GB: PV-Markt schon wieder unten

Der britische PV-Markt ist schon zum dritten Mal drastisch zurückgegangen. Das belegen Zahlen des britischen Energie-Ministeriums. Vor den jüngsten Solar-Kürzungen waren noch viele Solarstrom-Anlagen installiert worden. In den beiden ersten Aprilwochen sind demnach nur noch 3,84 MW hinzu gebaut worden. Im Vergleich dazu waren es in der Woche vor dem 01.04.2012 noch 33,4 MW und in der Woche davor 15,2 MW. Seit dem ersten April müssen alle PV-Anlagen auf ihre Leistungsklasse hin überprüft werden (Photovoltaik-Anlagen müssen dieKlasse „D“ haben), damit die volle Einspeisevergütung bezahlt wird.

Das ist bereits der dritte Einbruch nach einem Installationshoch im britischen Photovoltaik-Markt innerhalb von knapp sechs Monaten. Das erste gab es kurz vor dem 12.12.2011, als die Regierung die Solarstrom-Einspeisevergütung drastisch kürzte. Die zweite Spitze folgte, als Gerichte urteilten, dass der Zeitpunkt dieser Kürzungen gesetzeswidrig war, aber noch vor den Kürzungen Anfang März 2012. Die Auswirkung der jüngsten Regelung ist besonders schwerwirgend.

Das Branchenportal Solar Power Portal UK schrieb, dass, obwohl die Regierung sich angeblich bemühen wolle, Auf- und Abschwungphasen in der Photovoltaik-Branche zu verhindern, das Energieministerium unter der regierenden konservativ-liberalen Koalition das Gegenteil getan habe.

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