Kuhbier warnt vor EEG-Schnellschüssen

Zwei Studien beauftragt

Die Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE beauftragt gemeinsam mit Verbänden und Unternehmen aus der Offshore-Windindustrie zwei Studienvorhaben zu Perspektiven und Entwicklungen der Offshore-Windenergie in Deutschland.

Die aktuelle Strompreisdiskussion habe schon jetzt verheerende Konsequenzen für die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende, erklärt die Stiftung in einer Pressemitteilung – insbesondere für die Offshore-Windindustrie und die angrenzenden Branchen der maritimen Wirtschaft. Das Vertrauen der Investoren sei durch die von der Bundesregierung angedachten und in den letzten Wochen öffentlich diskutierten kurzfristigen Änderungen bei den Einspeisevergütungs-Regelungen stark geschädigt.

„Bei einer jungen Technologie wie der Offshore-Windenergie mit langen Planungs- und Vorlaufzeiten kann eine solche Debatte das Aus bedeuten. Nachträgliche Eingriffe in bestehende, im Bau befindliche oder im Vertrauen auf die gesetzlichen Regelungen vorbereitete und ausfinanzierte Offshore-Windpark-Projekte müssen daher unterbleiben“, erklärt Jörg Kuhbier, Vorstandsvorsitzender der Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE und warnt vor Schnellschüssen bei der EEG-Anpassung. „Es geht nun darum, einen kühlen Kopf zu bewahren und wieder mehr Sachlichkeit in die Diskussion zu bringen“, so Kuhbier weiter.

Belastbare Grundlage schaffen

Gemeinsam mit Verbänden und Unternehmen der Branche hat die Stiftung deshalb zwei Studien in Auftrag gegeben, um eine belastbare Grundlage für die aktuelle Diskussion und für eine sinnvolle Anpassung des EEG zu schaffen. Beide Studien werden eng miteinander koordiniert. Die Ergebnisse sollen im Sommer 2013 präsentiert werden. Auf Grundlage fundierter Analysen werden daraus Handlungs-empfehlungen für Industrie und Politik abgeleitet.