BMU und BDI unterzeichnen „Memorandum für Green Economy“

„Greening“ der Wirtschaft soll nachhaltiges Wachstum erschließen und Wettbewerbsfähigkeit sichern

Im Vorfeld der Rio+20 Konferenz unterzeichneten das Bundesumweltministerium und der Bundesverband der Deutschen Industrie ein „Memorandum für eine Green Economy„. Auf der Rio+20 Konferenz spielt das Thema „Green Economy“ eine zentrale Rolle. Klimawandel, Rohstoffknappheit, Biodiversitätsverlust und eine wachsende Weltbevölkerung erzwingen in Zukunft eine noch stärkere Verbindung von Ökonomie und Ökologie im Rahmen einer nachhaltigen Entwicklung. In Deutschland ist dieser Prozess des „Greenings“ der Wirtschaft bereits weit vorangekommen. Die deutsche Wirtschaft benötigt heute deutlich weniger Rohstoffe und Energie und stößt weniger Schadstoffe aus als noch vor zehn Jahren, um die gleichen Erträge zu erwirtschaften. Umwelt- und Effizienztechnologien sind Wachstumstreiber entlang der gesamten industriellen Wertschöpfungskette. In ihrem gemeinsamen Memorandum bekennen sich BMU und BDI zu einer nachhaltigen Entwicklung, illustrieren das ökonomische Potenzial des Greenings und versichern gemeinsame weitere Anstrengungen auf diesem Weg.

Bei der gemeinsamen Vorstellung des Memorandums im Berliner Dienstsitz des Bundesumweltministers betonte Peter Altmaier: „Mit der Unterzeichnung des Memorandums setzen BMU und BDI wichtige Akzente bei der Zusammenarbeit für eine umweltverträgliche, energieeffiziente und ressourcenschonende Wirtschaft und betonen die damit verbundenen wirtschaftlichen Chancen. Wir haben vereinbart, in einem kontinuierlichen Dialog gemeinsam daran zu arbeiten, Ökologie und Ökonomie unter dem Dach der sozialen Marktwirtschaft miteinander zu versöhnen.“

BDI-Hauptgeschäftsführer Dr. Markus Kerber unterstrich, „dass sich alle Industriebereiche auf dem Nachhaltigkeitspfad befinden und daher beachtliche Verbesserungen mit Blick auf Ressourceneffizienz, Energieeffizienz sowie Umwelt- und Klimafreundlichkeit erreicht werden konnten. Aber hierfür brauchen wir Industriesektoren entlang der gesamten Wertschöpfungskette“, so Kerber weiter. 12.06.2012
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