Kurze Insolvenznachrichten: Sovello und Centrotherm

Sovello: 120 weitere Mitarbeiter müssen gehen

Beim insolventen Photovoltaik-Unternehmen Sovello GmbH werden weitere 120 Mitarbeiter entlassen. Nach Angaben des zuständigen Insolvenzverwalters werden nur 50 der zuletzt 170 Mitarbeiter im Unternehmen bleiben. Die übrigen Arbeitnehmer würden zum 1. 11.2012 ihre Arbeit verlieren. Bis heute liege kein ausreichendes Angebot eines Investors vor, so das Unternehmen. Der Verkaufsprozess gestalte sich sehr schwierig. Sovello hatte im Mai Insolvenz angemeldet.

Die gekündigten und ehemaligen Mitarbeiter von Sovello hatten ein weiteres Speed-Dating mit Arbeitgebern der Region Anhalt-Bitterfeld. Nach Angaben der Arbeitsagentur Dessau-Roßlau-Wittenberg haben 200 ehemalige Mitarbeiter bisher einen neuen Arbeitsvertrag unterschrieben.
->Quelle: www.sovello.com

Insolvenzplan: Centrotherm plant Kapitalschnitt

Die centrotherm photovoltaics AG hat einen Entwurf für einen Insolvenzplan vorgelegt. Demnach will das Unternehmen mit den Gläubigern über massive Zugeständnisse verhandeln. Die unbesicherten Gläubiger sollen 70 Prozent ihrer Forderungen gegenüber Centrotherm in 80 Prozent der Aktien tauschen. Die restlichen Forderungen werden bis Ende 2015 gestundet. Mit den „wesentlichen Gläubigergruppen“ wolle man diesen Vorschlag jetzt in der „Feinabstimmung“ besprechen, so das Unternehmen. Damit der Plan umgesetzt werden kann, ist Centrotherm sowohl auf die Zustimmung der Gläubiger als auch der Insolvenzrichter angewiesen. Das Unternehmen hatte im vergangenen Juli Insolvenzantrag gestellt.
->Quelle: www.centrotherm.de