Kabinett hat Kompensationsverordnung verabschiedet

Erfolge bei der Sicherung der Artenvielfalt

Trotz intensiver Bemühungen auf allen politischen Ebenen ließ sich der Rückgang der heute vorhandenen Vielfalt wildlebender Arten bis 2010 nicht aufhalten. Aber bei einzelnen Arten gibt es positive Entwicklungen:

  • Bei den Tieren konnten beispielsweise bei Fischottern, Bibern, Seeadlern und Kranichen Bestandsverbesserungen festgestellt werden.
  • Bei Pflanzen wie Enzian- und Orchideen-Arten, Arnika und Gelber Narzisse konnten die Bestände stabilisiert werden.

Generell sind viele Maßnahmen der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt bereits gestartet. Doch die positiven Wirkungen lassen häufig auf sich warten. Ein Grund dafür ist, dass Bestände von Tier- und Pflanzenarten sowie Biotope lange Zeit brauchen, um sich zu regenerieren. Erfolge können sich so erst mit erheblicher Verzögerung zeigen.

Bedeutung der Energiewende

Bedeutung hätten auch die Beschlüsse zur Energiewende, so das Bundesumweltministerium: Die Zunahme erneuerbarer Energien müsse mit dem Erhalt der biologischen Vielfalt in Einklang gebracht werden. Erfolge seien hier bereits zu verzeichnen: Es gälten die Nachhaltigkeitsverordnungen zur Bioenergieerzeugung und die Neufassung der Förderung im EEG.

Darin werde die Förderung von Strom aus Offshore-Windenergieanlagen in bestimmten Schutzgebieten ausgeschlossen, ebenso wie die Förderung von Photovoltaik-Freiflächenanlagen in Nationalparks und Naturschutzgebieten.

Mehr Schutz für die Natur gewährleiste auch die vom Bundeskabinett beschlossene Kompensationsverordnung. Würden Natur und Landschaft zum Beispiel durch den Bau von Straßen, Windkraftanlagen oder Stromtrassen beeinträchtigt, müsse dieser Eingriff an anderer Stelle ausgelichen werden.

„Die Verordnung zeigt: Die Energiewende und der Naturschutz sind keine Gegensätze. Die Regelungen tragen zur Wahrung des Naturhaushaltes und des Landschaftsbildes bei, ohne die Energiewende auszubremsen“, sagte Bundesumweltminister Peter Altmaier. Soweit die Mittteilung des Bundespresseamtes.
->Quelle : bundesregierung.de; topagrar.com