EU verhängte endgültig Anti-Dumping-Zölle und verärgert EU

Vereinbarung mit China vom August bestätigt

Der Import chinesischer Solarprodukte wird endgültig verteuert. Wie die Europäische Kommission mitteilt, hat sie endgültig Anti-Dumping- und Anti-Subventions-Maßnahmen eingeführt. Das bestätigte die Vereinbarung über den Mindestpreis von 56 Ct/W Modulleistung, die Anfang August mit ca. 70 Prozent der chinesischen Solarindustrie getroffen worden war. Die Strafzölle betreffen lediglich die Firmen, die sich der Vereinbarung verweigert haben. Die zunächst nur vorläufig verhängten Zölle von 47,6 Prozent werden nun ab 06.12.2013 für einen Zeitraum von zwei Jahren gelten. Doch ist der Streit damit nicht beigelegt.

Britischer Premier wirbt für Freihandelsabkommen mit China und ärgert EU

David Cameron hat sich während einer Chinareise in Peking für ein Freihandelsabkommen zwischen der EU und China ausgesprochen.Das könne jährlich 2,2 Milliarden Euro zur britischen Wirtschaft beisteuern, so sein Büro. Er werde sich mit seinem „ganzen politischen Gewicht für diesen Deal einsetzen“. Camerons Alleingang steht im Gegensatz zu De Guchts Ankündigung: der EU-Handelskommissar hatte beim EU-China-Gipfel kurz vorher ebenfalls in Peking gesagt,vor einem solchen Freihandelsabkommen soltlen sich China und die EU erst einmal über ein Investitionsabkommen einigen.

Der (englische) Text der EU-Pressemitteilung
EU imposes definitive measures on Chinese solar panels, confirms undertaking with Chinese solar panel exporters

The Council today backed the Commission’s proposals to impose definitive anti-dumping and anti-subsidy measures on imports of solar panels from China. In parallel, the Commission confirmed its Decision accepting the undertaking with Chinese solar panel exporters applied since the beginning of August.

The Council confirmed the level of the duty for those Chinese exporters of solar panels who cooperated with the investigations. The duties stay unchanged at an average of 47.7% and will apply for two years as of 6 December 2013.

The imposition of definitive measures needs to be seen in the context of the amicable solution reached with China which resulted in the undertaking. This undertaking, applied as part of the anti-dumping proceedings, is now confirmed and has been extended to the anti-subsidy proceeding. Hence, the final anti-dumping and anti-subsidy duty rates will apply only to those exports from China which do not meet the conditions set out in the undertaking. Those Chinese exporters that participate in the undertaking are exempt from paying the anti-dumping and anti-subsidy duties.
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