am 02.02.2023 veröffentlichte  aktuelle Stellungnahme zeigt: Nur im Zusammenspiel gesellschaftlicher, technischer und ökonomischer Lösungsansätze ist Klimaneutralität zu erreichen. Dabei spielt auch die Senkung der Energienachfrage eine entscheidende Rolle. (Bild: Cover ‚Deutschland klimaneutral‘ – © ESYS) weiterlesen…

Kohlenstoff aus Luft

Verbundbetrieb des klimafreundlichen NECOC-Verfahrens am KIT

Das Treibhausgas CO2 aus der Atmosphäre entnehmen und durch kombinierte Prozesse in einen stabilen Kohlenstoff umwandeln – das leistet seit diesem Monat ein neuer Anlagenverbund am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) im Versuchsmaßstab. Das im Forschungsprojekt NECOC gemeinsam mit Industriepartnern entwickelte Verfahren vereint negative Emissionen mit der Produktion eines Hightech-Rohstoffs. Nun soll es energetisch optimiert und skaliert werden. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz fördert mit 1,5 Millionen Euro. (Foto: Der neue NECOC-Anlagenverbund am KIT produziert den Hightech-Rohstoff Kohlenstoff aus dem klimaschädlichen CO2 der Umgebungsluft – © Markus Breig, KIT) weiterlesen…