US: Hohes Klimabewusstsein bei Wählern

US-Wählerumfrage:  pro Klimaschutz

Eine Umfrage des Yale Project on Climate Change Communication und des George Mason University Center for Climate Change Communication unter 860 registrierten amerikanischen Wählern und Wählerinnen (ab 18 Jahren) im April 2014 (finanziert von vier Stiftungen: der Energy Foundation, dem 11th Hour Project, der Grantham Foundation), und der V.K. Rasmussen Foundation) ergab ein hohes Klima-Bewusstsein der politisch Interessierten.

Zur Wahl Eingeschriebene würden demnach 2,5 mal häufiger für einen Kongress- oder Präsidentschaftskandidaten stimmen, wenn diese Maßnahmen zur Reduzierung der Erderwärmung unterstützten. Umgekehrt sind registrierte WählerInnen dreimal häufiger gegen einen Kandidaten, wenn dieser Klimaschutzmaßnahmen ablehnt. Viele AmerikanerInnen sind auch bereit, politisch aktiv zu werden:

  • 26% würden eine Kampagne zu unterstützen oder ihr beitreten, die gewählte Volksvertreter von Klimaschutz-Maßnahmen überzeugen.
  • 37% sind bereit, einen Text zu unterschreiben, der dazu aufruft, nur für diejenigen politischen Kandidaten zu votieren, die gleicher Ansicht über die globale Erwärmung sind.
  • 13% würden persönlich zu Gewalt oder zivilem Ungehorsam gegen Unternehmens- oder Staats-Handeln greifen, welches die globale Erwärmung verschlimmert.

Die Studie hält außerdem fest, dass Demokraten davon überzeugt sind, die Erderwärmung sei menschengemacht und daher Klima-und Energiepolitik mehr unterstützen als Republikaner, und dass es eine tiefe Spaltung innerhalb der Republikanischen Partei gibt. In vieler Hinsicht denken liberal-moderate Republikaner – etwa ein Drittel der Republikanischen Partei – relativ ähnlich wie gemäßigt-konservative Demokraten, während konservative Republikaner oft Ansichten über die globale Erwärmung äußern, die sich deutlich vom Rest der amerikanischen Öffentlichkeit unterscheiden.

Zum Beispiel halten die Erderwärmung unter den registrierten Wählern für real:

  • 88% der Demokraten,
  • 59% der Unabhängigen und
  • 61% der liberalen/moderaten Republikaner
    im Vergleich zu nur
  • 28% der konservativen Republikaner.

81% der Demokraten aber nur 51% der liberal-moderaten Republikaner sind besorgt über die globale Erwärmung, im Vergleich zu nur 19% der konservativen Republikaner.

82% der Demokraten und 65% der liberal-moderaten Republikaner unterstützen denn auch strenge Kohlendioxid-Grenzwerte für bestehende Kohlekraftwerke, um so die Erderwärmung reduzieren zu helfen und damit der öffentlichen Gesundheit zu dienen.
->Quelle(n): environment.yale.edu;