Quantenchemie auf dem Prüfstand
Graduiertenkolleg der Uni Göttingen setzt neue Standards für Computersimulationen
In Zukunft werden immer mehr Medikamente, Materialien und Katalysatoren allein durch Computersimulationen entworfen, getestet und weiterentwickelt. Dafür sind jedoch Algorithmen nötig, die genau genug sind, um die Chemie des wirklichen Lebens vorherzusagen. Ein besonderes Beispiel ist die Katalyse, bei der die elementaren Ratenkonstanten (die Geschwindigkeit, mit der Reaktionen ablaufen) mit quantenchemischen Methoden modelliert werden können. Einem Team der Universität Göttingen und des Max-Planck-Instituts für Multidisziplinäre Naturwissenschaften in Göttingen ist es nun gelungen, die elementaren Geschwindigkeitskonstanten für die Rekombination von Wasserstoffatomen an Platin zu Wasserstoffmolekülen zu bestimmen. Die Arbeit wurde in Science veröffentlicht. weiterlesen…
Die Kernresonanz-Spektroskopie (“Nuclear Magnetic Resoncance” – NMR) ist eine der wichtigsten analytischen Techniken in der Chemie, die in der pharmazeutischen Industrie, der Biomedizin oder den Materialwissenschaften nicht fehlen darf. Sie dient dazu, die Struktur und Dynamik von Molekülen aufzuklären. NMR-Spektren allein genügen jedoch oft nicht für eine vollständige Strukturbestimmung und so müssen Forscher quantenchemische Berechnungen zur Ergänzung und Interpretation nutzen. Doch die bisher genutzten Methoden stießen immer wieder an Grenzen. Forscher der