Weiterhin mehr als 1,5 Mrd. Überschuss
Das EEG-Konto verzeichnet weiter einen Überschuss von mehr als 1,5 Milliarden Euro. Selbst der Solarstromrekord im Juni ließ den Überschuss nur gering abschmelzen. Ein Indiz mehr, wie wenig der PV-Ausbau noch mit den wahren Kosten des EEG zu tun hat – schlussfolgert Sandra Enkhardt in pv magazine.
Die Übertragungsnetzbetreiber haben die aktuellen EEG-Kontostands-Daten veröffentlicht. Wer nach den vielen PV-Einspeise-Rekorden – unter anderem am Pfingstwochenende – damit rechnete, dass der Überschuss kräftig zusammengeschmolzen sei, irrte gewaltig. Das Plus für die Übertragungsnetzbetreiber liegt auch Ende Juni weiter bei mehr als 1,5 Milliarden Euro. Der Mai-Rekordstand von 1,69 Milliarden Euro ging gerade einmal um 112 Millionen Euro zurück.
Bereits seit Jahresbeginn verharrt das EEG-Konto im Plus. Denn die Einnahmen der Übertragungsnetzbetreiber aus der EEG-Umlage übertreffen weiter deutlich die Ausgaben für die Vergütungszahlungen, wie aus der Statistik der Übertragungsnetzbetreiber hervorgeht.
Die EEG-Vermarktungsmengen stiegen gegenüber dem Mai etwas an. Kräftig zugelegt hat allerdings noch einmal der Solarstrom. Insgesamt kamen aus Photovoltaik-Anlagen 4276 der 5776 Gigawattstunden vermarkteter EEG-Strommengen. Der durchschnittliche Vermarktungspreis stieg etwas an und erreichte 32,54 €/MWh. Der Marktwert Solar stieg im Juni an der Strombörse EEX auf 3,258 Ct/kWh. Damit legte er gegenüber den Vormonaten leicht zu.
->Quelle(n): Sandra Enkhardt in pv magazine; netztransparenz.de