Fracking

Auch Hydraulic Fracturing (engl. to fracture ‚aufbrechen‘, ‚aufreißen‘), Hydrofracking, Fraccing, Frac’ing oder Frac Jobs genannt, ist eine Methode der geologischen Tiefbohrtechnik, bei der durch Einpressen einer Flüssigkeit in eine durch Bohrung erreichte Erdkrustenschicht dort Risse erzeugt und stabilisiert werden. Ziel ist es, die Gas- und Flüssigkeitsdurchlässigkeit der Gesteinsschicht so zu erhöhen, so dass ein wirtschaftlicher Abbau von Bodenschätzen (z. B. werden Erdgas -sog. Shale Gas oder unkonventionelles Erdgas- und Erdöl viel billiger als die herkömmlichen Ressourcen – daher das Interesse daran) ermöglicht wird. Hydraulic Fracturing wird auch zur Vorbereitung der Nutzung von Geothermie angewendet.

Beim Fracking können Gase und krebserregende, ätzende oder hormonell wirksame Substanzen in den Boden und ins Grundwasser gelangen. Zudem kommen durch den Bohrvorgang Millionen Liter teils hochgradig kontaminierten Wassers an die Oberfläche und müssen „entsorgt“ werden. Bisher wird dieses giftige Rückholwasser meist einfach wieder in die Tiefe verklappt. Auch Landschaftsversiegelung und ein hohes Transportaufkommen gehören zu den negativen Auswirkungen. Allerdings betreffen viele Probleme der Fracking-Technologie auch die konventionelle Erdgas-Förderung. Auch das angeblich so saubere Erdgas ist immer eine schmutzige Angelegenheit.

->Quelle(n):